Grundlagen und Typologien des Musikhörens in der Grundschule

Eine ausgearbeitete Stunde zum Lied 'Der Seeschlangensong'

Nonfiction, Entertainment, Music
Cover of the book Grundlagen und Typologien des Musikhörens in der Grundschule by Matthias Altmannsberger, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Matthias Altmannsberger ISBN: 9783638182010
Publisher: GRIN Verlag Publication: April 8, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Matthias Altmannsberger
ISBN: 9783638182010
Publisher: GRIN Verlag
Publication: April 8, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2, Universität Regensburg (Philosophische Fakultät - Musikpädagogik), Veranstaltung: Seminar: Didaktik und Methodik des MU in der Primarstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Lernen ist im Allgemeinen ein Vorgang, der auf neuronale Netze beruht. In unserem Gehirn befinden sich zahlreiche Nervenzellen, die Ganglien aussenden. Verknüpfen sich diese durch Lernen, entsteht ein vielverzweigtes Netzwerk. In diesem Netz ist unser ganzes Wissen gespeichert. Dieses Wissen kann dabei auf sensomotorische Art wiedergegeben werden, indem man praktisch handelt, oder auf formale Art. Man hat herausgefunden, dass vermehrt Grundschulkinder unter Lern- und Verhaltensstörungen leiden. Grund dafür ist der fehlende bewusste Umgang mit den Dingen. So mangelt es oft an taktilen Erfahrungen, da durch vermehrten Medieneinsatz, v.a. das Fernsehen, nur noch ein Leben aus zweiter Hand erlebt wird, Berührungen mit der Materie, ein Be-Greifen wird nicht mehr erlebt. Aber auch kinästhetische Erfahrungen werden immer seltener. Rannten früher Kinder die meiste Zeit gemeinsam durch die Gegend und erlebten so ihren Körper und bekamen ein Gespür für ihre Bewegungen, dominiert heute eher das 'Stubenhockerdasein'. Befahrene Strassen, kleine Gärten, aber auch Medienüberfluss spielen hierbei eine wichtige Rolle. Als Konsequenz für die Schule bedeutet dies ein Heranziehen beider Repräsentationsformen, also der sensomotorischen und der formalen, da beide miteinander verknüpft sind. Anzumerken ist, dass nach heutigem Wissensstand die sensomotorische Repräsentation vor der formalen erfolgen muss, da eine formale Repräsentation nur auf einer schon durchgeführten sensomotorischen Repräsentation erfolgen kann. Es sollte demnach immer erst eine sensomotorische Repräsentation aufgebaut werden, damit sich aus dieser eine formale entwickeln kann. Weiter konkretisiert bedeutet das für den Musikunterricht ein Vorziehen der musikalischen Repräsentation vor der sprachlichen. Dementsprechend wird es Kindern merklich leichter fallen sich die Halbtonstufen einer Molltonleiter zu merken, wenn sie vorher das Klangbild einer Molltonleiter gehört haben und somit eine klare Vorstellung von Mollklängen haben. Es wäre also weitaus sinnvoller, wenn der Musikunterricht mit weniger Erklärungen und Theoretisierungen auskäme, anstelle dafür vermehrt Vorstellungsbildung in Form von Klangbeispielen betrieben wird. Denn Musik muss Musik bleiben und soll kein abstraktes, hochkompliziertes Schema werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 2, Universität Regensburg (Philosophische Fakultät - Musikpädagogik), Veranstaltung: Seminar: Didaktik und Methodik des MU in der Primarstufe, Sprache: Deutsch, Abstract: Lernen ist im Allgemeinen ein Vorgang, der auf neuronale Netze beruht. In unserem Gehirn befinden sich zahlreiche Nervenzellen, die Ganglien aussenden. Verknüpfen sich diese durch Lernen, entsteht ein vielverzweigtes Netzwerk. In diesem Netz ist unser ganzes Wissen gespeichert. Dieses Wissen kann dabei auf sensomotorische Art wiedergegeben werden, indem man praktisch handelt, oder auf formale Art. Man hat herausgefunden, dass vermehrt Grundschulkinder unter Lern- und Verhaltensstörungen leiden. Grund dafür ist der fehlende bewusste Umgang mit den Dingen. So mangelt es oft an taktilen Erfahrungen, da durch vermehrten Medieneinsatz, v.a. das Fernsehen, nur noch ein Leben aus zweiter Hand erlebt wird, Berührungen mit der Materie, ein Be-Greifen wird nicht mehr erlebt. Aber auch kinästhetische Erfahrungen werden immer seltener. Rannten früher Kinder die meiste Zeit gemeinsam durch die Gegend und erlebten so ihren Körper und bekamen ein Gespür für ihre Bewegungen, dominiert heute eher das 'Stubenhockerdasein'. Befahrene Strassen, kleine Gärten, aber auch Medienüberfluss spielen hierbei eine wichtige Rolle. Als Konsequenz für die Schule bedeutet dies ein Heranziehen beider Repräsentationsformen, also der sensomotorischen und der formalen, da beide miteinander verknüpft sind. Anzumerken ist, dass nach heutigem Wissensstand die sensomotorische Repräsentation vor der formalen erfolgen muss, da eine formale Repräsentation nur auf einer schon durchgeführten sensomotorischen Repräsentation erfolgen kann. Es sollte demnach immer erst eine sensomotorische Repräsentation aufgebaut werden, damit sich aus dieser eine formale entwickeln kann. Weiter konkretisiert bedeutet das für den Musikunterricht ein Vorziehen der musikalischen Repräsentation vor der sprachlichen. Dementsprechend wird es Kindern merklich leichter fallen sich die Halbtonstufen einer Molltonleiter zu merken, wenn sie vorher das Klangbild einer Molltonleiter gehört haben und somit eine klare Vorstellung von Mollklängen haben. Es wäre also weitaus sinnvoller, wenn der Musikunterricht mit weniger Erklärungen und Theoretisierungen auskäme, anstelle dafür vermehrt Vorstellungsbildung in Form von Klangbeispielen betrieben wird. Denn Musik muss Musik bleiben und soll kein abstraktes, hochkompliziertes Schema werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Systematischer Vergleich von CAD-Software im Maschinenbau. Untersuchung der gängigsten Programme auf aktuelle Mindestanforderungen by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Der Griff nach Prag by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Die Phänomene des Vergessens, Erinnerns und der Fremdheit by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Der Film 'Die Brücke' und die politische Kultur der BRD in den 50er Jahren by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Vertrauen und Glaubwürdigkeit - Eine Betrachtung nach Niklas Luhmann und Katja Götsch by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Zertifizierungssysteme in der Weiterbildung by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Bericht über ein Schulpraktikum - Studien I by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Klimawandel und Globaltemperatur. Kritische Anmerkungen zu Wissenschaftlichkeit und Gläubigkeit by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Die Entwicklungspsychologie des Alters und Intelligenzentwicklung by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Effektivität von Validation bei herausforderndem Verhalten von dementiell erkrankten Menschen by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Bevölkerungsgeographische Entwicklungen in Industrie- und Entwicklungsländern im Vergleich by Matthias Altmannsberger
Cover of the book 1 Tag in Heidelberg by Matthias Altmannsberger
Cover of the book 'Feminization' of Teaching Profession in Sri Lanka by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Die Überführung von Arbeitsverträgen in freie Mitarbeit by Matthias Altmannsberger
Cover of the book Währungsunion und Asymmetrische Schocks by Matthias Altmannsberger
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy