Gesellschaftsvertrag und Menschenbild bei Thomas Hobbes

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Gesellschaftsvertrag und Menschenbild bei Thomas Hobbes by Nicholas Williams, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Nicholas Williams ISBN: 9783640339587
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 5, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Nicholas Williams
ISBN: 9783640339587
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 5, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Ev. Theologie), Veranstaltung: Tugenden - Werte - Pflichten: Eine Einführung in die Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man 330 Jahre nach Thomas Hobbes' Tod von seiner Staatstheorie spricht, so gibt es laut Wolfgang Kersting im Grunde zwei Rezeptionen von Hobbes: eine schwarze und eine weiße Rezeption. Die schwarze Rezeption steht dabei für Hobbes' Souveränitäts- und Letztinstanzlichkeitsargument, während die weiße Rezeption die Diskussionsstränge bezeichnet, die sich auf Hobbes' Gesellschaftsvertrag beziehen. Tatsächlich lehnen Menschen, die in Demokratien aufgewachsen sind, die Vorstellung uneingeschränkter und totaler Herrschaft eines Leviathan mehrheitlich ab, selbst wenn Hobbes ihnen entgegnen würde, dass sie Teil dieses Leviathan sind. Vor allem nach dem dunkelsten Kapitel der Geschichte, dem Nationalsozialismus, bereitet uns die Vorstellung ungeteilter Souveränität Unbehagen, selbst wenn sich Thomas Hobbes' Rationalismus und Materialismus mit dem idealistischen NS-Gebäude überhaupt nicht verträgt. Hobbes entwickelte seinen Staatsaufbau aus dem Kontraktualismus, also einem Gesellschaftsvertrag, heraus, und er wäre wohl kaum damit einverstanden gewesen, dass der eine Teil seiner Lehre überleben und weiterbestehen sollte, der andere hingegen verworfen wurde. Doch genau das ist geschehen. Diese Arbeit konzentriert sich auf den 'weißen' Strang, also den Gesellschaftsvertrag als Grundlage des Liberalismus. Daraus wird auch das Menschenbild Thomas Hobbes' herausgestellt, vor allem anhand der (oft verkürzt widergegebenen) Behauptung, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sei. Der zweite Teil ergänzt dieses Menschenbild anhand der Theologie, die Thomas Hobbes im zweiten Teil des Leviathan entwickelte, um dann deren Verhältnis zur Säkularisierung der politischen Philosophie zu schildern.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 17. und 18. Jahrhunderts, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Ev. Theologie), Veranstaltung: Tugenden - Werte - Pflichten: Eine Einführung in die Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man 330 Jahre nach Thomas Hobbes' Tod von seiner Staatstheorie spricht, so gibt es laut Wolfgang Kersting im Grunde zwei Rezeptionen von Hobbes: eine schwarze und eine weiße Rezeption. Die schwarze Rezeption steht dabei für Hobbes' Souveränitäts- und Letztinstanzlichkeitsargument, während die weiße Rezeption die Diskussionsstränge bezeichnet, die sich auf Hobbes' Gesellschaftsvertrag beziehen. Tatsächlich lehnen Menschen, die in Demokratien aufgewachsen sind, die Vorstellung uneingeschränkter und totaler Herrschaft eines Leviathan mehrheitlich ab, selbst wenn Hobbes ihnen entgegnen würde, dass sie Teil dieses Leviathan sind. Vor allem nach dem dunkelsten Kapitel der Geschichte, dem Nationalsozialismus, bereitet uns die Vorstellung ungeteilter Souveränität Unbehagen, selbst wenn sich Thomas Hobbes' Rationalismus und Materialismus mit dem idealistischen NS-Gebäude überhaupt nicht verträgt. Hobbes entwickelte seinen Staatsaufbau aus dem Kontraktualismus, also einem Gesellschaftsvertrag, heraus, und er wäre wohl kaum damit einverstanden gewesen, dass der eine Teil seiner Lehre überleben und weiterbestehen sollte, der andere hingegen verworfen wurde. Doch genau das ist geschehen. Diese Arbeit konzentriert sich auf den 'weißen' Strang, also den Gesellschaftsvertrag als Grundlage des Liberalismus. Daraus wird auch das Menschenbild Thomas Hobbes' herausgestellt, vor allem anhand der (oft verkürzt widergegebenen) Behauptung, dass der Mensch dem Menschen ein Wolf sei. Der zweite Teil ergänzt dieses Menschenbild anhand der Theologie, die Thomas Hobbes im zweiten Teil des Leviathan entwickelte, um dann deren Verhältnis zur Säkularisierung der politischen Philosophie zu schildern.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gewaltanwendung durch rechtsextreme Organisationen in den Krisenjahren der Weimarer Republik (1919 - 1923) by Nicholas Williams
Cover of the book Lernen und trainieren in virtuellen Realitäten by Nicholas Williams
Cover of the book Die Bedeutung der Emotionen innerhalb Walter Benjamins sprachtheoretischem Mimesisbegriff by Nicholas Williams
Cover of the book Ziele und Hintergrund Claude McKays primitivistischer Strategie in 'Home to Harlem' by Nicholas Williams
Cover of the book Berufsfeldorientierung: Online-Marketing-Manager by Nicholas Williams
Cover of the book Die Rolle des G8-Gipfels in der Global Governance by Nicholas Williams
Cover of the book 'Den Tiefen deines Reiches jenseits der Spiegel zu' - oder die filmische Handschrift von Andrej Tarkowskij an 'Zerkalo' by Nicholas Williams
Cover of the book Personalcontrolling. Mitarbeiter mit Kennzahlen bewerten by Nicholas Williams
Cover of the book Marketing Management Approach at ADMECO AG by Nicholas Williams
Cover of the book David Hume: Induktion und moralische Wertung - ein Vergleich by Nicholas Williams
Cover of the book Die soziale Rolle der Trainer und Übungsleiter by Nicholas Williams
Cover of the book Effectiveness of Internal Control System as a Quality Control Mechanism in Public Organizations by Nicholas Williams
Cover of the book Angst in der Schule - Präventions- und Interventionsansätze auf der Basis theoretischer Ansätze und empirischer Befunde by Nicholas Williams
Cover of the book Das kommunale Wohnungsbauprogramm der Stadt München und sein Beitrag zur Vermeidung sozialräumlicher Segregation by Nicholas Williams
Cover of the book Descartes Deutung des Ichs als denkende Substanz, Meditationen by Nicholas Williams
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy