Vom formellen Grundrechtsschutz zum materiellen (abwehrrechtlichen) Grundrechtsschutz nach Maßgabe des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes

Nonfiction, Reference & Language, Law, Constitutional
Cover of the book Vom formellen Grundrechtsschutz zum materiellen (abwehrrechtlichen) Grundrechtsschutz nach Maßgabe des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes by Sebastian Reisener, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Sebastian Reisener ISBN: 9783640762361
Publisher: GRIN Verlag Publication: November 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Sebastian Reisener
ISBN: 9783640762361
Publisher: GRIN Verlag
Publication: November 26, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 11,0 (vollbefriedigend), , Sprache: Deutsch, Abstract: Art. I III GG normiert die Grundrechtsbindung von Legislative, Exekutive und Judikative als unmittelbar geltendes Recht. Damit avanciert die Verfassung in der Normenhierarchie zum höchsten und verbindlichsten Rechtsgut. Weder die Verwaltung, noch Justiz und auch nicht der Gesetzgeber darf gegen die in ihr festgelegten Normen verstoßen. Wo eine Grundrechtseinschränkung durch oder aufgrund eines Gesetzes durch die Verfassung selbst legitimiert wird, muß sich sowohl bei den mit 'einfachem' Gesetzesvorbehalt begrenzten als auch bei den durch einen qualifizierten Gesetzesvorbehalt erhöht geschützten Rechtsgütern die Maßnahme am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz orientieren. Dieser besondere Schutz insbesondere der Freiheits-, aber auch der Gleichheitsrechte wurde in den letzten Jahrzehnten durch die Literatur, aber noch deutlicher durch die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts geprägt. Folge dieser Dogmatik ist nicht nur die strikte Bindung des Gesetzgebers an das Grundgesetz und die Beachtung der Begrenzungsvorbehalte; vielmehr muss er bei jedem neu erlassenen Gesetz die Verhältnismäßigkeit wahren. Dieser materielle oder, anders bezeichnet, abwehrrechtliche Schutz hat sich aus dem formellen Grundrechtsschutz, der als Gesetzesvorbehalt der Exekutive entstanden ist, entwickelt. Daß der Vorrang der Verfassung vor der Legislative- zumal unter dem Gesichtspunkt des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes- nicht selbstverständlich ist und in der deutschen Geschichte erst eine kurze Tradition besitzt, soll nachfolgend aufgezeigt werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Jura - Öffentliches Recht / Staatsrecht / Grundrechte, Note: 11,0 (vollbefriedigend), , Sprache: Deutsch, Abstract: Art. I III GG normiert die Grundrechtsbindung von Legislative, Exekutive und Judikative als unmittelbar geltendes Recht. Damit avanciert die Verfassung in der Normenhierarchie zum höchsten und verbindlichsten Rechtsgut. Weder die Verwaltung, noch Justiz und auch nicht der Gesetzgeber darf gegen die in ihr festgelegten Normen verstoßen. Wo eine Grundrechtseinschränkung durch oder aufgrund eines Gesetzes durch die Verfassung selbst legitimiert wird, muß sich sowohl bei den mit 'einfachem' Gesetzesvorbehalt begrenzten als auch bei den durch einen qualifizierten Gesetzesvorbehalt erhöht geschützten Rechtsgütern die Maßnahme am Verhältnismäßigkeitsgrundsatz orientieren. Dieser besondere Schutz insbesondere der Freiheits-, aber auch der Gleichheitsrechte wurde in den letzten Jahrzehnten durch die Literatur, aber noch deutlicher durch die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts geprägt. Folge dieser Dogmatik ist nicht nur die strikte Bindung des Gesetzgebers an das Grundgesetz und die Beachtung der Begrenzungsvorbehalte; vielmehr muss er bei jedem neu erlassenen Gesetz die Verhältnismäßigkeit wahren. Dieser materielle oder, anders bezeichnet, abwehrrechtliche Schutz hat sich aus dem formellen Grundrechtsschutz, der als Gesetzesvorbehalt der Exekutive entstanden ist, entwickelt. Daß der Vorrang der Verfassung vor der Legislative- zumal unter dem Gesichtspunkt des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes- nicht selbstverständlich ist und in der deutschen Geschichte erst eine kurze Tradition besitzt, soll nachfolgend aufgezeigt werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Allein am Nil - War das Debakel am Nil der BRD ein Erfolg der DDR-Außenpolitik? by Sebastian Reisener
Cover of the book Die Bedeutung der Kostenrechnung. Welche Kosten und Leistungen gibt es im Dienstleistungsunternehmen? by Sebastian Reisener
Cover of the book Ich mach' schon - Einflussfaktoren auf das Gerechtigkeitsempfinden von Frauen bei der Verteilung der Hausarbeit by Sebastian Reisener
Cover of the book Induktives und deduktives Criminal Profiling im Vergleich by Sebastian Reisener
Cover of the book Wahlrechtsreform in Neuseeland - Vorbild für Großbritannien? by Sebastian Reisener
Cover of the book Die Partnerschaftsgesellschaft - Entstehungsgeschichte, Merkmale, juristische Einzelheiten by Sebastian Reisener
Cover of the book Beschreibung von Führungsstrukturen und Verhandlungsprozessen by Sebastian Reisener
Cover of the book Das Planspiel als Unterrichtsmethode und die Möglichkeiten des Einsatzes der Methode im LER-Unterricht by Sebastian Reisener
Cover of the book Das Verständnis des Heiligen Geistes und die Geisttaufe by Sebastian Reisener
Cover of the book Das Symbolsystem BLISS by Sebastian Reisener
Cover of the book Der Pädagoge Friedrich Fröbel by Sebastian Reisener
Cover of the book Das Trompe - l'oeil in der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts by Sebastian Reisener
Cover of the book Die Mondlandung 1969 als Medienereignis by Sebastian Reisener
Cover of the book Kundenzufriedenheit in Fitness-Studios. Wichtige Definitionen und theoretische Grundlagen by Sebastian Reisener
Cover of the book Kinderreichtum. Ein Risikofaktor für Familienarmut? by Sebastian Reisener
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy