Zur geschichtlichen Legitimation des Sportunterrichts am Beispiel der philanthropischen Gymnastik

Nonfiction, Sports
Cover of the book Zur geschichtlichen Legitimation des Sportunterrichts am Beispiel der philanthropischen Gymnastik by Christian Klaas, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christian Klaas ISBN: 9783638884471
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 2, 2008
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christian Klaas
ISBN: 9783638884471
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 2, 2008
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sportwissenschaft), 63 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht und seine Legitimation sind heute wieder in aller Munde. Vor dem Hintergrund der Diskussionen nach dem schlechten deutschen PISA-Abschneiden einerseits (der Sport erscheint hier im Vergleich zu den so genannten Kernfächern als entbehrlich) und der vorherrschenden Bewegungs- und Erfahrungsarmut unseres alltäglichen Lebens andererseits wird wieder verstärkt nachgedacht über die Gründe, ob und warum Sport in der Schule überhaupt unterrichtet und auf welche Weise das getan werden sollte. Diese Diskussion ist nun kein wirklich neues Phänomen, vielmehr zieht sie sich quer durch die Geschichte der modernen Leibeserziehung, deren Beginn in der Literatur übereinstimmend bei den Philanthropen verortet ist. Es ist ein Trugschluss in der (Sport)Pädagogik von einem stetig zunehmenden Erkenntnisgewinn hin zu immer größerer Allgemeinheit und Reichweite auszugehen. Ziele, Methoden und Inhalte wandeln sich, sie sind abhängig von der jeweiligen Zeit, von der gesellschaftlichen Lage und Stimmung. Dabei gibt es keinen ständigen Fortschritt, alt bekanntes taucht wieder auf und verschwindet in der Versenkung, nur um einige Zeit später in neuem Gewand wieder zu erscheinen. Es scheint daher lehrreich einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, weil er die Abhängigkeit und Relativität dessen, was uns heute richtig erscheint, freilegen kann (vgl. Kurz, 1993, S. 12). Vor diesem Hintergrund erscheint es interessant einmal genauer nachzuschauen, wie sich die Begründungen für Leibeserziehung/Sportunterricht (Ziele) und ebenso wichtig, die jeweilige Umsetzung in die Praxis (Inhalte/Methoden), denn ohne den Blick auf die reale Praxis bleibt der Blick auf die Ziele eine leere Hülle, im Laufe der Zeit gewandelt haben. Was bleibt, was kommt und geht und was kann uns das für heute sagen, das ist die entscheidende Frage. Aus diesem Grund ist der Fortlauf dieser Arbeit in drei große Teile gegliedert. Der erste Teil ist der Analyse des Zeitalters der Philanthropen, dem Beginn der modernen Leibeserziehung, gewidmet (Rahmenbedingungen, Ziele, Inhalte, Methoden der Leibeserziehung), während im zweiten Teil der heutige Ist-Zustand des Sportunterrichts anhand von fachdidaktischen Modellen, Lehrplänen und einem Blick in die Schulrealität beleuchtet wird. Abschließend erfolgt dann ein Vergleich der beiden Zeiten, aus dem wir interessante Folgerungen für die heutige bzw. zukünftige Begründung von Sportunterricht und deren Umsetzung in die Praxis ziehen können.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Sport - Sportpädagogik, Didaktik, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt (Institut für Sportwissenschaft), 63 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Sportunterricht und seine Legitimation sind heute wieder in aller Munde. Vor dem Hintergrund der Diskussionen nach dem schlechten deutschen PISA-Abschneiden einerseits (der Sport erscheint hier im Vergleich zu den so genannten Kernfächern als entbehrlich) und der vorherrschenden Bewegungs- und Erfahrungsarmut unseres alltäglichen Lebens andererseits wird wieder verstärkt nachgedacht über die Gründe, ob und warum Sport in der Schule überhaupt unterrichtet und auf welche Weise das getan werden sollte. Diese Diskussion ist nun kein wirklich neues Phänomen, vielmehr zieht sie sich quer durch die Geschichte der modernen Leibeserziehung, deren Beginn in der Literatur übereinstimmend bei den Philanthropen verortet ist. Es ist ein Trugschluss in der (Sport)Pädagogik von einem stetig zunehmenden Erkenntnisgewinn hin zu immer größerer Allgemeinheit und Reichweite auszugehen. Ziele, Methoden und Inhalte wandeln sich, sie sind abhängig von der jeweiligen Zeit, von der gesellschaftlichen Lage und Stimmung. Dabei gibt es keinen ständigen Fortschritt, alt bekanntes taucht wieder auf und verschwindet in der Versenkung, nur um einige Zeit später in neuem Gewand wieder zu erscheinen. Es scheint daher lehrreich einen Blick in die Vergangenheit zu werfen, weil er die Abhängigkeit und Relativität dessen, was uns heute richtig erscheint, freilegen kann (vgl. Kurz, 1993, S. 12). Vor diesem Hintergrund erscheint es interessant einmal genauer nachzuschauen, wie sich die Begründungen für Leibeserziehung/Sportunterricht (Ziele) und ebenso wichtig, die jeweilige Umsetzung in die Praxis (Inhalte/Methoden), denn ohne den Blick auf die reale Praxis bleibt der Blick auf die Ziele eine leere Hülle, im Laufe der Zeit gewandelt haben. Was bleibt, was kommt und geht und was kann uns das für heute sagen, das ist die entscheidende Frage. Aus diesem Grund ist der Fortlauf dieser Arbeit in drei große Teile gegliedert. Der erste Teil ist der Analyse des Zeitalters der Philanthropen, dem Beginn der modernen Leibeserziehung, gewidmet (Rahmenbedingungen, Ziele, Inhalte, Methoden der Leibeserziehung), während im zweiten Teil der heutige Ist-Zustand des Sportunterrichts anhand von fachdidaktischen Modellen, Lehrplänen und einem Blick in die Schulrealität beleuchtet wird. Abschließend erfolgt dann ein Vergleich der beiden Zeiten, aus dem wir interessante Folgerungen für die heutige bzw. zukünftige Begründung von Sportunterricht und deren Umsetzung in die Praxis ziehen können.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Umweltkommunikation von Unternehmen by Christian Klaas
Cover of the book Der indische Gast - Leitfaden für Hoteliers by Christian Klaas
Cover of the book Prognosen im Produktionsbetrieb vs. Chartanalysen (Finanzmarkt) by Christian Klaas
Cover of the book Das deutsch-polnische Verhältnis aus der heutigen Sicht der Heimatvertriebenen by Christian Klaas
Cover of the book Konzeptionelle Überlegungen zu einer psychomotorischen Intervention mit erwachsenen Menschen mit einer geistigen Behinderung und Epilepsie by Christian Klaas
Cover of the book OP-Management und OP-Koordination. Ansätze zu einer effizienteren Organisation by Christian Klaas
Cover of the book 'Wie man allenthalben die Schulen gehen lesst ...' by Christian Klaas
Cover of the book Die Arzneimittelindustrie als Wirtschafts- und Innovationsfaktor by Christian Klaas
Cover of the book Schlechtleistung des Arbeitnehmers als Haftungsgrund und als Grund für verhaltens-, personen- oder betriebsbedingte Kündigung by Christian Klaas
Cover of the book Funktionsweise und Anwendungsgebiete von Mindmachines by Christian Klaas
Cover of the book Tomasz Ró?yckis 'Dwana?cie Stacji' als polemische Lektüre von Adam Mickiewicz's 'Pan Tadeusz' by Christian Klaas
Cover of the book Karl May als Pädagoge by Christian Klaas
Cover of the book Keine Interpretation, wenn ein Text vorhanden ist? Koran und Offenbarung zwischen Tradition und Moderne bei Nasr Hamid Abu Zaid by Christian Klaas
Cover of the book Mit Podcasts und Vodcasts neue Wege in der Bildungswissenschaft beschreiten by Christian Klaas
Cover of the book Seniorengerechte Websites - Ein Vergleich der Bedingungen für barrierefreie Websites nach der BITV mit den Bedürfnissen älterer Menschen by Christian Klaas
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy