Das deutsch-polnische Verhältnis aus der heutigen Sicht der Heimatvertriebenen

Eine biographisch-sozialpsychologische Studie

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Social Psychology
Cover of the book Das deutsch-polnische Verhältnis aus der heutigen Sicht der Heimatvertriebenen by Andreas Jüttemann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas Jüttemann ISBN: 9783640891238
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 12, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas Jüttemann
ISBN: 9783640891238
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 12, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Universität Bremen (Institut für Psychologie und Kognitionsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Im theoretischen Teil der Arbeit wurde zunächst ein Überblick über die Ursprünge und den aktuellen Stand der sozialpsychologischen Vorurteilsforschung gegeben. Eine ausführliche Darstellung der Geschichte des deutsch-polnischen Verhältnisses schloss sich an. Dabei wurde insbesondere auf die Genese der Vorurteile zwischen beiden Volksgruppen eingegangen. Auch die aktuelle Situation der deutschen Heimatvertriebenen im bilateralen Verhältnis waren Gegenstand der Erörterung. Im empirischen Teil der Arbeit stand die Frage nach der heutigen Denkweise schlesischer Heimatvertriebener im Mittelpunkt. Darüber hinaus sollte erhoben werden, welche Beziehungen heute zwischen Deutschen und Polen bestehen und ob bzw. in welcher Weise die Haltung der Heimatvertriebenen davon abweicht. Es wurden teilstrukturierte Interviews durchgeführt und qualitativ ausgewertet. Die Studie ergab, dass sich die Anfangsannahme, schlesische Vertriebene hätten auch heute noch überwiegend ein belastetes Polenbild, nicht bestätigen ließ. Auf zwischenmenschlicher Ebene ist die heutige Situation selbst im Hinblick auf die Heimatvertriebenen durch gute und z.T. sogar freundschaftliche Kontakte zwischen deutschen und polnischen Schlesiern gekennzeichnet. Bei einer kleineren Gruppen von Heimatvertriebenen besteht sogar ein ausgeprägtes Interesse an einer Diskussion mit Polen über die eigene und die gemeinsame Geschichte. Generell wird die Chance erkannt und wahrgenommen, durch eine Beteiligung am Versöhnungsprozess den europäischen Gedanken zu fördern. Als Minderheit gibt es aber immer auch noch 'Ewiggestrige', die nach wie vor 'revanchistisch' motiviert sind. Insgesamt ist jedoch das in den Nachkriegsjahrzehnten geformte Bild des deutschen Vertriebenen als 'Polenhasser' als überholt anzusehen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Psychologie - Sozialpsychologie, Note: 1,0, Universität Bremen (Institut für Psychologie und Kognitionsforschung), Sprache: Deutsch, Abstract: Im theoretischen Teil der Arbeit wurde zunächst ein Überblick über die Ursprünge und den aktuellen Stand der sozialpsychologischen Vorurteilsforschung gegeben. Eine ausführliche Darstellung der Geschichte des deutsch-polnischen Verhältnisses schloss sich an. Dabei wurde insbesondere auf die Genese der Vorurteile zwischen beiden Volksgruppen eingegangen. Auch die aktuelle Situation der deutschen Heimatvertriebenen im bilateralen Verhältnis waren Gegenstand der Erörterung. Im empirischen Teil der Arbeit stand die Frage nach der heutigen Denkweise schlesischer Heimatvertriebener im Mittelpunkt. Darüber hinaus sollte erhoben werden, welche Beziehungen heute zwischen Deutschen und Polen bestehen und ob bzw. in welcher Weise die Haltung der Heimatvertriebenen davon abweicht. Es wurden teilstrukturierte Interviews durchgeführt und qualitativ ausgewertet. Die Studie ergab, dass sich die Anfangsannahme, schlesische Vertriebene hätten auch heute noch überwiegend ein belastetes Polenbild, nicht bestätigen ließ. Auf zwischenmenschlicher Ebene ist die heutige Situation selbst im Hinblick auf die Heimatvertriebenen durch gute und z.T. sogar freundschaftliche Kontakte zwischen deutschen und polnischen Schlesiern gekennzeichnet. Bei einer kleineren Gruppen von Heimatvertriebenen besteht sogar ein ausgeprägtes Interesse an einer Diskussion mit Polen über die eigene und die gemeinsame Geschichte. Generell wird die Chance erkannt und wahrgenommen, durch eine Beteiligung am Versöhnungsprozess den europäischen Gedanken zu fördern. Als Minderheit gibt es aber immer auch noch 'Ewiggestrige', die nach wie vor 'revanchistisch' motiviert sind. Insgesamt ist jedoch das in den Nachkriegsjahrzehnten geformte Bild des deutschen Vertriebenen als 'Polenhasser' als überholt anzusehen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Perspektiven der stationären elektrischen Energiespeicherung für stark fluktuierende Erneuerbare Energiequellen im Netzverbund by Andreas Jüttemann
Cover of the book Hannibals Kriegsstrategien by Andreas Jüttemann
Cover of the book Gründe und Herausforderungen einer Expansion eines Unternehmens ins Ausland am Beispiel von 'McDonald's' by Andreas Jüttemann
Cover of the book Ethnographischer Dokumentarfilm. Theoretische Annäherungen an eine Form dokumentarfilmischer Praxis by Andreas Jüttemann
Cover of the book Vergleich eines Blockheizkraftwerkes mit Spitzenlastkessel zur Kraft-Wärme-Kopplung mit einer Heizzentrale mit zwei Gasbrennwertkesseln by Andreas Jüttemann
Cover of the book Verlustbehandlung bei grenzüberschreitenden Verschmelzungen im Verhältnis Österreich/Deutschland by Andreas Jüttemann
Cover of the book Thomas Hobbes, Leviathan - Vom Naturzustand zum starken Staat by Andreas Jüttemann
Cover of the book Motivation as a Tool for productivity in Edo State Civil Service by Andreas Jüttemann
Cover of the book Cybermobbing in Social Networks by Andreas Jüttemann
Cover of the book Die biografische Arbeit als Pflegemaßnahme. Lebensspuren entdecken und verstehen by Andreas Jüttemann
Cover of the book Das Spiel der Allianzen: Erbfeindschaft, Freundschaft, Partnerschaft und Komplizität by Andreas Jüttemann
Cover of the book Kann der handlungstheoretische Professionalisierungsansatz von Ulrich Oevermann zur Professionalisierung in der Pflege verhelfen? by Andreas Jüttemann
Cover of the book Programmmusik - Ein Gewitter musikalisch darstellen (Unterrichtsplanung Musik 6. Schuljahr) by Andreas Jüttemann
Cover of the book Identifikation und Förderung Hochbegabter - Überflüssig, da elitär und unsozial? by Andreas Jüttemann
Cover of the book DRG-Fallpauschalen und deren Auswirkungen auf Investitionen by Andreas Jüttemann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy