Der Prophet Elija

Nonfiction, Religion & Spirituality, Bible & Bible Studies
Cover of the book Der Prophet Elija by Janina Weber, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Janina Weber ISBN: 9783638522939
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Janina Weber
ISBN: 9783638522939
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 18, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2.0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Katholische Theologie), Veranstaltung: Gottesbegegnungen der Propheten, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um sich an den Terminus Prophet anzunähern, lohnt sich ein Blick in dessen Etymologie. Der Begriff entsprang der griechischen Religionsgeschichte. Man kann ihn von dem Verb projainw ableiten, welches zum einen 'vorzeigen, erscheinen lassen, zum Vorschein bringen', zum anderen 'offenbaren und verkünden' meinen kann. Man übersetzt es auch mit für jemanden bzw. für Gott sprechen, oder in seinem Auftrag reden. Deswegen stellt ein Prophet jemanden dar, der in Gottes Namen spricht und verkündet. Ursprünglich diente das Wort zur Bezeichnung lokaler Spezialisten, erfuhr aber rasch eine Bedeutungserweiterung und bezeichnete nunmehr auch Seher, Divinatoren, Berufs- und Orakelpriester. Die doch aktive Konnotation, die den Bezeichneten als Handlungsträger erachtet, lässt sich auf semitischen Sprachgebiet nicht finden. Wir stoßen hier auf das Nomen 'nabi', welches dem akkadischen Verb 'nabum' entstammt und sich mit 'nennen, berufen' übersetzen lässt. Ein 'nabi' ist demnach ein von Gott Berufener, ein berufener Rufer oder ein Übermittler des Gotteswortes. Trotz dieses passiven Beiklanges wurde der Terminus adäquat dem des Propheten gebraucht. In der Septuaginta wurde 'nabi' auch hauptsächlich mit Prophet übersetzt. Weitere Bezeichnungen sind zum Beispiel 'baen- nabi', was so viel bedeutet wie Prophetensohn oder Mitglied einer Prophetengenossenschaft, 'nebbim', was Prophetengruppen oder Ordenspropheten bezeichnet, 'ro, aeh, hozaeh' welche Begriffe den Seher oder Schauer benennen, oder aber einfach der 'Gottesmann', welche eine eher alte Bezeichnung ist. (vgl.: Zenger, Erich; Einleitung in das AT; Stuttgart; Kohlhammer; 1998, S. 371 f.)

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 2.0, Universität Koblenz-Landau (Institut für Katholische Theologie), Veranstaltung: Gottesbegegnungen der Propheten, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um sich an den Terminus Prophet anzunähern, lohnt sich ein Blick in dessen Etymologie. Der Begriff entsprang der griechischen Religionsgeschichte. Man kann ihn von dem Verb projainw ableiten, welches zum einen 'vorzeigen, erscheinen lassen, zum Vorschein bringen', zum anderen 'offenbaren und verkünden' meinen kann. Man übersetzt es auch mit für jemanden bzw. für Gott sprechen, oder in seinem Auftrag reden. Deswegen stellt ein Prophet jemanden dar, der in Gottes Namen spricht und verkündet. Ursprünglich diente das Wort zur Bezeichnung lokaler Spezialisten, erfuhr aber rasch eine Bedeutungserweiterung und bezeichnete nunmehr auch Seher, Divinatoren, Berufs- und Orakelpriester. Die doch aktive Konnotation, die den Bezeichneten als Handlungsträger erachtet, lässt sich auf semitischen Sprachgebiet nicht finden. Wir stoßen hier auf das Nomen 'nabi', welches dem akkadischen Verb 'nabum' entstammt und sich mit 'nennen, berufen' übersetzen lässt. Ein 'nabi' ist demnach ein von Gott Berufener, ein berufener Rufer oder ein Übermittler des Gotteswortes. Trotz dieses passiven Beiklanges wurde der Terminus adäquat dem des Propheten gebraucht. In der Septuaginta wurde 'nabi' auch hauptsächlich mit Prophet übersetzt. Weitere Bezeichnungen sind zum Beispiel 'baen- nabi', was so viel bedeutet wie Prophetensohn oder Mitglied einer Prophetengenossenschaft, 'nebbim', was Prophetengruppen oder Ordenspropheten bezeichnet, 'ro, aeh, hozaeh' welche Begriffe den Seher oder Schauer benennen, oder aber einfach der 'Gottesmann', welche eine eher alte Bezeichnung ist. (vgl.: Zenger, Erich; Einleitung in das AT; Stuttgart; Kohlhammer; 1998, S. 371 f.)

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Bad Reichenhall als Tagungs- und Kongressdestination by Janina Weber
Cover of the book Public Relations und Ethik by Janina Weber
Cover of the book Erfolg durch Teamarbeit? Der Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die Gruppenleistung by Janina Weber
Cover of the book Status der Kindheit by Janina Weber
Cover of the book Kulinarischer Habitus als symbolisches Kapital sozialer Gruppen by Janina Weber
Cover of the book Reverse Charge - Vorschläge zur Änderungen der Steuerschuldnerschaft bei der Umsatzbesteuerung by Janina Weber
Cover of the book Eine Untersuchung jugendlichen Sprachverhaltens im Chat by Janina Weber
Cover of the book Zu: Ikegami Eiko - Taming of the Samurai - Literaturbericht by Janina Weber
Cover of the book Cicero, Caesars Nachfolger und das zweite Triumvirat by Janina Weber
Cover of the book Clausewitz und die Neuen Kriege - Eskalation, Moderation und die Frage nach Zweck und Ziel by Janina Weber
Cover of the book Emily Dickinson. Her poetry as a way to make sense of the world by Janina Weber
Cover of the book Analyse der Stromgestehungskosten von Erneuerbaren Energien by Janina Weber
Cover of the book Die Ikonographie in Raffaels Werk 'Transfiguration' by Janina Weber
Cover of the book Geschlecht und Führung. Kulturabhängige Aspekte in psychologischen Studien aus Japan by Janina Weber
Cover of the book Populäre Filmdramaturgie - Eine dramaturgische Analyse der Kill Bill-Filme von Quentin Tarantino by Janina Weber
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy