Das Problem der Intersubjektivität und die 'höllischen Anderen'

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy, Modern
Cover of the book Das Problem der Intersubjektivität und die 'höllischen Anderen' by Mariana Pinzon, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Mariana Pinzon ISBN: 9783640631599
Publisher: GRIN Verlag Publication: May 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Mariana Pinzon
ISBN: 9783640631599
Publisher: GRIN Verlag
Publication: May 27, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Sartre - Das Sein und das Nichts, Sprache: Deutsch, Abstract: Sartre nähert sich dem Komplex der zwischenmenschlichen Beziehungen und der Intersubjektivität, um das Problem zu lösen, das von seiner Beschreibung der menschlichen Realität als Für-sich-sein entspringt. Heidegger folgend beschreibt Sartre das Für-sich als das Sein, dessen Grundstruktur das Sich-Entwerfen ist und nimmt eine ontologische Setzung vor, in der er als Grundentwurf, Initialentwurf, das Streben jedes Menschen nach einer in ihm nicht vorhandenen Seinsfülle setzt. Das bedeutet, dass der Mensch bei Sartre grundlegend danach trachtet, An-sich-Für-sich zu sein und als solches der Grund für sein eigenes Sein zu sein. Nach seiner Konstruktion aber, kann das Subjekt sich selbst nicht zum Gegenstand des Bewusstseins machen, zu einem An-sich, das einfach ist was es ist. Es hat zwar Bewusstsein von sich, insofern es Bewusstsein von seinem Bewusstsein hat, da bei Sartre Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist, es kann sich aber nicht selbst zum Objekt des Bewusstseins machen. Das heißt in Konsequenz, dass es sich selbst nur über einen Anderen erfahren kann, der es objektiviert. Um sich selbst in dieser anderen Dimension des Seins zu erfahren, bedarf es eines Anderen, der auch ein Bewusstsein hat, und der in der Lage ist, das eigene Selbst zum Objekt zu machen. Es muss also ein Anderer existieren, damit es sich selbst erfahren kann. Es gilt daher, einen Beweis dafür zu finden, dass andere Subjekte existieren und die eigene grundlose Existenz nicht im Solipsismus gefangen ist, obwohl Sartre einen intuitiven Zugang zu der Gewissheit über die Existenz der Anderen voraussetzt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Essay aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 20. Jahrhunderts / Gegenwart, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Philosophisches Seminar), Veranstaltung: Sartre - Das Sein und das Nichts, Sprache: Deutsch, Abstract: Sartre nähert sich dem Komplex der zwischenmenschlichen Beziehungen und der Intersubjektivität, um das Problem zu lösen, das von seiner Beschreibung der menschlichen Realität als Für-sich-sein entspringt. Heidegger folgend beschreibt Sartre das Für-sich als das Sein, dessen Grundstruktur das Sich-Entwerfen ist und nimmt eine ontologische Setzung vor, in der er als Grundentwurf, Initialentwurf, das Streben jedes Menschen nach einer in ihm nicht vorhandenen Seinsfülle setzt. Das bedeutet, dass der Mensch bei Sartre grundlegend danach trachtet, An-sich-Für-sich zu sein und als solches der Grund für sein eigenes Sein zu sein. Nach seiner Konstruktion aber, kann das Subjekt sich selbst nicht zum Gegenstand des Bewusstseins machen, zu einem An-sich, das einfach ist was es ist. Es hat zwar Bewusstsein von sich, insofern es Bewusstsein von seinem Bewusstsein hat, da bei Sartre Bewusstsein immer Bewusstsein von etwas ist, es kann sich aber nicht selbst zum Objekt des Bewusstseins machen. Das heißt in Konsequenz, dass es sich selbst nur über einen Anderen erfahren kann, der es objektiviert. Um sich selbst in dieser anderen Dimension des Seins zu erfahren, bedarf es eines Anderen, der auch ein Bewusstsein hat, und der in der Lage ist, das eigene Selbst zum Objekt zu machen. Es muss also ein Anderer existieren, damit es sich selbst erfahren kann. Es gilt daher, einen Beweis dafür zu finden, dass andere Subjekte existieren und die eigene grundlose Existenz nicht im Solipsismus gefangen ist, obwohl Sartre einen intuitiven Zugang zu der Gewissheit über die Existenz der Anderen voraussetzt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Einsatz von Fördersystemen in Lager und Kommissionierung by Mariana Pinzon
Cover of the book Analyse des Films 'wag the dog' by Mariana Pinzon
Cover of the book Unterrichtsstunde: Die EXCEL-Funktion SVERWEIS am Beispiel der Prämienberechnung im Großhandelsbetrieb Stolle by Mariana Pinzon
Cover of the book Historische, theologische und aktuell-gesellschaftliche Aspekte der Todesstrafe by Mariana Pinzon
Cover of the book A Fool's Paradise? Ethnicity, Military and Prospects for Democratisation in Myanmar by Mariana Pinzon
Cover of the book Unternehmenskäufe durch Private Equity Fonds und ihre Refinanzierung durch das gekaufte Unternehmen by Mariana Pinzon
Cover of the book 'Der Preis des Krieges' Krieg und Wirtschaft bei den alten Griechen by Mariana Pinzon
Cover of the book Angemessenheit der Vorstandsvergütung by Mariana Pinzon
Cover of the book Sport und Jugenddelinquenz by Mariana Pinzon
Cover of the book Die Bedeutung von Spielen im Englischunterricht der Grundschule by Mariana Pinzon
Cover of the book Das Liechtensteinisches Stiftungsrecht und der Steuerskandal von 2008 by Mariana Pinzon
Cover of the book Afrikanisches Kino - Filmanalyse 'Les Saignantes' von Jean - Pierre Bekolo Obama by Mariana Pinzon
Cover of the book Ronald Reagan als rhetorischer Narrator und sein Verhältnis zur Medienlandschaft by Mariana Pinzon
Cover of the book Front Office-Tätigkeiten in europäischen Investmentbanken by Mariana Pinzon
Cover of the book Die 'Maultaschaffäre' - Wilhelm von Ockham als Gutachter am Hofe Ludwigs des Bayern. Ockhams Schrift 'Consultatio de causa matrimoniali' by Mariana Pinzon
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy