Bindung und Persönlichkeitsentwicklung

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Developmental Psychology
Cover of the book Bindung und Persönlichkeitsentwicklung by Kristina Tischer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Kristina Tischer ISBN: 9783638356343
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 9, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Kristina Tischer
ISBN: 9783638356343
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 9, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Entwicklung von Selbst und Identität von der frühen Kindheit bis ins Jugendalter, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bindung begegnet uns jeden Tag überall. Denn unter Bindung versteht man im weiteren Sinne eine enge und dauerhafte Beziehung zwischen zwei Menschen. Im Engeren Sinne jedoch meint sie die sich im Laufe des ersten Lebensjahres Herausbildende Beziehung des Kindes zu seiner Mutter bzw. primären Bezugsperson. Der Begriff Bindung (attachment) bezieht sich somit auf eine besondere Art der soziale Beziehung. Bindung als Verhaltenssystem ist 'ein psychologisches Konstrukt, das Emotionen, Motivationen und Verhalten des Kindes je nach den Erfordernissen der Situation strukturiert' (Rauh 2002, S. 197) Dieses Konstrukt besagt, dass die Hauptbezugsperson beim Kind bleibt, wodurch Schutz und Nähe vermittelt werden. Bei der Hauptbezugsperson muss es sich nicht immer um die Mutter handeln, es kann genauso gut Vater, Oma, Geschwisterteil sein. Durch die ständige Anwesenheit der Bezugsperson wird dem Kind eine gewisse Sicherheit vermittelt (zur Bindungsperson), welche die Voraussetzung für das Explorationsverhalten des Kindes ist. Das heißt, das Kind ist erkundigungsfreudiger und offener (im Sinne von: es traut sich eher etwas zu), da ihm die Bindungsperson die notwendige Sicherheit dazu vermittelt. Konkretes Bindungsverhalten wird nur in Alarmsituationen aktiviert, z.B. wenn die Bezugsperson fortgeht oder wenn eine Situation für das Kind unvertraut ist. Es gibt unterschiedliche Verhaltensweisen, die das Bindungsverhalten ausdrücken, Beispiele sind Weinen, Hinterherlaufen, Festklammern usw. Somit regelt das Bindungsverhalten die Entfernung zwischen Bindungsperson und Kind innerhalb bestimmter Grenzen. Da sich das Bindungsverhalten besonders in Momenten zeigt, in denen das Kind Schutz benötigt, impliziert der Bindungsbegriff immer auch ein Gefälle: das Kind sucht Schutz,dieBezugspersongibt Schutz.Durch Kontakt und Nähe wird das Bindungsverhalten deaktiviert. Es gibt unterschiedliche Bindungsqualitäten. Diese spielen im Umgang mit dem Kind einegroßeRolle.Bindungsqualitätensind Organisationsmuster,diejenach Entwicklungsstand und den individuellen Erfahrungen des Kindes variieren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Entwicklungspsychologie, Note: 1,7, Universität Augsburg, Veranstaltung: Entwicklung von Selbst und Identität von der frühen Kindheit bis ins Jugendalter, 5 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Bindung begegnet uns jeden Tag überall. Denn unter Bindung versteht man im weiteren Sinne eine enge und dauerhafte Beziehung zwischen zwei Menschen. Im Engeren Sinne jedoch meint sie die sich im Laufe des ersten Lebensjahres Herausbildende Beziehung des Kindes zu seiner Mutter bzw. primären Bezugsperson. Der Begriff Bindung (attachment) bezieht sich somit auf eine besondere Art der soziale Beziehung. Bindung als Verhaltenssystem ist 'ein psychologisches Konstrukt, das Emotionen, Motivationen und Verhalten des Kindes je nach den Erfordernissen der Situation strukturiert' (Rauh 2002, S. 197) Dieses Konstrukt besagt, dass die Hauptbezugsperson beim Kind bleibt, wodurch Schutz und Nähe vermittelt werden. Bei der Hauptbezugsperson muss es sich nicht immer um die Mutter handeln, es kann genauso gut Vater, Oma, Geschwisterteil sein. Durch die ständige Anwesenheit der Bezugsperson wird dem Kind eine gewisse Sicherheit vermittelt (zur Bindungsperson), welche die Voraussetzung für das Explorationsverhalten des Kindes ist. Das heißt, das Kind ist erkundigungsfreudiger und offener (im Sinne von: es traut sich eher etwas zu), da ihm die Bindungsperson die notwendige Sicherheit dazu vermittelt. Konkretes Bindungsverhalten wird nur in Alarmsituationen aktiviert, z.B. wenn die Bezugsperson fortgeht oder wenn eine Situation für das Kind unvertraut ist. Es gibt unterschiedliche Verhaltensweisen, die das Bindungsverhalten ausdrücken, Beispiele sind Weinen, Hinterherlaufen, Festklammern usw. Somit regelt das Bindungsverhalten die Entfernung zwischen Bindungsperson und Kind innerhalb bestimmter Grenzen. Da sich das Bindungsverhalten besonders in Momenten zeigt, in denen das Kind Schutz benötigt, impliziert der Bindungsbegriff immer auch ein Gefälle: das Kind sucht Schutz,dieBezugspersongibt Schutz.Durch Kontakt und Nähe wird das Bindungsverhalten deaktiviert. Es gibt unterschiedliche Bindungsqualitäten. Diese spielen im Umgang mit dem Kind einegroßeRolle.Bindungsqualitätensind Organisationsmuster,diejenach Entwicklungsstand und den individuellen Erfahrungen des Kindes variieren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book zu: Joseph Levine - Materialismus und Qualia by Kristina Tischer
Cover of the book Die Erklärungskraft der 'cleavage'-Theorie für das heutige Parteiensystem Deutschlands by Kristina Tischer
Cover of the book Risikomanagement und Insolvenzfrüherkennungssysteme als Instrumente zur Krisenerkennung und -bewältigung für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) by Kristina Tischer
Cover of the book Unterrichtseinheit 1. Klasse: 'Post für den Tiger' by Kristina Tischer
Cover of the book Über die stoische Lehre der Affekte by Kristina Tischer
Cover of the book Die konflikthafte Pluralisierung der Liebe by Kristina Tischer
Cover of the book Humor and Its Pursued Strategies in 'Smoke Signals' (1998) by Kristina Tischer
Cover of the book Prozessoptimierung bei der Personalentwicklung by Kristina Tischer
Cover of the book Montesquieu: 'Vom Geist der Gesetze' - Analyse und Interpretation by Kristina Tischer
Cover of the book Die Kapitalformen nach Bourdieu - Welchen Einfluss haben sie auf die Migrationsentscheidung? by Kristina Tischer
Cover of the book Ist Eva wirklich an allem Schuld? by Kristina Tischer
Cover of the book Folgen von sexuellem Missbrauch by Kristina Tischer
Cover of the book Religion im 'Focus' - dem modernen Nachrichtenmagazin by Kristina Tischer
Cover of the book Netzwerkartige Organisationsformen; eine ökonomische Austauschform jenseits von Märkten und Hierarchien by Kristina Tischer
Cover of the book Buch und Fernseher - mediale Konkurrenten? by Kristina Tischer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy