Auswirkungen der Föderalismusreform auf die Bildungspolitik in Deutschland

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Administration
Cover of the book Auswirkungen der Föderalismusreform auf die Bildungspolitik in Deutschland by Herbert Flath, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Herbert Flath ISBN: 9783638020817
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 12, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Herbert Flath
ISBN: 9783638020817
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 12, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni und Juli 2006 wurden das 'Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes' und das 'Föderalismusreform-Begleitgesetz' zunächst im Bundestag, anschließend im Bundesrat, verabschiedet. Damit war die Föderalismusreform - sprich die Neuordnung der Kompetenzen von Bund und Ländern - beschlossene Sache. Seit Jahren war sie diskutiert worden und bereits einmal, nämlich im Dezember 2004, war sie gescheitert. Nun, da sie verabschiedet ist, handelt es sich bei dieser Reform um die umfangreichste Verfassungsänderung seit Verkündung des Grundgesetzes 1949. Deutschland als Bundesstaat ist in seiner Verfassung, also im Grundgesetz, auf das Prinzip des Föderalismus festgelegt - das bedeutet, der Bundesstaat besteht aus einzelnen Ländern, die zwar keine souveränen Staaten darstellen, allerdings zahlreiche eigene Kompetenzen besitzen. Andererseits treten diese Länder im Föderalismus aber auch zahlreiche Zuständigkeiten an den Bund ab. Im Laufe der Zeit hatte sich nun ein Problem in dieser Ordnung ergeben, welches zu einer Reform des Föderalismus drängte: Durch zahlreiche Änderungen des Grundgesetzes waren die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern in einigen Bereichen äußerst unübersichtlich verflochten, es war also gerade für Laien teilweise nahezu unmöglich, noch zu erkennen, wer wann wofür zuständig ist. Neben dieser komplexen Unübersichtlichkeit war außerdem die Tendenzen erkennbar, dass sich der Bund zunehmend Kompetenzen bediente, die im föderalistischen Sinne eher den Ländern zustehen. Um den Föderalismus zu stärken und Zuständigkeiten zu entwirren, wurde bereits 2003 unter Bundeskanzler Schröder eine Reform der Bundesstaatlichen Ordnung in Angriff genommen. Diese scheiterte allerdings im Jahre 2004 am Streitpunkt Bildungspolitik. Nach der Bundestagswahl 2005 verankerten schließlich CDU und SPD einen neuen Anlauf für die Reform in ihrem Koalitionsvertrag, so dass diese Mitte 2006 in Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden konnte. Seit dem 1. November 2006 sind nun die neuen Regelungen in Kraft getreten. In dieser Arbeit soll zunächst die Bedeutung und Geschichte des Föderalismus in Deutschland besprochen werden. Anschließend rückt der Fokus konkret auf die Bildungspolitik: Zunächst wird betrachtet, wie die Zuständigkeiten bei der Bildung bisher geregelt waren, dann soll untersucht werden, was sich nun im Rahmen der Reform geändert hat und welche Auswirkungen dies hat bzw. haben könnte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Pädagogik - Schulwesen, Bildungs- u. Schulpolitik, Note: 1,3, Technische Universität Dresden, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Juni und Juli 2006 wurden das 'Gesetz zur Änderung des Grundgesetzes' und das 'Föderalismusreform-Begleitgesetz' zunächst im Bundestag, anschließend im Bundesrat, verabschiedet. Damit war die Föderalismusreform - sprich die Neuordnung der Kompetenzen von Bund und Ländern - beschlossene Sache. Seit Jahren war sie diskutiert worden und bereits einmal, nämlich im Dezember 2004, war sie gescheitert. Nun, da sie verabschiedet ist, handelt es sich bei dieser Reform um die umfangreichste Verfassungsänderung seit Verkündung des Grundgesetzes 1949. Deutschland als Bundesstaat ist in seiner Verfassung, also im Grundgesetz, auf das Prinzip des Föderalismus festgelegt - das bedeutet, der Bundesstaat besteht aus einzelnen Ländern, die zwar keine souveränen Staaten darstellen, allerdings zahlreiche eigene Kompetenzen besitzen. Andererseits treten diese Länder im Föderalismus aber auch zahlreiche Zuständigkeiten an den Bund ab. Im Laufe der Zeit hatte sich nun ein Problem in dieser Ordnung ergeben, welches zu einer Reform des Föderalismus drängte: Durch zahlreiche Änderungen des Grundgesetzes waren die Kompetenzen zwischen Bund und Ländern in einigen Bereichen äußerst unübersichtlich verflochten, es war also gerade für Laien teilweise nahezu unmöglich, noch zu erkennen, wer wann wofür zuständig ist. Neben dieser komplexen Unübersichtlichkeit war außerdem die Tendenzen erkennbar, dass sich der Bund zunehmend Kompetenzen bediente, die im föderalistischen Sinne eher den Ländern zustehen. Um den Föderalismus zu stärken und Zuständigkeiten zu entwirren, wurde bereits 2003 unter Bundeskanzler Schröder eine Reform der Bundesstaatlichen Ordnung in Angriff genommen. Diese scheiterte allerdings im Jahre 2004 am Streitpunkt Bildungspolitik. Nach der Bundestagswahl 2005 verankerten schließlich CDU und SPD einen neuen Anlauf für die Reform in ihrem Koalitionsvertrag, so dass diese Mitte 2006 in Bundestag und Bundesrat verabschiedet werden konnte. Seit dem 1. November 2006 sind nun die neuen Regelungen in Kraft getreten. In dieser Arbeit soll zunächst die Bedeutung und Geschichte des Föderalismus in Deutschland besprochen werden. Anschließend rückt der Fokus konkret auf die Bildungspolitik: Zunächst wird betrachtet, wie die Zuständigkeiten bei der Bildung bisher geregelt waren, dann soll untersucht werden, was sich nun im Rahmen der Reform geändert hat und welche Auswirkungen dies hat bzw. haben könnte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Principles of Taxation of German Sole Proprietorships by Herbert Flath
Cover of the book Psychoedukation bei schizophrenen Menschen in stationärer Behandlung zur Stressorenreduzierung by Herbert Flath
Cover of the book Wehrpflicht oder Berufsarmee? by Herbert Flath
Cover of the book Das frühmittelalterliche Dorf by Herbert Flath
Cover of the book Das Wahlergebnis zum 16. Deutschen Bundestag als Indiz für das Ende der großen Volksparteien by Herbert Flath
Cover of the book Zur existenzialen Konstitution des Da. Befindlichkeit, Verstehen und Rede in Heideggers 'Sein und Zeit' by Herbert Flath
Cover of the book Das Adverb in der Syntax der iberoromanischen Sprachen am Beispiel des Spanischen und Portugiesischen by Herbert Flath
Cover of the book Die Herrschaftslegitimation Diokletians im Konflikt mit der christlichen Religion by Herbert Flath
Cover of the book Malthus muss Recht haben! by Herbert Flath
Cover of the book Die Attraktivität des Pflegeberufes in Deutschland und der Einfluss der Führungskräfte by Herbert Flath
Cover of the book Die kreative Klasse by Herbert Flath
Cover of the book Eine vergleichende Betrachtung der Konzeptionen des Vaters und des Ehemannes im Spiegel der Kodifikationen des 19. Jh. und dem heutigen BGB by Herbert Flath
Cover of the book Der Kunst begegnen. Mögliche Zugänge in einem aktuellen BE-Unterricht in der Grundschule by Herbert Flath
Cover of the book Tabuthema 'Ingenieur' - Europakonformes Zukunftsmodell: HTL-Bildungssystem mit 'BACHELOR-Ingenieur' in Österreich! by Herbert Flath
Cover of the book What will the future be like in 2061? Utopia, Dystopia and Science Fiction (Englisch 13. Klasse Gymnasium) by Herbert Flath
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy