Author: | Jürgen Staab | ISBN: | 9783640813339 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | January 28, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Jürgen Staab |
ISBN: | 9783640813339 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | January 28, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Konjunktur, Wachstum und Verteilung), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Europäische Währungssystem (EWS) wurde seit dem Herbst 1992 von der schwersten und weitreichendsten Devisenmarktkrise seit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems vor zwanzig Jahren heimge-sucht. In Europa gerieten insgesamt sieben Währungen im EWS-Wechselkursmechanismus unter starken Druck. Die spanische Peseta, der portugiesische Escudo und das irische Pfund wurden im Verlauf der Krise teils mehrfach abgewertet. Das britische Pfund und die italienische Lira traten im September 1992 aus dem Wechselkursmechanismus aus. Der französische Franc, die dänische Krone und der belgische Franc konnten der Abwertung bzw. dem Übergang zu frei schwankenden Wechselkursen ent-gehen. In der vorliegenden Arbeit soll analysiert werden, wie es zu dieser Krise gekommen ist und welche Schlußfolgerungen für eine Verhinderung zukünftiger Krisen im EWS in Betracht zu ziehen sind. Die Gründe für die Devisenmarktturbulenzen waren allerdings vielfältig, so daß eine saubere Trennung und Bewertung der einzelnen ökonomischen wie auch politischen Einflußfaktoren problematisch erscheint. Der Untersuchungszeitraum für die Krise geht von Juni 1992 bis Ende Juli 1993. Die jüngste Krise im EWS, die mit dem Beschluß der Zentralbankpräsidenten vom 2. August 1993, erwei-terte Bandbreiten von +/-15% einzuführen, endete, soll nur unter dem Gesichtspunkt der Diskussion um die Bandbreiten (Abschnitt 4.1.) einbezogen werden. Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden die Länder Deutschland und Frankreich sowie die Austrittsländer aus dem Wechselkursmechanismus, Großbritannien und Italien. Kleinere EWS-Länder, dem EWS angeschlossene Länder und außereuropäische Länder, wie USA und Japan, werden nur bei signifikanter Einflußnahme auf die Entwicklung innerhalb der vier größten EWS-Länder berücksichtigt. Der Vertrag von Maastricht zur Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) geht nur insoweit in die Diskussion ein, wie er einen Erklärungsbeitrag für die EWS-Krise leisten kann und wird deshalb nur kurz dargestellt.
Diplomarbeit aus dem Jahr 1994 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Konjunktur, Wachstum und Verteilung), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Europäische Währungssystem (EWS) wurde seit dem Herbst 1992 von der schwersten und weitreichendsten Devisenmarktkrise seit dem Zusammenbruch des Bretton-Woods-Systems vor zwanzig Jahren heimge-sucht. In Europa gerieten insgesamt sieben Währungen im EWS-Wechselkursmechanismus unter starken Druck. Die spanische Peseta, der portugiesische Escudo und das irische Pfund wurden im Verlauf der Krise teils mehrfach abgewertet. Das britische Pfund und die italienische Lira traten im September 1992 aus dem Wechselkursmechanismus aus. Der französische Franc, die dänische Krone und der belgische Franc konnten der Abwertung bzw. dem Übergang zu frei schwankenden Wechselkursen ent-gehen. In der vorliegenden Arbeit soll analysiert werden, wie es zu dieser Krise gekommen ist und welche Schlußfolgerungen für eine Verhinderung zukünftiger Krisen im EWS in Betracht zu ziehen sind. Die Gründe für die Devisenmarktturbulenzen waren allerdings vielfältig, so daß eine saubere Trennung und Bewertung der einzelnen ökonomischen wie auch politischen Einflußfaktoren problematisch erscheint. Der Untersuchungszeitraum für die Krise geht von Juni 1992 bis Ende Juli 1993. Die jüngste Krise im EWS, die mit dem Beschluß der Zentralbankpräsidenten vom 2. August 1993, erwei-terte Bandbreiten von +/-15% einzuführen, endete, soll nur unter dem Gesichtspunkt der Diskussion um die Bandbreiten (Abschnitt 4.1.) einbezogen werden. Den Schwerpunkt der Untersuchung bilden die Länder Deutschland und Frankreich sowie die Austrittsländer aus dem Wechselkursmechanismus, Großbritannien und Italien. Kleinere EWS-Länder, dem EWS angeschlossene Länder und außereuropäische Länder, wie USA und Japan, werden nur bei signifikanter Einflußnahme auf die Entwicklung innerhalb der vier größten EWS-Länder berücksichtigt. Der Vertrag von Maastricht zur Schaffung einer Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU) geht nur insoweit in die Diskussion ein, wie er einen Erklärungsbeitrag für die EWS-Krise leisten kann und wird deshalb nur kurz dargestellt.