Emotionen in der Ökonomie

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Emotionen in der Ökonomie by Nikolaus Mikulaschek, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nikolaus Mikulaschek ISBN: 9783640400379
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 17, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nikolaus Mikulaschek
ISBN: 9783640400379
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 17, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2.3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Philosopie und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Bisherige ökonomische Modelle erklären das Zustandekommen von Handlungen primär durch den Wunsch, mit möglichst geringem Aufwand vorgegebene Ziele bzw. Absichten zu realisieren, also durch Unterstellung eines bestimmten Typs von Rationalität, nämlich ökonomischer Zweckrationalität. Lassen sich Handlungen nicht mehr alleine durch die Voraussetzung dieser Art von Rationalität bei den Handelnden erklären, werden sie als Ausnahmen oder Anomalien betrachtet. Bei vielen dieser Anomalien lassen sich emotionale Einflüsse vermuten. Gelänge es nun, diese emotionalen Einflüsse für das Zustandkommen von Handlungen näher zu bestimmen, könnten ökonomische Modelle in ihrer Reichweite und Aussagekraft beim Erklären von Handlungen verbessert werden. Deshalb lautet meine Hauptfragestellung: inwieweit bestimmen Emotionen unser wirtschaftliches Handeln? An welchen Stellen und auf welche Weise spielen sie bei zweckrationalen Entscheidungen eine Rolle? Zweckrationalität besteht darin, effektive Mittel für bestimmte Ziele zu benennen. Voraussetzung dafür ist es, Ziele zu haben. Deshalb wird eine zweite Frage lauten: wie können Emotionen die Ziele oder Zwecke unserer zweckrationalen Handlungen (mit)bestimmen? Diese Frage spielt vor allem auf unsere Motivation an: würden wir mit bestimmten Zielen keine Emotionen verbinden, würden uns viele Handlungen sinnlos erscheinen. Emotionen sorgen für die Ziele, die dann mittels Zweckrationalität in Angriff genommen werden können. Dabei möchte ich insbesondere untersuchen, wie Emotionen das Ziel der Zweckrationalität vorgeben können. In einem Fall scheint dieses Ziel durch die Evolution gegeben: Emotionen helfen bei der Anpassung und dem Überleben des Individuums. Die Funktionen, die Emotionen dabei übernehmen sind: Aufmerksamkeitslenkung, zeiteffizientes Entscheiden, Anzeigen von Relevanz und Dringlichkeit. Motivation und Kommunikation im Sozialverband können als zweckrational angesehen werden. Abgesehen davon scheinen Emotionen noch auf eine zweite, intrinsische Weise unsere Ziele zu prägen und unser Verhalten zu motivieren. Abschließend möchte ich die strategische Rationalität der Emotionen betrachten: Wie lässt sich Mimik verwenden, um Atmosphäre und andere zu beeinflussen? Können wir unsere Emotionen selbst steuern, um bestimmte Ziele zu erreichen (Ärger zeigen, um respektiert zu werden)? Und letztendlich: Können wir unseren Charakter so verändern, dass wir nur noch ein bestimmtes (gewünschtes) emotionales Verhalten an den Tag legen?

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 2.3, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Philosopie und Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Bisherige ökonomische Modelle erklären das Zustandekommen von Handlungen primär durch den Wunsch, mit möglichst geringem Aufwand vorgegebene Ziele bzw. Absichten zu realisieren, also durch Unterstellung eines bestimmten Typs von Rationalität, nämlich ökonomischer Zweckrationalität. Lassen sich Handlungen nicht mehr alleine durch die Voraussetzung dieser Art von Rationalität bei den Handelnden erklären, werden sie als Ausnahmen oder Anomalien betrachtet. Bei vielen dieser Anomalien lassen sich emotionale Einflüsse vermuten. Gelänge es nun, diese emotionalen Einflüsse für das Zustandkommen von Handlungen näher zu bestimmen, könnten ökonomische Modelle in ihrer Reichweite und Aussagekraft beim Erklären von Handlungen verbessert werden. Deshalb lautet meine Hauptfragestellung: inwieweit bestimmen Emotionen unser wirtschaftliches Handeln? An welchen Stellen und auf welche Weise spielen sie bei zweckrationalen Entscheidungen eine Rolle? Zweckrationalität besteht darin, effektive Mittel für bestimmte Ziele zu benennen. Voraussetzung dafür ist es, Ziele zu haben. Deshalb wird eine zweite Frage lauten: wie können Emotionen die Ziele oder Zwecke unserer zweckrationalen Handlungen (mit)bestimmen? Diese Frage spielt vor allem auf unsere Motivation an: würden wir mit bestimmten Zielen keine Emotionen verbinden, würden uns viele Handlungen sinnlos erscheinen. Emotionen sorgen für die Ziele, die dann mittels Zweckrationalität in Angriff genommen werden können. Dabei möchte ich insbesondere untersuchen, wie Emotionen das Ziel der Zweckrationalität vorgeben können. In einem Fall scheint dieses Ziel durch die Evolution gegeben: Emotionen helfen bei der Anpassung und dem Überleben des Individuums. Die Funktionen, die Emotionen dabei übernehmen sind: Aufmerksamkeitslenkung, zeiteffizientes Entscheiden, Anzeigen von Relevanz und Dringlichkeit. Motivation und Kommunikation im Sozialverband können als zweckrational angesehen werden. Abgesehen davon scheinen Emotionen noch auf eine zweite, intrinsische Weise unsere Ziele zu prägen und unser Verhalten zu motivieren. Abschließend möchte ich die strategische Rationalität der Emotionen betrachten: Wie lässt sich Mimik verwenden, um Atmosphäre und andere zu beeinflussen? Können wir unsere Emotionen selbst steuern, um bestimmte Ziele zu erreichen (Ärger zeigen, um respektiert zu werden)? Und letztendlich: Können wir unseren Charakter so verändern, dass wir nur noch ein bestimmtes (gewünschtes) emotionales Verhalten an den Tag legen?

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Recruitment: Johnson & Johnson vs. Unilever by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Sprachstörungen und Lernbehinderung by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Migration gegen Fachkräftemangel by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Der Wandel der Weltpolitik bezüglich außen- und sicherheitspolitischer Aspekte und die Bedeutung internationaler Institutionen by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Risikomanagement (§ 91 II AktG) by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Theokrits 11. Idyll unter dem Aspekt der heilenden Kraft von Poesie by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Genehmigungsfiktion zwischen Beschleunigung und Rechtssicherheit by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Von Vorreitern und Nachzüglern. Die US-Bundesstaaten im Umweltperformanzvergleich by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Hermann Baumgarten contra Heinrich von Treitschke - Analyse der Kontroverse im Rahmen des Historikerstreits um die Deutsche Geschichte by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Die germanische Kultur vor der Romanisierung by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Bertolt Brecht: Struktur und Leistung der Parabel am Beispiel von 'Der gute Mensch von Sezuan' by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Die markenmäßige Benutzung von Google Adwords by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Das Alexanderbild im Lichte der antiken Geschichtsschreibung by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Multi-Access-Portale: Ziele, Prämissen, Geschäftsmodelle und Umsetzungsprobleme für Mobilfunknetzbetreiber by Nikolaus Mikulaschek
Cover of the book Spoilers in Somalia: The self-sustaining chaos and its supporters by Nikolaus Mikulaschek
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy