Author: | Janine Streb | ISBN: | 9783638011693 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | February 26, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Janine Streb |
ISBN: | 9783638011693 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | February 26, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Gesprächsführung in Konfliktsituationen, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Täglich klagen Kolleginnen und Kollegen, dass sie den Kraftakt bewerkstelligen müssen, guten Unterricht zu gestalten und andererseits auf Störungen angemessen zu reagieren bzw. zu intervenieren. Verstärkte Beschwerden der Kinder machen deutlich, dass sie unter körperlichen Übergriffen, verbalen Entgleisungen, bis hin zur Bedrohung und Erpressung zu leiden haben. Da Pausenkonflikte von den aufsichtsführenden Lehrkräften nur zwischen 'Tür und Angel' gelöst werden können, führt dies zu Unzufriedenheit auf beiden Seiten.' (Braun 2002, S. 64) Im Seminar zur 'Gesprächsführung in Konfliktsituationen' haben wir das Mediationsverfahren sehr genau kennengelernt und seine Abläufe auch mehrfach selbst geübt, so dass ich der Meinung war, nach diesem Seminar eine vorbildliche Mediation durchführen zu können. Jedoch kamen mir, je mehr Abstand ich zu dem Seminar erhielt, Zweifel, ob eine Mediation in der Praxis wirklich so einfach umzusetzen ist. Diese Zweifel wurden durch mein Blockpraktikum an der Hauptschule noch verstärkt, da ich hier mehrfach auf Schüler traf, mit denen gar keine vernünftige Kommunikation möglich war und somit fehlte meiner Meinung nach auch eine Basis zur Mediation. Es gibt mittlerweile viele Klassen, in denen die Lehrkräfte Unterstützung durch Sozialarbeiter erfahren und trotzdem sind die Lösungen von Lehrer-Schüler-Konflikten meistens mit Strafarbeiten oder 'vor die Tür setzen' der Schüler verbunden. In solchen Konflikten gibt es nur selten die durch die Mediation erbetene Win-Win-Situation und die Tatsache, dass die Schüler sich zumindest immer als Verlierer des Konfliktes fühlen, fördert neue Konflikte und Aggressionen. Ich möchte in dieser Arbeit das Mediationsverfahren zunächst kritisch beleuchten und mich (auch um mir selbst Hoffnung zu machen) mit Projekten auseinandersetzen, in denen Mediation an Schulen (erfolgreich) durchgeführt wird. Außerdem möchte ich untersuchen, welche Faktoren das Gelingen einer Mediation fördern, bzw. wo das Verfahren auch an seine Grenzen stößt.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 1,5, Pädagogische Hochschule Freiburg im Breisgau (Institut für deutsche Sprache und Literatur), Veranstaltung: Gesprächsführung in Konfliktsituationen, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Täglich klagen Kolleginnen und Kollegen, dass sie den Kraftakt bewerkstelligen müssen, guten Unterricht zu gestalten und andererseits auf Störungen angemessen zu reagieren bzw. zu intervenieren. Verstärkte Beschwerden der Kinder machen deutlich, dass sie unter körperlichen Übergriffen, verbalen Entgleisungen, bis hin zur Bedrohung und Erpressung zu leiden haben. Da Pausenkonflikte von den aufsichtsführenden Lehrkräften nur zwischen 'Tür und Angel' gelöst werden können, führt dies zu Unzufriedenheit auf beiden Seiten.' (Braun 2002, S. 64) Im Seminar zur 'Gesprächsführung in Konfliktsituationen' haben wir das Mediationsverfahren sehr genau kennengelernt und seine Abläufe auch mehrfach selbst geübt, so dass ich der Meinung war, nach diesem Seminar eine vorbildliche Mediation durchführen zu können. Jedoch kamen mir, je mehr Abstand ich zu dem Seminar erhielt, Zweifel, ob eine Mediation in der Praxis wirklich so einfach umzusetzen ist. Diese Zweifel wurden durch mein Blockpraktikum an der Hauptschule noch verstärkt, da ich hier mehrfach auf Schüler traf, mit denen gar keine vernünftige Kommunikation möglich war und somit fehlte meiner Meinung nach auch eine Basis zur Mediation. Es gibt mittlerweile viele Klassen, in denen die Lehrkräfte Unterstützung durch Sozialarbeiter erfahren und trotzdem sind die Lösungen von Lehrer-Schüler-Konflikten meistens mit Strafarbeiten oder 'vor die Tür setzen' der Schüler verbunden. In solchen Konflikten gibt es nur selten die durch die Mediation erbetene Win-Win-Situation und die Tatsache, dass die Schüler sich zumindest immer als Verlierer des Konfliktes fühlen, fördert neue Konflikte und Aggressionen. Ich möchte in dieser Arbeit das Mediationsverfahren zunächst kritisch beleuchten und mich (auch um mir selbst Hoffnung zu machen) mit Projekten auseinandersetzen, in denen Mediation an Schulen (erfolgreich) durchgeführt wird. Außerdem möchte ich untersuchen, welche Faktoren das Gelingen einer Mediation fördern, bzw. wo das Verfahren auch an seine Grenzen stößt.