Der freie Wille. Der Kompatibilismus im Vergleich mit dem Inkompatibilismus

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, History, Criticism, & Surveys
Cover of the book Der freie Wille. Der Kompatibilismus im Vergleich mit dem Inkompatibilismus by Maike Gecks, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Maike Gecks ISBN: 9783668286443
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 29, 2016
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Maike Gecks
ISBN: 9783668286443
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 29, 2016
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Inkompatibilisten sind der Meinung, dass Freiheit und Determinismus nicht vereinbar sind. Ihre Argumentation möchte ich kurz vorstellen, später erläutere ich sie näher im Hinblick auf die Philosophen Peter van Inwagen und Robert Kane. Es stellt sich die Frage, wie die oben genannten Thesen der Kompatibilisten wahr sein können, wenn wir in einer deterministischen Welt leben. Wenn alles durch frühere Ereignisse vorherbestimmt ist, kann der Wille einer Person nicht frei sein. Denn wie kann die Person sich anders entscheiden, wenn durch frühere Ereignisse längst determiniert ist, wie sie sich entscheidet? Wie soll die Person der letzte Urheber ihrer Handlungen sein, wenn sie auf frühere Ereignisse zurückgehen, die eventuell sogar vor ihrer Geburt stattgefunden haben? Der Determinismus schließt das freie Handeln aus. Er lässt keinen Platz für Handlungsvariationen, sagen die Inkompatibilisten. Das Leben der Person verläuft geradlinig, ohne Abzweigungen und Entscheidungen. Alles ist vorherbestimmt, die Person kann dagegen nicht ankommen. Würde sie jetzt einen freien Willen besitzen, müsste sie an verschiedenen Zeitpunkten in ihrem Leben Entscheidungen treffen können. Sie müsste sich für Variante a, b oder c entscheiden können und somit einen Abzweig frei wählen können. Das macht den Determinismus anscheinend unmöglich. Beides scheint sich auszuschließen - entweder haben wir einen freien Willen, die Freiheit existiert. Dann ist der Determinismus nicht wahr, unsere Handlungen sind nicht durch frühere Ereignisse oder die Naturgesetze vorherbestimmt. Dies wäre die Position des Libertariers. Oder der Determinismus ist wahr, dann kann sich die Person niemals anders entscheiden und niemals anders handeln. Die Entscheidungen und Handlungen gehen niemals auf die Person zurück, sondern nur auf frühere Ereignisse. Also ist die Person in ihrem Handeln nicht frei, da sowieso determiniert ist, wie sie handelt. Dies wäre nun die Position des Skeptikers. Doch beide Positionen, also die des Libertariers und die des Skeptikers, scheinen zu zeigen, dass Freiheit und Determinismus nicht kompatibel sind. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Philosophie - Epochenübergreifende Abhandlungen, Note: 2,0, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Inkompatibilisten sind der Meinung, dass Freiheit und Determinismus nicht vereinbar sind. Ihre Argumentation möchte ich kurz vorstellen, später erläutere ich sie näher im Hinblick auf die Philosophen Peter van Inwagen und Robert Kane. Es stellt sich die Frage, wie die oben genannten Thesen der Kompatibilisten wahr sein können, wenn wir in einer deterministischen Welt leben. Wenn alles durch frühere Ereignisse vorherbestimmt ist, kann der Wille einer Person nicht frei sein. Denn wie kann die Person sich anders entscheiden, wenn durch frühere Ereignisse längst determiniert ist, wie sie sich entscheidet? Wie soll die Person der letzte Urheber ihrer Handlungen sein, wenn sie auf frühere Ereignisse zurückgehen, die eventuell sogar vor ihrer Geburt stattgefunden haben? Der Determinismus schließt das freie Handeln aus. Er lässt keinen Platz für Handlungsvariationen, sagen die Inkompatibilisten. Das Leben der Person verläuft geradlinig, ohne Abzweigungen und Entscheidungen. Alles ist vorherbestimmt, die Person kann dagegen nicht ankommen. Würde sie jetzt einen freien Willen besitzen, müsste sie an verschiedenen Zeitpunkten in ihrem Leben Entscheidungen treffen können. Sie müsste sich für Variante a, b oder c entscheiden können und somit einen Abzweig frei wählen können. Das macht den Determinismus anscheinend unmöglich. Beides scheint sich auszuschließen - entweder haben wir einen freien Willen, die Freiheit existiert. Dann ist der Determinismus nicht wahr, unsere Handlungen sind nicht durch frühere Ereignisse oder die Naturgesetze vorherbestimmt. Dies wäre die Position des Libertariers. Oder der Determinismus ist wahr, dann kann sich die Person niemals anders entscheiden und niemals anders handeln. Die Entscheidungen und Handlungen gehen niemals auf die Person zurück, sondern nur auf frühere Ereignisse. Also ist die Person in ihrem Handeln nicht frei, da sowieso determiniert ist, wie sie handelt. Dies wäre nun die Position des Skeptikers. Doch beide Positionen, also die des Libertariers und die des Skeptikers, scheinen zu zeigen, dass Freiheit und Determinismus nicht kompatibel sind. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Bearbeitung des Posteinganges (Unterweisung Kaufmann / -frau für Bürokommunikation) by Maike Gecks
Cover of the book Ratingagenturen und ihre Rolle in der Subprime-Krise by Maike Gecks
Cover of the book Die Entwicklung des Kindes nach Rudolf Steiner und ihre Umsetzung in der Waldorfpädagogik by Maike Gecks
Cover of the book Psycho-Soziale Aspekte des Alterssports by Maike Gecks
Cover of the book IFRS 16, der neue Leasingstandard. Analyse und Vergleich der Neuregelung by Maike Gecks
Cover of the book Agrarkraftstoffe im Fokus nachhaltiger Entwicklungszusammenarbeit am Beispiel Brasiliens by Maike Gecks
Cover of the book Die Einheit des Judentums in der Sicht Leo Baecks by Maike Gecks
Cover of the book Ursprung und Anwendung des Hegemoniebegriffs bei Gramsci, Laclau und Mouffe by Maike Gecks
Cover of the book Entwicklung von Freundschaft als Form der sozialen Beziehung im Kindergartenalter by Maike Gecks
Cover of the book Die Gerechtigkeit und der Utilitarismus by Maike Gecks
Cover of the book Bankenaufsicht und Basel II - Status quo und Lehren aus der Finanzmarktkrise by Maike Gecks
Cover of the book Kommunikationstrainings für Paare: EPL & KEK by Maike Gecks
Cover of the book Bedeutung des Tourismus für die Lüneburger Heide by Maike Gecks
Cover of the book Eigenschaften und Lebensweisen des Naturmenschen laut Jean-Jacques Rousseau by Maike Gecks
Cover of the book Wie wirkt sich die Medialisierung auf den politischen Prozeß aus? Welche Folgen ergeben sich für die einzelnen Personen? by Maike Gecks
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy