Author: | Caroline Debelt | ISBN: | 9783638505680 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 28, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Caroline Debelt |
ISBN: | 9783638505680 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 28, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich zunächst mit dem Instanzenmodell, der Gewissensbildung, sowie der psychosexuellen Entwicklung des Kindes nach Freud auseinander. Diese Betrachtungen dienen als Grundlage für die Auseinandersetzung Parsons' mit der Relevanz der Freudschen Theorien für die Soziologie. Der letzte Teil dieser Arbeit widmet sich der Schulklasse in ihrer Funktion als sozialem System. Der Amerikaner Talcott Parsons integrierte als erster die Psychoanalyse in sein soziologisches Konzept. Dies war zu Beginn seiner Studien, in den 1950er Jahren sehr ungewöhnlich, besonders für die amerikanische Soziologie. Sein Anliegen war es, allgemeingültige Aussagen zu Treffen, die gleichsam für die Theorie der Persönlichkeit und für die Theorie der Sozialisation gelten. In der Vergangenheit war es nicht möglich, die beiden Wissenschaftsdisziplinen Psychologie und Soziologie zu vereinen. Auch eine übergreifende, verbindende Analyse, wie Parsons sie anstrebt, wurde bisher noch nicht durchgeführt. Dies liegt einerseits daran, dass sich Psychologen bis dato ausschließlich mit der Persönlichkeit des Individuums beschäftigt und die Bedeutung seiner Interaktion mit anderen Personen vernachlässigt haben. Andererseits haben sich Soziologen wie beispielsweise Emile Durkheim zu sehr auf das soziale System als solches konzentriert. Dabei haben sie nicht beachtet, dass es individuelle Persönlichkeiten sind, die durch Interaktion das soziale System bilden. Nach Ansicht von Parsons muss eine angemessene soziologische Analyse eines Systems die Probleme der Persönlichkeit unbedingt berücksichtigen. Er nähert sich diesem Thema über die Analyse des Phänomens der Verinnerlichung moralischer Werte im Über-Ich des Menschen. Nach Ansicht von Parsons spielt die Schulklasse als soziales System neben dem Elternhaus eine entscheidende Rolle im Sozialisationsprozess des Menschen. Hinsichtlich der Schulklasse beschäftigte sich Parsons mit zwei grundlegenden Fragen. Zum Einen wollte er herausfinden, wie es das soziale System Schulklasse schafft, dass die Schüler die Bereitschaft und die Fähigkeit zur erfolgreichen Erfüllung ihrer späteren Erwachsenenrolle verinnerlichen. Zum anderen fragte er sich, wie es der Schulklasse gelingt, diese menschlichen Ressourcen innerhalb der Rollenstruktur der Erwachsenengesellschaft zu verteilen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Universität Koblenz-Landau, 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit setzt sich zunächst mit dem Instanzenmodell, der Gewissensbildung, sowie der psychosexuellen Entwicklung des Kindes nach Freud auseinander. Diese Betrachtungen dienen als Grundlage für die Auseinandersetzung Parsons' mit der Relevanz der Freudschen Theorien für die Soziologie. Der letzte Teil dieser Arbeit widmet sich der Schulklasse in ihrer Funktion als sozialem System. Der Amerikaner Talcott Parsons integrierte als erster die Psychoanalyse in sein soziologisches Konzept. Dies war zu Beginn seiner Studien, in den 1950er Jahren sehr ungewöhnlich, besonders für die amerikanische Soziologie. Sein Anliegen war es, allgemeingültige Aussagen zu Treffen, die gleichsam für die Theorie der Persönlichkeit und für die Theorie der Sozialisation gelten. In der Vergangenheit war es nicht möglich, die beiden Wissenschaftsdisziplinen Psychologie und Soziologie zu vereinen. Auch eine übergreifende, verbindende Analyse, wie Parsons sie anstrebt, wurde bisher noch nicht durchgeführt. Dies liegt einerseits daran, dass sich Psychologen bis dato ausschließlich mit der Persönlichkeit des Individuums beschäftigt und die Bedeutung seiner Interaktion mit anderen Personen vernachlässigt haben. Andererseits haben sich Soziologen wie beispielsweise Emile Durkheim zu sehr auf das soziale System als solches konzentriert. Dabei haben sie nicht beachtet, dass es individuelle Persönlichkeiten sind, die durch Interaktion das soziale System bilden. Nach Ansicht von Parsons muss eine angemessene soziologische Analyse eines Systems die Probleme der Persönlichkeit unbedingt berücksichtigen. Er nähert sich diesem Thema über die Analyse des Phänomens der Verinnerlichung moralischer Werte im Über-Ich des Menschen. Nach Ansicht von Parsons spielt die Schulklasse als soziales System neben dem Elternhaus eine entscheidende Rolle im Sozialisationsprozess des Menschen. Hinsichtlich der Schulklasse beschäftigte sich Parsons mit zwei grundlegenden Fragen. Zum Einen wollte er herausfinden, wie es das soziale System Schulklasse schafft, dass die Schüler die Bereitschaft und die Fähigkeit zur erfolgreichen Erfüllung ihrer späteren Erwachsenenrolle verinnerlichen. Zum anderen fragte er sich, wie es der Schulklasse gelingt, diese menschlichen Ressourcen innerhalb der Rollenstruktur der Erwachsenengesellschaft zu verteilen.