Charakteristik psychischer Belastung im Wettkampf - Darstellung möglicher sportpsychologischer Interventionen

Nonfiction, Sports
Cover of the book Charakteristik psychischer Belastung im Wettkampf - Darstellung möglicher sportpsychologischer Interventionen by Lars Wegner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Lars Wegner ISBN: 9783638172646
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 19, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Lars Wegner
ISBN: 9783638172646
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 19, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: bestanden, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Psychologie im Leistungssport, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei psychologische Faktoren, die gerade im Wettkampf immer wieder dazu führen, dass Sportler ihr physiologisches Potential nicht voll ausnutzen, sind Angst und Stress. Gründe für ihre Entstehung können physisch wie psychisch angelegt sein und äußern sich auch entsprechend. Die Beeinflussung der physischen Reaktionen auf Stressauslöser durch eine kontrollierte psychische Regulation, kennzeichnet die enge Wechselbeziehung. Stress und Angst werden in der aktuellen Psychologie primär als psychische Phänomen aufgefasst, die physische Konzeption hat aber in der Sportpsychologie ihre Bedeutung behalten. Die Sportpsychologie spricht in diesem Fall von Belastungs-Beanspruchungs-Prozessen, der Trainingsprozess verkörpert, als ein komplexes Gebilde der die Leistung bestimmender Bedingungen, ein solch physisches Phänomen (Ziemainz/Schmidt/Stoll, 2000, S. 86). Wie lässt sich nun Angst und Stress aus psychologischer Sicht definieren: Angst: 'Bezeichnung für eine Reihe komplexer emotionaler Zustände, die aufgrund realer oder vermuteter Bedrohungen durch äußere oder innere Faktoren verursacht und mit Begriffen wie Beengung, Erregung Lähmung, Beunruhigung beschrieben werden' (Röthig, 1992, S. 33). Stress: 'Im Sport wird Stress vor allem im Zusammenhang mit dem Wettkampf und hier mit dem Vorstartzustand erörtert. Stress entsteht insbesondere dadurch, dass ein Individuum die Nichterfüllung seiner Ziele und Bedürfnisse kognitiv vorwegnimmt, als bedrohlich ansieht und in gewissem Sinne auch erwartet. In diesem Sinne ist nicht jede Form psychischer Beanspruchung ein negativer Stress, deshalb unterscheidet man zwischen Eustress, als eine positive Form der Erregung, und Disstress, als die negative Form der Erregung. Sportspezifische Belastungsfaktoren sind z.B. ungewohnte Bedingungen in Training und Wettkampf, Verletzungsanfälligkeit, Favoritenrolle, Angstgegner, Konflikte mit dem Trainer, mit Funktionären und Mannschaftsmitgliedern, aber auch Probleme in Ausbildung, Beruf und Familie' (Röthig, 1992, S. 487). Ergänzend soll auf das Stressmodell von Nitsch und Hackfort verwiesen werden, demnach ist die potenziell stressende Situation vielmehr selber nur ein Ergebnis der Interaktion zwischen Person und Umwelt. Folgerichtig fließt auch die eigentliche Aufgabe, der der Sportler gegenübersteht, mit in die Bewertung ein. Zusätzlich wurde auch der Bewertungsprozess noch weiter differenziert, bezüglich aller drei Komponenten werden nun nicht nur Anforderungen [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Sport - Sportpsychologie, Note: bestanden, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Sportwissenschaft), Veranstaltung: Psychologie im Leistungssport, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwei psychologische Faktoren, die gerade im Wettkampf immer wieder dazu führen, dass Sportler ihr physiologisches Potential nicht voll ausnutzen, sind Angst und Stress. Gründe für ihre Entstehung können physisch wie psychisch angelegt sein und äußern sich auch entsprechend. Die Beeinflussung der physischen Reaktionen auf Stressauslöser durch eine kontrollierte psychische Regulation, kennzeichnet die enge Wechselbeziehung. Stress und Angst werden in der aktuellen Psychologie primär als psychische Phänomen aufgefasst, die physische Konzeption hat aber in der Sportpsychologie ihre Bedeutung behalten. Die Sportpsychologie spricht in diesem Fall von Belastungs-Beanspruchungs-Prozessen, der Trainingsprozess verkörpert, als ein komplexes Gebilde der die Leistung bestimmender Bedingungen, ein solch physisches Phänomen (Ziemainz/Schmidt/Stoll, 2000, S. 86). Wie lässt sich nun Angst und Stress aus psychologischer Sicht definieren: Angst: 'Bezeichnung für eine Reihe komplexer emotionaler Zustände, die aufgrund realer oder vermuteter Bedrohungen durch äußere oder innere Faktoren verursacht und mit Begriffen wie Beengung, Erregung Lähmung, Beunruhigung beschrieben werden' (Röthig, 1992, S. 33). Stress: 'Im Sport wird Stress vor allem im Zusammenhang mit dem Wettkampf und hier mit dem Vorstartzustand erörtert. Stress entsteht insbesondere dadurch, dass ein Individuum die Nichterfüllung seiner Ziele und Bedürfnisse kognitiv vorwegnimmt, als bedrohlich ansieht und in gewissem Sinne auch erwartet. In diesem Sinne ist nicht jede Form psychischer Beanspruchung ein negativer Stress, deshalb unterscheidet man zwischen Eustress, als eine positive Form der Erregung, und Disstress, als die negative Form der Erregung. Sportspezifische Belastungsfaktoren sind z.B. ungewohnte Bedingungen in Training und Wettkampf, Verletzungsanfälligkeit, Favoritenrolle, Angstgegner, Konflikte mit dem Trainer, mit Funktionären und Mannschaftsmitgliedern, aber auch Probleme in Ausbildung, Beruf und Familie' (Röthig, 1992, S. 487). Ergänzend soll auf das Stressmodell von Nitsch und Hackfort verwiesen werden, demnach ist die potenziell stressende Situation vielmehr selber nur ein Ergebnis der Interaktion zwischen Person und Umwelt. Folgerichtig fließt auch die eigentliche Aufgabe, der der Sportler gegenübersteht, mit in die Bewertung ein. Zusätzlich wurde auch der Bewertungsprozess noch weiter differenziert, bezüglich aller drei Komponenten werden nun nicht nur Anforderungen [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Risk-Taking in Private Equity. Evaluation of the main value drivers in PE and Comparison of risk measures by Lars Wegner
Cover of the book Gegenstand Tanz by Lars Wegner
Cover of the book Das Spanische der in New York lebenden Puertoricaner by Lars Wegner
Cover of the book Psychobilly - eine jugendliche Subkultur by Lars Wegner
Cover of the book Der Christliche Glaube by Lars Wegner
Cover of the book Die Stadtneugründungen Salzgitter und Wolfsburg im Dritten Reich im Spiegel städtebaulicher nationalsozialistischer Konzepte by Lars Wegner
Cover of the book Zur Aktualität der Moralkritik von Friedrich Nietzsche und Sigmund Freud by Lars Wegner
Cover of the book Die Bedeutung der Dispokinese für die Behandlung von Musikerkrankheiten. Methoden der Körperarbeit beim Musiklernen by Lars Wegner
Cover of the book Gespaltenes Schweigen - Marcel Beyers Roman 'Flughunde' by Lars Wegner
Cover of the book Identifikation und Bewertung von Synergien bei Mergers & Acquisitions by Lars Wegner
Cover of the book Geschichte der Volkshochschulen by Lars Wegner
Cover of the book Tabus und ihre Überschreitung in 'Der Baader-Meinhof-Komplex'. Eine Filmanalyse und Darstellung der geschichtlichen Hintergründe by Lars Wegner
Cover of the book Motivated Elements of Sexual Inequality in Margaret Atwood's Novel 'The Handmaid's Tale' by Lars Wegner
Cover of the book Der 'Labeling Approach' am Beispiel Cannabiskonsum by Lars Wegner
Cover of the book 'Superficial Americans' vs. 'Unfriendly Germans'? by Lars Wegner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy