Entwicklung von Todesvorstellungen bei Kindern und Jugendlichen

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching
Cover of the book Entwicklung von Todesvorstellungen bei Kindern und Jugendlichen by Julia Zenkert, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Julia Zenkert ISBN: 9783638051323
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 21, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Julia Zenkert
ISBN: 9783638051323
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 21, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Progredient kranke Kinder), Veranstaltung: Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Da unten soll Rune jetzt wirklich liegen? Sara muß [sic!] unbedingt etwas fragen: `Aber was ist wenn er nun mal aufwacht und aufstehen will und er kriegt den Deckel vom Sarg nicht auf?´ ´Rune wacht nicht mehr auf`, antwortet Papa leise ´Er schläft für immer.`' (Marit Kaldhol, Abschied von Rune, 1991) Abschied nehmen, weil der beste Freund beim gemeinsamen Spiel am Wasser ertrunken ist. Marit Kaldhol beschreibt in ihrem Kinderbuch 'Abschied von Rune' genau dieses schwierige und schmerzhafte Erlebnis, dass die kleine Sara (ca. 5-6 Jahre) in ihrem noch so jungen Leben schon bewältigen soll. Wie unterschiedlich jedoch die Todesvorstellungen von Kindern und Jugendlichen sein können, sollen auch die folgenden Aussagen beweisen: 'Die Toten schließen die Augen, weil Sand hineingefallen ist.' (3 Jahre, 11 Monate) 'Wenn ich ins Grab falle, denke ich, dass ich in Tausend Fetzen zerfalle.' (9 Jahre) 'Ich stelle mir vor, dass, wenn ich tot bin, ich bei Gott wieder aufwache.' (9 Jahre) Einige von diesen 'Kinderstimmen' lassen sehr gut die Faktoren erkennen, die die Vorstellung vom Tod beeinflussen. Im Anschluss werde ich mich mit den altersabhängigen Todesvorstellungen auseinandersetzen. Es geht hier nicht über den tatsächlichen biologischen Ablauf des Sterbeprozesses, sondern über ihre Vorstellungen und Empfindungen, mit denen sie den Begriff 'Tod' mit Inhalt füllen. Nachdem ich mich nun allgemein mit dem Tod beschäftigt habe, werde ich mich danach den Todesvorstellungen in bezug auf Kinder und Jugendliche mit einer lebensbedrohenden Krankheit widmen und Chancen und Möglichkeiten aufzeigen, wie man Kinder bzw. Jugendliche auf den Tod vorbereiten bzw. mit dem Tod selbst umgehen kann bzw. sollte. Nach Buckingham gibt es verschiedene Faktoren, die die Todesvorstellungen von Kindern und Jugendlichen beeinflussen können, die ich im Folgenden aufzeigen möchte. Wohl der wichtigste Faktor, der ein Kind bzw. einen Jugendlichen im Hinblick auf die Todesvorstellung beeinflussen kann, sind die Eltern oder aber auch die Umgebung. Um Kinder bzw. Jugendliche zu unterstützen, ihnen in einer solchen Situation beizustehen, ist es von größter Bedeutung, dass sich die Eltern bzw. Erwachsenen selbst mit dem Tod auseinandersetzen - sie müssen selbst trauern können! Sie müssen ihre eigenen Gefühle wahrnehmen und vor allem auch dem Kind gegenüber zeigen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 2,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg (Progredient kranke Kinder), Veranstaltung: Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik, 23 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Da unten soll Rune jetzt wirklich liegen? Sara muß [sic!] unbedingt etwas fragen: `Aber was ist wenn er nun mal aufwacht und aufstehen will und er kriegt den Deckel vom Sarg nicht auf?´ ´Rune wacht nicht mehr auf`, antwortet Papa leise ´Er schläft für immer.`' (Marit Kaldhol, Abschied von Rune, 1991) Abschied nehmen, weil der beste Freund beim gemeinsamen Spiel am Wasser ertrunken ist. Marit Kaldhol beschreibt in ihrem Kinderbuch 'Abschied von Rune' genau dieses schwierige und schmerzhafte Erlebnis, dass die kleine Sara (ca. 5-6 Jahre) in ihrem noch so jungen Leben schon bewältigen soll. Wie unterschiedlich jedoch die Todesvorstellungen von Kindern und Jugendlichen sein können, sollen auch die folgenden Aussagen beweisen: 'Die Toten schließen die Augen, weil Sand hineingefallen ist.' (3 Jahre, 11 Monate) 'Wenn ich ins Grab falle, denke ich, dass ich in Tausend Fetzen zerfalle.' (9 Jahre) 'Ich stelle mir vor, dass, wenn ich tot bin, ich bei Gott wieder aufwache.' (9 Jahre) Einige von diesen 'Kinderstimmen' lassen sehr gut die Faktoren erkennen, die die Vorstellung vom Tod beeinflussen. Im Anschluss werde ich mich mit den altersabhängigen Todesvorstellungen auseinandersetzen. Es geht hier nicht über den tatsächlichen biologischen Ablauf des Sterbeprozesses, sondern über ihre Vorstellungen und Empfindungen, mit denen sie den Begriff 'Tod' mit Inhalt füllen. Nachdem ich mich nun allgemein mit dem Tod beschäftigt habe, werde ich mich danach den Todesvorstellungen in bezug auf Kinder und Jugendliche mit einer lebensbedrohenden Krankheit widmen und Chancen und Möglichkeiten aufzeigen, wie man Kinder bzw. Jugendliche auf den Tod vorbereiten bzw. mit dem Tod selbst umgehen kann bzw. sollte. Nach Buckingham gibt es verschiedene Faktoren, die die Todesvorstellungen von Kindern und Jugendlichen beeinflussen können, die ich im Folgenden aufzeigen möchte. Wohl der wichtigste Faktor, der ein Kind bzw. einen Jugendlichen im Hinblick auf die Todesvorstellung beeinflussen kann, sind die Eltern oder aber auch die Umgebung. Um Kinder bzw. Jugendliche zu unterstützen, ihnen in einer solchen Situation beizustehen, ist es von größter Bedeutung, dass sich die Eltern bzw. Erwachsenen selbst mit dem Tod auseinandersetzen - sie müssen selbst trauern können! Sie müssen ihre eigenen Gefühle wahrnehmen und vor allem auch dem Kind gegenüber zeigen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Zukunftspotentiale des Gigaliners in Europa by Julia Zenkert
Cover of the book Die Bedeutung der Industrie in der Dienstleistungsökonomie by Julia Zenkert
Cover of the book Serienkiller als Phänomen der Populärkultur - Von Ed Gein bis Charles Manson by Julia Zenkert
Cover of the book Tourismus: Reiserecht by Julia Zenkert
Cover of the book Verfahren und Ergebnisse des sozialen Dialogs nach Art. 136 ff. EGV by Julia Zenkert
Cover of the book Der Tugendbegriff von Aristoteles und seine Rezeption bei Thomas von Aquin by Julia Zenkert
Cover of the book Die Figurencharakterisierung in Cechovs Drama 'Djadja Vanja' by Julia Zenkert
Cover of the book Insolvenzen europäischer Gesellschaften am Beispiel der Societas Europaea by Julia Zenkert
Cover of the book User Profiling - Benutzermodelle und mobile Endgeräte by Julia Zenkert
Cover of the book Was ist schon normal - Integration von Behinderten durch Sport by Julia Zenkert
Cover of the book Corporate Citizenship im Globalisierungsprozess by Julia Zenkert
Cover of the book Krebsforschung. Hyperthermie mit Chemotherapie, Elektrochemotherapie und Strahlentherapie by Julia Zenkert
Cover of the book Justiz und Psychoanalyse by Julia Zenkert
Cover of the book Angststörungen im Kindesalter by Julia Zenkert
Cover of the book Arbeitsmigration von Polen nach Deutschland: Ein Vergleich zweier historischer Migrationsphasen by Julia Zenkert
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy