Soziale Mobilität durch Sport. Zur ambivalenten Situation afroamerikanischer Sportler in den USA

Nonfiction, Entertainment, Drama, Anthologies
Cover of the book Soziale Mobilität durch Sport. Zur ambivalenten Situation afroamerikanischer Sportler in den USA by Carola Berger, GRIN Verlag
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Author: Carola Berger ISBN: 9783638469364
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 14, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carola Berger
ISBN: 9783638469364
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 14, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Amerika Institut), 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Many people have concluded that racial and ethic issues are irrelevant in sports today. They think that playing fields are generally level, barriers to participation have been removed, personal prejudices and stereotypes have been controlled, and long-time patterns of discrimination have been eliminated or are disappearing with each passing year.'1 Im Jahr 1996 brach der Boxer Mike Tyson alle Rekorde, als er für drei Kämpfe die Rekordsumme von 75 Millionen Dollar erhielt. So viel hatte in der Geschichte des Sports noch niemals ein Sportler vorher in nur einem Jahr verdient. Auch Michael Jordan, der legendäre Punktemacher der amerikanischen Basketball-Mannschaft Chicago Bulls, verdiente während seiner aktiven Laufbahn durch seinen Vertrag mit dem Sportartikelhersteller Nike durchschnittlich 12 Millionen Dollar im Jahr. Zweifelsohne dominieren afroamerikanische Sportstars die Liste der bestverdienenden Sportler in den Vereinigten Staaten von Amerika. Obwohl sie nur knapp 13% der amerikanischen Gesamtbevölkerung ausmachen, ist ihre Präsenz in den populären amerikanischen Sportarten nicht zu übersehen. Im Jahr 2004 sind in der NBA beinahe 78% aller Spieler schwarz. In der NFL beträgt die Anzahl farbiger Spieler 69 %, und in der MLB sind 9% der Athleten afroamerikanischen Ursprungs. Schwarze Sportler dominieren vor allem die Mannschaftssportarten und Laufdisziplinen, während sie in den meisten Individualsportarten eher unterrepräsentiert sind. Aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, dass die Situation, wie sie sich im Profisport darstellt, nicht repräsentativ für die allgemeine Situation der afroamerikanischen Gemeinde in den Vereinigten Staaten ist. Schuld daran sind mitunter die Medien, welche den Sport bereits auf der Highschool und später dann im College in ein großes Medienspektakel verwandeln. Die ständige Präsenz der afroamerikanischen Sportler in den Medien führt bei den Zuschauern zu dem Glauben, dass Sport frei ist von Vorurteilen und Diskriminierung und für alle ethnischen Gruppen zugänglich. Doch rassische und ethnische Themen existieren wie in anderen Bereichen des amerikanischen Lebens auch im Sport schon immer. Die Bedeutung, die dem ethnischen Ursprung und der Hautfarbe einer Person von der Gesellschaft zugewiesen wird, hat großen Einfluss auf ihre Zugangsmöglichkeiten zu sportlichen Einrichtungen und die Entscheidungen, die sie dadurch im Laufe ihres Lebens treffen.

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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Amerika Institut), 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Many people have concluded that racial and ethic issues are irrelevant in sports today. They think that playing fields are generally level, barriers to participation have been removed, personal prejudices and stereotypes have been controlled, and long-time patterns of discrimination have been eliminated or are disappearing with each passing year.'1 Im Jahr 1996 brach der Boxer Mike Tyson alle Rekorde, als er für drei Kämpfe die Rekordsumme von 75 Millionen Dollar erhielt. So viel hatte in der Geschichte des Sports noch niemals ein Sportler vorher in nur einem Jahr verdient. Auch Michael Jordan, der legendäre Punktemacher der amerikanischen Basketball-Mannschaft Chicago Bulls, verdiente während seiner aktiven Laufbahn durch seinen Vertrag mit dem Sportartikelhersteller Nike durchschnittlich 12 Millionen Dollar im Jahr. Zweifelsohne dominieren afroamerikanische Sportstars die Liste der bestverdienenden Sportler in den Vereinigten Staaten von Amerika. Obwohl sie nur knapp 13% der amerikanischen Gesamtbevölkerung ausmachen, ist ihre Präsenz in den populären amerikanischen Sportarten nicht zu übersehen. Im Jahr 2004 sind in der NBA beinahe 78% aller Spieler schwarz. In der NFL beträgt die Anzahl farbiger Spieler 69 %, und in der MLB sind 9% der Athleten afroamerikanischen Ursprungs. Schwarze Sportler dominieren vor allem die Mannschaftssportarten und Laufdisziplinen, während sie in den meisten Individualsportarten eher unterrepräsentiert sind. Aus diesem Grund liegt die Vermutung nahe, dass die Situation, wie sie sich im Profisport darstellt, nicht repräsentativ für die allgemeine Situation der afroamerikanischen Gemeinde in den Vereinigten Staaten ist. Schuld daran sind mitunter die Medien, welche den Sport bereits auf der Highschool und später dann im College in ein großes Medienspektakel verwandeln. Die ständige Präsenz der afroamerikanischen Sportler in den Medien führt bei den Zuschauern zu dem Glauben, dass Sport frei ist von Vorurteilen und Diskriminierung und für alle ethnischen Gruppen zugänglich. Doch rassische und ethnische Themen existieren wie in anderen Bereichen des amerikanischen Lebens auch im Sport schon immer. Die Bedeutung, die dem ethnischen Ursprung und der Hautfarbe einer Person von der Gesellschaft zugewiesen wird, hat großen Einfluss auf ihre Zugangsmöglichkeiten zu sportlichen Einrichtungen und die Entscheidungen, die sie dadurch im Laufe ihres Lebens treffen.

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