SOS Homophobie Paris und Schwules Überfalltelefon Berlin. Ein Vergleich der beiden Einrichtungen

Nonfiction, Reference & Language, French Language
Cover of the book SOS Homophobie Paris und Schwules Überfalltelefon Berlin. Ein Vergleich der beiden Einrichtungen by Ralf Strauss, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ralf Strauss ISBN: 9783638298438
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 6, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ralf Strauss
ISBN: 9783638298438
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 6, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1-2, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Geschichte der Homosexualität in Frankreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Geschichte der Homosexualität in Frankreich ist die Geschichte der Homosexuellen in Frankreich und insbesondere die ihrer Diskriminierung. In (zu) vielen Epochen der Geschichte konnten Homosexuelle in Frankreich und Deutschland, um nur von diesen beiden Ländern in Europa zu reden, sich sicher nur heimlich hinter geschlossenen Gardinen treffen, wenn sie nicht hinter schwedischen landen wollten. Die lange Zeit der Intoleranz und Diskriminierung in Europa - aber nicht nur hier - hat Auswirkungen bis in die heutige Gesellschaft der jeweiligen Länder. Diskriminierungen, Benachteiligungen, Aggressionen etc. gehören zum Alltag vieler Homosexueller in Frankreich und in Deutschland. In den 80er Jahren galt, daß 'zwar Homosexuelle in Frankreich schon seit langem nicht mehr strafrechtlich verfolgt [werden], doch daß die Öffentlichkeit die Schwulen mehr als tolerierte, ließ sich [der Pariser Schriftsteller Yves] Navarre nicht vormachen,'1 in Deutschland hörte die gesetzliche Kriminalisierung sexueller Kontakte zweier Männer durch den §175 des Strafgesetzbuches hingegen erst mit dessen Streichung im Jahre 1994 auf. Um gegen die gewaltsamen Formen der Diskriminierung von Homosexuellen anzugehen, haben sich in Paris und Berlin zwei Organisationen gegründet. In der französischen Hauptstadt sammelt SOS Homophobie2 die Aussagen und Berichte von betroffenen Schwulen und Lesben und versucht gegen homophobe Äußerungen - ganz gleich über welches Medium sie verbreitet werden - vorzugehen, in der deutschen leistet das Schwule Überfalltelefon Berlin3 die analoge Arbeit. Die Tätigkeit von SOS und SÜB soll in dieser Arbeit beschrieben und verglichen werden, dabei sollen insbesondere die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte beleuchtet werden. Wenn in dieser Arbeit von Homosexuellen die Rede ist, sind Lesben und Schwule gemeint, soll nur von homosexuellen Männern bzw. homosexuellen Frauen die Rede sein, werden die Ausdrücke Schwule bzw. Lesben benutzt. SOS hat nunmehr zum zweiten Mal den 'Rapport sur l'homophobie' vorgelegt. Der von 1997 ist der erste seiner Art und soll eine Bilanz der Arbeit der Gruppe in den Jahren 1995 und 1996 ziehen, der 'Rapport 1998', im Juni 1998 erschienen, reflektiert das Jahr 1997. Beide Berichte sind 'le fruit d'un travail collectif [...] uniquement de bénévoles.'4 Für das SÜB veröffentlicht der Projektleiter und einzige hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiter Bastian Finke den Jahresbericht 'Stand und Perspektiven'...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 1999 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Landeskunde / Kultur, Note: 1-2, Freie Universität Berlin (Institut für Romanistik), Veranstaltung: Geschichte der Homosexualität in Frankreich, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Die Geschichte der Homosexualität in Frankreich ist die Geschichte der Homosexuellen in Frankreich und insbesondere die ihrer Diskriminierung. In (zu) vielen Epochen der Geschichte konnten Homosexuelle in Frankreich und Deutschland, um nur von diesen beiden Ländern in Europa zu reden, sich sicher nur heimlich hinter geschlossenen Gardinen treffen, wenn sie nicht hinter schwedischen landen wollten. Die lange Zeit der Intoleranz und Diskriminierung in Europa - aber nicht nur hier - hat Auswirkungen bis in die heutige Gesellschaft der jeweiligen Länder. Diskriminierungen, Benachteiligungen, Aggressionen etc. gehören zum Alltag vieler Homosexueller in Frankreich und in Deutschland. In den 80er Jahren galt, daß 'zwar Homosexuelle in Frankreich schon seit langem nicht mehr strafrechtlich verfolgt [werden], doch daß die Öffentlichkeit die Schwulen mehr als tolerierte, ließ sich [der Pariser Schriftsteller Yves] Navarre nicht vormachen,'1 in Deutschland hörte die gesetzliche Kriminalisierung sexueller Kontakte zweier Männer durch den §175 des Strafgesetzbuches hingegen erst mit dessen Streichung im Jahre 1994 auf. Um gegen die gewaltsamen Formen der Diskriminierung von Homosexuellen anzugehen, haben sich in Paris und Berlin zwei Organisationen gegründet. In der französischen Hauptstadt sammelt SOS Homophobie2 die Aussagen und Berichte von betroffenen Schwulen und Lesben und versucht gegen homophobe Äußerungen - ganz gleich über welches Medium sie verbreitet werden - vorzugehen, in der deutschen leistet das Schwule Überfalltelefon Berlin3 die analoge Arbeit. Die Tätigkeit von SOS und SÜB soll in dieser Arbeit beschrieben und verglichen werden, dabei sollen insbesondere die verschiedenen Arbeitsschwerpunkte beleuchtet werden. Wenn in dieser Arbeit von Homosexuellen die Rede ist, sind Lesben und Schwule gemeint, soll nur von homosexuellen Männern bzw. homosexuellen Frauen die Rede sein, werden die Ausdrücke Schwule bzw. Lesben benutzt. SOS hat nunmehr zum zweiten Mal den 'Rapport sur l'homophobie' vorgelegt. Der von 1997 ist der erste seiner Art und soll eine Bilanz der Arbeit der Gruppe in den Jahren 1995 und 1996 ziehen, der 'Rapport 1998', im Juni 1998 erschienen, reflektiert das Jahr 1997. Beide Berichte sind 'le fruit d'un travail collectif [...] uniquement de bénévoles.'4 Für das SÜB veröffentlicht der Projektleiter und einzige hauptamtlich beschäftigte Mitarbeiter Bastian Finke den Jahresbericht 'Stand und Perspektiven'...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die acht möglichen Fehler bei Akquise und Verkauf by Ralf Strauss
Cover of the book Arbeitszufriedenheit und Emotionsregulation: Emotionen, Regulation und Leistung by Ralf Strauss
Cover of the book Das Theodizeeproblem: Das Argument der Willensfreiheit und moralische Übel by Ralf Strauss
Cover of the book Computereinsatz in der Grundschule - Bewertung des Computerspiels 'Mathe gezielt 2' nach Jürgen Fritz und Wolfgang Fehr by Ralf Strauss
Cover of the book Die Finanzmarktkrise 2008/2009 und ihre Folgen by Ralf Strauss
Cover of the book Die Kultur der Migration - Kulturwissenschaftliche Zugänge by Ralf Strauss
Cover of the book HAMAS - Die Entwicklung der Muslimbruderschaft in den Palästinensergebieten von 1967 bis zum Ausbruch der 1. Intifada und der Gründung der Islamischen Widerstandbewegung by Ralf Strauss
Cover of the book Welche Auswirkungen haben Bildschirmspiele auf Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene und deren Verhalten? by Ralf Strauss
Cover of the book Ältere Menschen am Computer - Lernen im Alter als psychologisches Problem by Ralf Strauss
Cover of the book Störung der Lernleistung in Folge einer erlernten Hilflosigkeit by Ralf Strauss
Cover of the book Auswertung einer Unterrichtsstunde im Fach Religion in Anlehnung an die objektive Hermeneutik by Ralf Strauss
Cover of the book 'Employer Branding' und 'Employer of choice'. Welche Maßnahmen führen dazu, Arbeitgeber der ersten Wahl zur werden? by Ralf Strauss
Cover of the book Energy Security of the European Union and Russia: A relationship of interdependence by Ralf Strauss
Cover of the book E-Plattformen als Implementierungstool für Bildungsdienstleistungen by Ralf Strauss
Cover of the book Alltag in Distanzbeziehungen und normalen Partnerschaften im Vergleich by Ralf Strauss
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy