Der Fortschrittsgedanke in der griechischen Antike und im französischen 18. Jahrhundert

Nonfiction, Reference & Language, Foreign Languages
Cover of the book Der Fortschrittsgedanke in der griechischen Antike und im französischen 18. Jahrhundert by Esther Maier, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Esther Maier ISBN: 9783638472470
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 21, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Esther Maier
ISBN: 9783638472470
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 21, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man von der Antike, so meint man die Zeit von ca. 500 v. Chr. bis ca. 500 n. Chr., wobei die sogenannten Epochengrenzen problematisch sind und immer wieder für Auseinandersetzungen unter Historikern sorgen. Die attische Demokratie wird als erste Demokratie der Weltgeschichte bezeichnet. Retrospektiv war diese Herrschaftsform etwas radikal Neues und die Verfassungsänderung ein großer Einschnitt - und Fortschritt. Allein, wurde dieses Phänomen von den Athenern wirklich bewusst als etwas Neues empfunden, kann man von einem Fortschrittsbewusstsein oder -denken sprechen? Über den Umweg des inzwischen untergegangenen Byzanz' wurden die antiken Schriften von den Humanisten wiederentdeckt. In der Folge wurde das vorherige Jahrtausend nach dem Untergang Roms als 'dunkle Zeit' betitelt: Das Mittelalter. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich die 'Querelle des anciens et des modernes'. Es wurde gestritten, ob nur die antiken Denker wertvoll und ernst zu nehmen seien, oder ob nicht die Modernen ebenso gut, wenn nicht noch besser dächten. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich während des Ancien Régime der Gedanke der Aufklärung. In einem ersten Schritt wird das griechisch-antike Fortschrittsbewusstsein untersucht, das eingebettet war in politisch- soziale Verhältnisse. Die Forschung ist sich heute weitestgehend einig, dass ein solches Bewusstsein und ein solcher Gedanke bestanden hätten, dennoch ist ein endgültiges Urteil, schon allein auf Grund der Quellenlage, fast unmöglich. In der Folge werden vier französische Philosophen der Aufklärung auf ihren Fortschrittsgedanken und ihr Verhältnis zur Antike hin untersucht, auch hier werden zunächst die politischen Hintergründe erläutert. Selbst wenn Fontenelle vor der eigentlichen Bewegung der Lumières lebte, so kann er doch als eine Art Bindeglied zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert gesehen werden: In dem ersten spielte er eine große Rolle während der Querelle, im letzten läutete er die Epoche der Aufklärung ein. Anschließend werden die Fortschrittsgedanken zweier Encyclopédistes, Diderot und D'Alembert, vorgestellt, um dann auf den Revolutionär Condorcet zu kommen. Während die Aufklärer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von der Freiheit der Gedanken träumten, profitierte der Revolutionär in der letzten Dekade bereits davon; dies schlug sich auch im Fortschrittsdenken nieder...

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Romanistik - Vergleichende Romanistik, Note: 1,3, Freie Universität Berlin, 28 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Spricht man von der Antike, so meint man die Zeit von ca. 500 v. Chr. bis ca. 500 n. Chr., wobei die sogenannten Epochengrenzen problematisch sind und immer wieder für Auseinandersetzungen unter Historikern sorgen. Die attische Demokratie wird als erste Demokratie der Weltgeschichte bezeichnet. Retrospektiv war diese Herrschaftsform etwas radikal Neues und die Verfassungsänderung ein großer Einschnitt - und Fortschritt. Allein, wurde dieses Phänomen von den Athenern wirklich bewusst als etwas Neues empfunden, kann man von einem Fortschrittsbewusstsein oder -denken sprechen? Über den Umweg des inzwischen untergegangenen Byzanz' wurden die antiken Schriften von den Humanisten wiederentdeckt. In der Folge wurde das vorherige Jahrtausend nach dem Untergang Roms als 'dunkle Zeit' betitelt: Das Mittelalter. Im 17. Jahrhundert entwickelte sich die 'Querelle des anciens et des modernes'. Es wurde gestritten, ob nur die antiken Denker wertvoll und ernst zu nehmen seien, oder ob nicht die Modernen ebenso gut, wenn nicht noch besser dächten. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich während des Ancien Régime der Gedanke der Aufklärung. In einem ersten Schritt wird das griechisch-antike Fortschrittsbewusstsein untersucht, das eingebettet war in politisch- soziale Verhältnisse. Die Forschung ist sich heute weitestgehend einig, dass ein solches Bewusstsein und ein solcher Gedanke bestanden hätten, dennoch ist ein endgültiges Urteil, schon allein auf Grund der Quellenlage, fast unmöglich. In der Folge werden vier französische Philosophen der Aufklärung auf ihren Fortschrittsgedanken und ihr Verhältnis zur Antike hin untersucht, auch hier werden zunächst die politischen Hintergründe erläutert. Selbst wenn Fontenelle vor der eigentlichen Bewegung der Lumières lebte, so kann er doch als eine Art Bindeglied zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert gesehen werden: In dem ersten spielte er eine große Rolle während der Querelle, im letzten läutete er die Epoche der Aufklärung ein. Anschließend werden die Fortschrittsgedanken zweier Encyclopédistes, Diderot und D'Alembert, vorgestellt, um dann auf den Revolutionär Condorcet zu kommen. Während die Aufklärer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts von der Freiheit der Gedanken träumten, profitierte der Revolutionär in der letzten Dekade bereits davon; dies schlug sich auch im Fortschrittsdenken nieder...

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Rechtsfähigkeit der BGB-Gesellschaft by Esther Maier
Cover of the book Lösungsansätze der mystischen Philosophie des Meister Eckart zum Theodizeeproblem by Esther Maier
Cover of the book Forensische Psychologie by Esther Maier
Cover of the book Die Gedankenwelt des Francisco J. Varela by Esther Maier
Cover of the book Der virtuelle Raum in der globalen Sicherheitspolitik by Esther Maier
Cover of the book Internetkommunikation im Zeitalter des Web 2.0 by Esther Maier
Cover of the book Problematik der Regulierung von Scheinauslandsgesellschaften nach Inspire Art by Esther Maier
Cover of the book Eltern-Kind-Beziehungen aus kulturvergleichender Sicht by Esther Maier
Cover of the book Identitätsspielraum Internet: Die Relevanz des Handlungsspielraums jugendnaher sozialer Netzwerke für die Identitätsarbeit Jugendlicher am Beispiel von Facebook by Esther Maier
Cover of the book Alltagsteam Familie: Zur Aktualität des phänomenologischen Ansatzes von Berger und Kellner by Esther Maier
Cover of the book Das GATT/WTO System in der Entwicklung von dem Ursprungsabkommen GATT 47 bis zur Uruguay-Runde 1994 by Esther Maier
Cover of the book Sport-Events - Ansatz einer Systematisierung by Esther Maier
Cover of the book Working with a Literary Text: Planung einer Unterrichtsstunde zu James Joyces Kurzgeschichte 'Eveline' im Englisch-Leistungskurs by Esther Maier
Cover of the book Narzissmus, Geschlecht, Paarbeziehung by Esther Maier
Cover of the book Product Placement aus rechtlicher und wirtschaftlicher Sicht by Esther Maier
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy