Eine vergleichende Untersuchung der Abhängigkeit des Parteisystems vom Wahlsystem sowie der gesellschaftlichen Konfliktlinien im Kontext westlicher Demokratien

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Eine vergleichende Untersuchung der Abhängigkeit des Parteisystems vom Wahlsystem sowie der gesellschaftlichen Konfliktlinien im Kontext westlicher Demokratien by Christian Weber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Weber ISBN: 9783640928361
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 30, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Weber
ISBN: 9783640928361
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 30, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratie und Regieren im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Mehrheitswahl führt zu Zweiparteiensystemen und Verhältniswahl führt zu Vielparteiensystemen'; diese einfache Formel fußt auf die von Maurice Duverger Mitte des 20. Jahrhunderts aufgestellten soziologischen Gesetze über die Wirkung von Mehrheits- und Verhältniswahl auf das Parteiensystem: ' 1. Die Verhältniswahl führt zu einem Vielparteiensystem mit starren, unabhängigen und stabilen Parteien (außer im Falle von plötzlich aufflammenden Bewegungen). 2. Die Mehrheitswahl mit Stichwahl führt zu einem Vielparteiensystem mit elastischen, abhängigen und verhältnismäßig stabilen Parteien (in allen Fällen). 3. Die einfache Mehrheitswahl führt zu einem Zweiparteiensystem mit sich abwechselnden großen und unabhängigen Parteien.' Grundlage für diese gesetzmäßige Zuweisung ist die Annahme, dass das Wahlsystem eine entscheidende Variable im Wirkungszusammenhang von Wahl- und Parteiensystem darstellt. Hierüber besteht Konsens; hinsichtlich Ausmaß und Intensität allerdings umso weniger. In der neueren Wahlsystemforschung geraten zusätzlich wirkende gesellschaftliche und politische Kontextfaktoren, sowie die Frage nach der Zirkularität von Wahl- und Parteiensystem in den Fokus der Betrachtung. Wurde bisher das Parteiensystem ausschließlich als abhängige und das Wahlsystem als unabhängige Variable betrachtet, bietet die umgekehrte Betrachtungsweise gerade bei der Entwicklung in jungen Demokratien neue Einblicke. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen welchen Einfluss das Wahlsystem auf das Parteiensystem unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Konfliktlinien hat. Der Kontext westlicher parlamentarischer Demokratien bildet für die Untersuchung den Rahmen. Folgende These wird überprüft: Der konzentrierende Effekt der relativen Mehrheitswahl zu einem Zwei-Parteiensystem - im Gegensatz zur fragmentierenden Wirkung der Verhältniswahl - wird durch ausgeprägte regionale Konfliktlinien konterkariert und ins Gegenteil verkehrt. Zur Klärung dieser Frage wird mithilfe der Methodik des 'most similar case design' eine vergleichende Untersuchung angestellt. Dafür wird zunächst das Untersuchungsdesign vorgestellt, die Fallauswahl begründet, sowie die Variablen definiert und operationalisiert. Anhand der festgelegten Kriterien findet anschließend eine vergleichende Auswertung in den drei ausgewählten Untersuchungsländern Großbritannien, Kanada und Deutschland statt. Der Schlussteil dieser Arbeit fasst die gewonnen Erkenntnisse zusammen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,3, FernUniversität Hagen (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Demokratie und Regieren im Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Mehrheitswahl führt zu Zweiparteiensystemen und Verhältniswahl führt zu Vielparteiensystemen'; diese einfache Formel fußt auf die von Maurice Duverger Mitte des 20. Jahrhunderts aufgestellten soziologischen Gesetze über die Wirkung von Mehrheits- und Verhältniswahl auf das Parteiensystem: ' 1. Die Verhältniswahl führt zu einem Vielparteiensystem mit starren, unabhängigen und stabilen Parteien (außer im Falle von plötzlich aufflammenden Bewegungen). 2. Die Mehrheitswahl mit Stichwahl führt zu einem Vielparteiensystem mit elastischen, abhängigen und verhältnismäßig stabilen Parteien (in allen Fällen). 3. Die einfache Mehrheitswahl führt zu einem Zweiparteiensystem mit sich abwechselnden großen und unabhängigen Parteien.' Grundlage für diese gesetzmäßige Zuweisung ist die Annahme, dass das Wahlsystem eine entscheidende Variable im Wirkungszusammenhang von Wahl- und Parteiensystem darstellt. Hierüber besteht Konsens; hinsichtlich Ausmaß und Intensität allerdings umso weniger. In der neueren Wahlsystemforschung geraten zusätzlich wirkende gesellschaftliche und politische Kontextfaktoren, sowie die Frage nach der Zirkularität von Wahl- und Parteiensystem in den Fokus der Betrachtung. Wurde bisher das Parteiensystem ausschließlich als abhängige und das Wahlsystem als unabhängige Variable betrachtet, bietet die umgekehrte Betrachtungsweise gerade bei der Entwicklung in jungen Demokratien neue Einblicke. In dieser Arbeit wird der Frage nachgegangen welchen Einfluss das Wahlsystem auf das Parteiensystem unter Berücksichtigung der gesellschaftlichen Konfliktlinien hat. Der Kontext westlicher parlamentarischer Demokratien bildet für die Untersuchung den Rahmen. Folgende These wird überprüft: Der konzentrierende Effekt der relativen Mehrheitswahl zu einem Zwei-Parteiensystem - im Gegensatz zur fragmentierenden Wirkung der Verhältniswahl - wird durch ausgeprägte regionale Konfliktlinien konterkariert und ins Gegenteil verkehrt. Zur Klärung dieser Frage wird mithilfe der Methodik des 'most similar case design' eine vergleichende Untersuchung angestellt. Dafür wird zunächst das Untersuchungsdesign vorgestellt, die Fallauswahl begründet, sowie die Variablen definiert und operationalisiert. Anhand der festgelegten Kriterien findet anschließend eine vergleichende Auswertung in den drei ausgewählten Untersuchungsländern Großbritannien, Kanada und Deutschland statt. Der Schlussteil dieser Arbeit fasst die gewonnen Erkenntnisse zusammen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Ermittlung einer Entgeltabrechnung vom Brutto zum Netto (Unterweisung Kaufmann / Kauffrau für Bürokommunikation) by Christian Weber
Cover of the book Sanierung von KMU durch das Gesetz zur weiteren Erleichterung der Sanierung von Unternehmen (ESUG) by Christian Weber
Cover of the book Joint Venture - ein lohnendes Konzept? Analyse und Definition des Kooperationskonzeptes in Abgrenzung zur Strategischen Allianz by Christian Weber
Cover of the book Bewertungs- und Ausweismöglichkeiten von Humanvermögen vor dem Hintergrund einer externen Rechnungslegung by Christian Weber
Cover of the book Music Research on various topics: Musicianship, Techniques and Analysis by Christian Weber
Cover of the book Henry Roth 'Call it sleep' - an Analysis by Christian Weber
Cover of the book Die Entstehung des Warenhauses und ihre Auswirkung auf das öffentliche Leben by Christian Weber
Cover of the book Kommunistische Partei der russischen Föderation - Geschichte und gegenwärtige Entwicklungen by Christian Weber
Cover of the book A Fair Globalization Which Also Creates Opportunities For Women in the South by Christian Weber
Cover of the book Starbucks Business Case Study by Christian Weber
Cover of the book Alterspyramide und soziales Systeme by Christian Weber
Cover of the book Soziale Sicherungssysteme in Japan by Christian Weber
Cover of the book Spezielle Aspekte der Arbeitszufriedenheit bei Hochschulabsolventen by Christian Weber
Cover of the book Johannes Gutenberg by Christian Weber
Cover of the book Landerziehungsheimbewegung. Konzept und Geschichte der Landerziehungsheime by Christian Weber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy