Warum ist der 2003 ausgebrochene Darfur-Konflikt eine Folge von politischer Exklusion?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, International Relations
Cover of the book Warum ist der 2003 ausgebrochene Darfur-Konflikt eine Folge von politischer Exklusion? by Florian Meier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Florian Meier ISBN: 9783656108818
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 24, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Florian Meier
ISBN: 9783656108818
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 24, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, Politische Wissenschaft II), Veranstaltung: Ethnische Konflikte in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Darfur-Konflikt ist im Frühjahr 2003 international in das Blickfeld der Medien geraten. Als Beginn der Auseinandersetzungen wird oftmals der Überfall von Rebellenorganisationen auf den Militärflughafen Al-Fashir im April 2003 genannt (vgl. Khalafalla 2005: 44, vgl. Agence France Presse 2003a). Andere Berichte sehen mit der Besetzung der Stadt Gulu durch die Rebellenorgansation 'Darfur Liberation Front' im Februar 2003 bereits den Startpunkt des Konfliktes (vgl. www.rp-online.de 2009, Agence France Presse 2003b). [...] Folgend wird gezeigt werden, dass die Hauptursache des Darfur-Konflikts in der anhaltenden politischen Exklusion bestimmter ethnischer Gruppen der Region von der Regierungsmacht liegt. Dies wird anhand der Theorie des 'Ethno-Nationalismus' von Lars-Erik Cederman, Andreas Wimmer und Brian Min dargelegt werden, die sie aus dem 'Ethnic-Power-Relations-Datensatz' entwickelt haben. Unter Ethnizität selbst verstehen die Autoren dabei jede Art von subjektiv wahrgenommener Gemeinschaft, die auf dem Glauben einer geteilten Kultur und Herkunft basiert, wie eine gemeinsame Sprache, gleiche phänotypische Eigenschaften, gemeinsames Schicksal, etc. (vgl. Cederman et al. 2010: 98, bez. auf. Weber 1978: 385-398). Die folgend vorgestellte Theorie des 'Ethno-Nationalismus' wurde auf Grundlage von Aggregatdaten von 124 ethnischen Konflikten zwischen 1946 und 2005 entwickelt (Cederman et al. 2010: 101). Andere Erklärungsansätze und Daten sind nach Ansicht der Autoren aufgrund verschiedener Umstände kritikwürdig. Diese Kritik wird im nächsten Gliederungsabschnitt kurz zusammengefasst dargelegt, bevor sich dann das eigentliche theoretische Konstrukt anschließt. Relevant für die Anwendung auf den Darfur-Konflikt sind dabei insbesondere die von Cederman et al. entwickelten Hypothesen des 'Ethno-Nationalismus'. In der eigentlichen Analyse des Konflikts wird dann geprüft, ob die Vermutungen der Forscher auch in diesem Einzelfall zutreffen, beziehungsweise ob die Theorie von Cederman als Erklärungsmuster insgesamt dienen kann oder nicht. Das Forschungsdesign ist darauf ausgerichtet, die in der Theorie von den Autoren angenommenen Kausalitäten in Form von 'Process Tracing' zu analysieren. Am Ende wird dann nochmal ein zusammenfassendes Fazit gezogen, inwieweit die Theorie des 'Ethno-Nationalismus' im Falle des Darfur-Konflikts eine gute Erklärungsgrundlage bietet oder nicht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Afrika, Note: 1,3, Universität Mannheim (Lehrstuhl für Internationale Beziehungen, Politische Wissenschaft II), Veranstaltung: Ethnische Konflikte in den Internationalen Beziehungen, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Darfur-Konflikt ist im Frühjahr 2003 international in das Blickfeld der Medien geraten. Als Beginn der Auseinandersetzungen wird oftmals der Überfall von Rebellenorganisationen auf den Militärflughafen Al-Fashir im April 2003 genannt (vgl. Khalafalla 2005: 44, vgl. Agence France Presse 2003a). Andere Berichte sehen mit der Besetzung der Stadt Gulu durch die Rebellenorgansation 'Darfur Liberation Front' im Februar 2003 bereits den Startpunkt des Konfliktes (vgl. www.rp-online.de 2009, Agence France Presse 2003b). [...] Folgend wird gezeigt werden, dass die Hauptursache des Darfur-Konflikts in der anhaltenden politischen Exklusion bestimmter ethnischer Gruppen der Region von der Regierungsmacht liegt. Dies wird anhand der Theorie des 'Ethno-Nationalismus' von Lars-Erik Cederman, Andreas Wimmer und Brian Min dargelegt werden, die sie aus dem 'Ethnic-Power-Relations-Datensatz' entwickelt haben. Unter Ethnizität selbst verstehen die Autoren dabei jede Art von subjektiv wahrgenommener Gemeinschaft, die auf dem Glauben einer geteilten Kultur und Herkunft basiert, wie eine gemeinsame Sprache, gleiche phänotypische Eigenschaften, gemeinsames Schicksal, etc. (vgl. Cederman et al. 2010: 98, bez. auf. Weber 1978: 385-398). Die folgend vorgestellte Theorie des 'Ethno-Nationalismus' wurde auf Grundlage von Aggregatdaten von 124 ethnischen Konflikten zwischen 1946 und 2005 entwickelt (Cederman et al. 2010: 101). Andere Erklärungsansätze und Daten sind nach Ansicht der Autoren aufgrund verschiedener Umstände kritikwürdig. Diese Kritik wird im nächsten Gliederungsabschnitt kurz zusammengefasst dargelegt, bevor sich dann das eigentliche theoretische Konstrukt anschließt. Relevant für die Anwendung auf den Darfur-Konflikt sind dabei insbesondere die von Cederman et al. entwickelten Hypothesen des 'Ethno-Nationalismus'. In der eigentlichen Analyse des Konflikts wird dann geprüft, ob die Vermutungen der Forscher auch in diesem Einzelfall zutreffen, beziehungsweise ob die Theorie von Cederman als Erklärungsmuster insgesamt dienen kann oder nicht. Das Forschungsdesign ist darauf ausgerichtet, die in der Theorie von den Autoren angenommenen Kausalitäten in Form von 'Process Tracing' zu analysieren. Am Ende wird dann nochmal ein zusammenfassendes Fazit gezogen, inwieweit die Theorie des 'Ethno-Nationalismus' im Falle des Darfur-Konflikts eine gute Erklärungsgrundlage bietet oder nicht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Das Reformbedürfnis der Vereinten Nationen in Bezug auf den Brahimi Bericht by Florian Meier
Cover of the book Externes Benchmarking als Instrument des strategischen Controlling by Florian Meier
Cover of the book Technisches Risikomanagement in der Wohnungswirtschaft by Florian Meier
Cover of the book EU Policy Making - How does everyday decision-making differ from constitutional bargaining and why? by Florian Meier
Cover of the book Trainingsformen in Prävention und Gesundheitssport. Vibrationstraining und der Einsatz von Muskelstimulationen by Florian Meier
Cover of the book Transkulturelle Pflege. Merkmale und Problemstellungen bei einer interkulturellen Pflegesituation by Florian Meier
Cover of the book Narrative Analyse zum Buch Rut: Rollen und Charaktere by Florian Meier
Cover of the book Mentales Training - Psychologische und neurophysiologische Grundlagen by Florian Meier
Cover of the book Kulturen (er-)leben: Handlungsorientierte Ansätze aus der interkulturellen Jugendarbeit by Florian Meier
Cover of the book Die Aussenpolitik der USA in den 1970ern - institutionalistisch oder realistisch? by Florian Meier
Cover of the book Umstände der Heirat Heinrichs des Löwen 1168 mit Mathilde, Tochter Heinrichs II., und ihre Folgen und Wirkungen auf Politik und Herrscherselbstbild by Florian Meier
Cover of the book Alexandra Gripenberg - 'Fredrika Runeberg' by Florian Meier
Cover of the book Neuregelung der Besteuerung von Kinderbetreuungskosten by Florian Meier
Cover of the book Die bilanzielle Behandlung von Zweckgesellschaften by Florian Meier
Cover of the book Der Techno-Underground in Berlin. Die Rolle und Bedeutung der Szene für die Stadt by Florian Meier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy