'Was also ist das Wesen des schönen und des schlechten Schreibens?' - Das platonische Kunsturteil am Beispiel des Phaidros

Das platonische Kunsturteil am Beispiel des Phaidros

Nonfiction, Reference & Language, Language Arts, Public Speaking, Rhetoric
Cover of the book 'Was also ist das Wesen des schönen und des schlechten Schreibens?' - Das platonische Kunsturteil am Beispiel des Phaidros by Andreas Glombitza, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Andreas Glombitza ISBN: 9783638339780
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 18, 2005
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Andreas Glombitza
ISBN: 9783638339780
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 18, 2005
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Neuphilologie), Veranstaltung: Proseminar 'Iudicium: Das Kunsturteil in der Antike', 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dialog Phaidros, entstanden um die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr., stellt eines der ältesten schriftlichen Zeugnisse antiker Rhetoriktheorie dar. Wie im früheren Gorgias geht Platon (durch das Sprachrohr Sokrates) hart mit dieser Theorie ins Gericht, spricht ihr unter den gegebenen Voraussetzungen sogar den Theoriecharakter ab. Anders als noch im Gorgias versucht Sokrates/Platon im Phaidros allerdings, Lösungen aus der von ihm diagnostizierten Misere aufzuzeigen. Diese Bemühung, in Verbindung mit der herausfordernden Kritik, gibt auch den Blick frei auf Platons Kunstverständnis und seine Kriterien für ein gelungenes opus. Die Fähigkeit, ein solches Kunsturteil zu fällen, heißt in der Terminologie der fertig ausgebildeten antiken Rhetoriktheorie (etwa bei Quintilian) iudicium. Diese Arbeit soll untersuchen, wie Platons Ansprüche an das opus des Redners (schriftlich oder mündlich) allgemein und im Detail aussehen und was als Voraussetzung für seine Herstellung zu gelten hat. Um einen genauen Einblick in das Wesen eines solchen platonischen Kunstbegriffes zu bekommen, wird es zunächst nötig sein, einen eindeutig definierten Referenzrahmen zu wählen, von dem sich die platonischen Eigenheiten als Kontrast abheben können. Einen solchen Rahmen bieten uns die iudicium- Definition in Heinrich Lausbergs Handbuch der literarischen Rhetorik und ein Seitenblick auf Horazens De Arte Poetica. Von dieser Aus gangsbasis werden wir uns den Dialog genauer betrachten und ihn auf Hinweise und Statements zum Kunstbegriff hin abklopfen. Besonderes Interesse soll dabei auch der Frage gelten, woher das Urteil jeweils seine Authorität zieht - ob es etwa externe Faktoren zur Rechtfertigung nötig hat. Es sollte möglich sein, so die Distanz zwischen den beiden Konzeptionen zu vermessen, also Ähnlichkeiten und Differenzen beim Namen zu nennen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Rhetorik / Phonetik / Sprechwissenschaft, Note: 1,0, Eberhard-Karls-Universität Tübingen (Neuphilologie), Veranstaltung: Proseminar 'Iudicium: Das Kunsturteil in der Antike', 8 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Dialog Phaidros, entstanden um die zweite Hälfte des 4. Jahrhunderts v. Chr., stellt eines der ältesten schriftlichen Zeugnisse antiker Rhetoriktheorie dar. Wie im früheren Gorgias geht Platon (durch das Sprachrohr Sokrates) hart mit dieser Theorie ins Gericht, spricht ihr unter den gegebenen Voraussetzungen sogar den Theoriecharakter ab. Anders als noch im Gorgias versucht Sokrates/Platon im Phaidros allerdings, Lösungen aus der von ihm diagnostizierten Misere aufzuzeigen. Diese Bemühung, in Verbindung mit der herausfordernden Kritik, gibt auch den Blick frei auf Platons Kunstverständnis und seine Kriterien für ein gelungenes opus. Die Fähigkeit, ein solches Kunsturteil zu fällen, heißt in der Terminologie der fertig ausgebildeten antiken Rhetoriktheorie (etwa bei Quintilian) iudicium. Diese Arbeit soll untersuchen, wie Platons Ansprüche an das opus des Redners (schriftlich oder mündlich) allgemein und im Detail aussehen und was als Voraussetzung für seine Herstellung zu gelten hat. Um einen genauen Einblick in das Wesen eines solchen platonischen Kunstbegriffes zu bekommen, wird es zunächst nötig sein, einen eindeutig definierten Referenzrahmen zu wählen, von dem sich die platonischen Eigenheiten als Kontrast abheben können. Einen solchen Rahmen bieten uns die iudicium- Definition in Heinrich Lausbergs Handbuch der literarischen Rhetorik und ein Seitenblick auf Horazens De Arte Poetica. Von dieser Aus gangsbasis werden wir uns den Dialog genauer betrachten und ihn auf Hinweise und Statements zum Kunstbegriff hin abklopfen. Besonderes Interesse soll dabei auch der Frage gelten, woher das Urteil jeweils seine Authorität zieht - ob es etwa externe Faktoren zur Rechtfertigung nötig hat. Es sollte möglich sein, so die Distanz zwischen den beiden Konzeptionen zu vermessen, also Ähnlichkeiten und Differenzen beim Namen zu nennen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Gegenüberstellung von Lagerarten by Andreas Glombitza
Cover of the book Regionale Erinnerungskultur in NS-Täterorten by Andreas Glombitza
Cover of the book Plinius, Brief III, 7, 1-6 by Andreas Glombitza
Cover of the book Der Stoff aus dem die Ängste sind by Andreas Glombitza
Cover of the book Alleingang zu zweit by Andreas Glombitza
Cover of the book Die Expansion des Osmanischen Reiches by Andreas Glombitza
Cover of the book Funktionsanalyse nach Brügger und Trainingsmöglichkeiten am Beispiel einer Versuchsperson im Rahmen des Kompaktseminars by Andreas Glombitza
Cover of the book Milchwald - Hänsel und Gretel in der Spätmoderne by Andreas Glombitza
Cover of the book Die geistlichen Fürsten und das Lehnwesen by Andreas Glombitza
Cover of the book Grundlagen der übersetzungsbezogenen Terminologiearbeit by Andreas Glombitza
Cover of the book Vermeintliche Gleichheit in der qualitativen Sozialforschung. Insider-Forscher vor dem Hintergrund zunehmender Transkulturalität by Andreas Glombitza
Cover of the book Reverse Mortgage als Instrument zur Alterssicherung in Deutschland. Möglichkeiten und Grenzen by Andreas Glombitza
Cover of the book Grundlagen der objektorientierten Programmierung by Andreas Glombitza
Cover of the book Die Schweigespirale - Eine kritische Analyse by Andreas Glombitza
Cover of the book Ausbildung - Der Turbo für Dein Studium? by Andreas Glombitza
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy