Die Figur des L. Iunius Brutus bei T. Livius

Wird Brutus hier als tragischer Held dargestellt?

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages, Latin
Cover of the book Die Figur des L. Iunius Brutus bei T. Livius by Andreas Lins, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas Lins ISBN: 9783640549672
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 2, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas Lins
ISBN: 9783640549672
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 2, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Livius: Ab urbe condita, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit einem Phänomen, auf welches man bei sorgfältiger Livius-Lektüre zwangsläufig stößt. Einige Passagen in Livius' Geschichtswerk, in denen der Fokus auf wenige handelnde Personen gerichtet ist, erinnern inhaltlich an gewisse Elemente eines Dramas. Formal können wir natürlich nicht von einem Drama sprechen, da der Text in Prosa abgefasst ist und keine Dialoge stattfinden, jedoch sind oft entsprechende Bausteine vorhanden. Diesem Phänomen wird die folgende Hausarbeit exemplarisch auf den Grund gehen. Aus den Büchern 1 und 2 wird die Figur des L. Iunius Brutus herausgenommen. Es soll untersucht werden, ob man ihn in der Folge seines politischen Handelns als tragischen Helden im Sinne der antiken Vorstellung bezeichnen kann. Die Arbeit beginnt deshalb mit der antiken Definition eines tragischen Helden. Wegweisend hierfür ist die Poetik von Aristoteles, in deren Abhandlung über den tragischen Helden kurz eingeführt wird. Erläutert werden dabei die Werkzeuge, mit denen ein Tragödiendichter nach Aristoteles' Vorstellung arbeiten sollte. Im dritten Kapitel wird daraufhin erläutert, wie Livius versucht, diese Vorstellungen umzusetzen und entsprechende Werkzeuge zu benutzen. Unterteilt ist das Kapitel in die einzelnen Handlungsstränge, die für das Wirken des Brutus entscheidend sind. Zuerst wird die Passage über die Gründung der römischen Republik und deren Vorgeschichte herangenommen. Brutus steht hier im Zentrum der Handlung, wodurch man sehr viel über seinen Charakter und seine Rolle erfährt. Auch im folgenden Unterkapitel, welches die Passage über die Verschwörung im ersten Jahr der Republik zum Thema hat, ist er als Konsul die entscheidende Person, die die Handlung vorantreibt. Schließlich handelt das letzte Teilkapitel von seinem Tod, wie dieser zustande kommt und welche Wirkung dies beim Leser erzielt. Im vierten Kapitel soll eine wissenschaftliche Untersuchung stattfinden, inwieweit die Figur des Brutus historisch belegbar ist. Ebenfalls untersucht wird, welche Rolle sie zu Livius' Zeit gespielt hat und welche Konsequenzen sich daraus für Livius als Historiographen ergeben. Die Arbeit schließt mit einem Fazit über die vorangegangen Untersuchungen. Hier findet eine abschließende Beantwortung der Fragestellung statt, ob, wie und warum Brutus im Geschichtswerk des Livius als tragischer Held dargestellt wird.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, Note: 2,0, Universität Konstanz (Fachbereich Literaturwissenschaft), Veranstaltung: Livius: Ab urbe condita, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit einem Phänomen, auf welches man bei sorgfältiger Livius-Lektüre zwangsläufig stößt. Einige Passagen in Livius' Geschichtswerk, in denen der Fokus auf wenige handelnde Personen gerichtet ist, erinnern inhaltlich an gewisse Elemente eines Dramas. Formal können wir natürlich nicht von einem Drama sprechen, da der Text in Prosa abgefasst ist und keine Dialoge stattfinden, jedoch sind oft entsprechende Bausteine vorhanden. Diesem Phänomen wird die folgende Hausarbeit exemplarisch auf den Grund gehen. Aus den Büchern 1 und 2 wird die Figur des L. Iunius Brutus herausgenommen. Es soll untersucht werden, ob man ihn in der Folge seines politischen Handelns als tragischen Helden im Sinne der antiken Vorstellung bezeichnen kann. Die Arbeit beginnt deshalb mit der antiken Definition eines tragischen Helden. Wegweisend hierfür ist die Poetik von Aristoteles, in deren Abhandlung über den tragischen Helden kurz eingeführt wird. Erläutert werden dabei die Werkzeuge, mit denen ein Tragödiendichter nach Aristoteles' Vorstellung arbeiten sollte. Im dritten Kapitel wird daraufhin erläutert, wie Livius versucht, diese Vorstellungen umzusetzen und entsprechende Werkzeuge zu benutzen. Unterteilt ist das Kapitel in die einzelnen Handlungsstränge, die für das Wirken des Brutus entscheidend sind. Zuerst wird die Passage über die Gründung der römischen Republik und deren Vorgeschichte herangenommen. Brutus steht hier im Zentrum der Handlung, wodurch man sehr viel über seinen Charakter und seine Rolle erfährt. Auch im folgenden Unterkapitel, welches die Passage über die Verschwörung im ersten Jahr der Republik zum Thema hat, ist er als Konsul die entscheidende Person, die die Handlung vorantreibt. Schließlich handelt das letzte Teilkapitel von seinem Tod, wie dieser zustande kommt und welche Wirkung dies beim Leser erzielt. Im vierten Kapitel soll eine wissenschaftliche Untersuchung stattfinden, inwieweit die Figur des Brutus historisch belegbar ist. Ebenfalls untersucht wird, welche Rolle sie zu Livius' Zeit gespielt hat und welche Konsequenzen sich daraus für Livius als Historiographen ergeben. Die Arbeit schließt mit einem Fazit über die vorangegangen Untersuchungen. Hier findet eine abschließende Beantwortung der Fragestellung statt, ob, wie und warum Brutus im Geschichtswerk des Livius als tragischer Held dargestellt wird.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Die Gesamtschule und das Prinzip der Chancengleichheit by Andreas Lins
Cover of the book Neuheidnische Gruppen und Esoterik - Okkultes Denken bei Rechtsextremen by Andreas Lins
Cover of the book Der Philhellenismus in Deutschland by Andreas Lins
Cover of the book Die Kameratechnik in Wolfgang Petersens Kinofilm 'Das Boot' (Directors Cut) by Andreas Lins
Cover of the book Franz Stephan von Lothringen - Ein Leben an der Seite Maria Theresias by Andreas Lins
Cover of the book Bedeutung sozialer Netzwerke für das Personalmanagement by Andreas Lins
Cover of the book Preispolitik in der Hotellerie. Preisbildung, Preisdifferenzierung und Besonderheiten der Preispolitik by Andreas Lins
Cover of the book Kleingruppen in den Gemeindeentwicklungskonzepten von Christian A. Schwarz und dem Willow Creek-Kongress by Andreas Lins
Cover of the book Holozäne Vegetations- und Waldbrandgeschichte des Karwendelgebirges by Andreas Lins
Cover of the book Gesellschaftsvertrag und Menschenbild bei Thomas Hobbes by Andreas Lins
Cover of the book Motivation im Unternehmen - Prozesstheorien by Andreas Lins
Cover of the book Die Band Ton Steine Scherben: Subpolitiker einer Gegenkultur? by Andreas Lins
Cover of the book Malen in Gruppen. Eine Form der Kommunikation? by Andreas Lins
Cover of the book Die 'Technoszene' und ihre Auswirkungen auf die Sexualwertvorstellungen der Jugendlichen by Andreas Lins
Cover of the book Korrekte Ausführung einer Kurzhantelübung zum Trainieren des Trizeps-Armmuskels (Unterweisung Sportfachfrau / -fachmann) by Andreas Lins
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy