Zur Frage 'Sklaverei und Christentum' anhand von christlichen Quellen

Nonfiction, History, Ancient History
Cover of the book Zur Frage 'Sklaverei und Christentum' anhand von christlichen Quellen by Alina Heberlein, GRIN Verlag
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Author: Alina Heberlein ISBN: 9783640402779
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 18, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Alina Heberlein
ISBN: 9783640402779
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 18, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesamte Gesellschaft und Kultur der Antike, insbesondere der Spätantike, beruhten auf der rechtlich und politisch abgesicherten Institution der Sklavenhaltung. 'Unter Sklaverei ist jene von Hörigkeit, Leibeigenschaft, Knechtschaft und abhängigen Lohnarbeitsverhältnis zu unterscheidende, rechtlich geordnete Institution zu verstehen, in welcher der Dienende nicht als Arbeitskraft, sondern in seiner ganzen Person Eigentum eines anderen ist und dessen Verfügungsgewalt untersteht.' Unter Augustus machte die Schicht der Sklaven, nach einer Berechnung von Brunt , an der italischen Gesamtbevölkerung von 7,5 Millionen annähernd drei Millionen aus, die keine Rechtsfähigkeit besaßen und unter schlimmsten sozialen Bedingungen leben mussten. Dies und andere Faktoren veranlassten die antiken Philosophen, Denker und Theologen zu einer Reflexion der Institution Sklaverei, die sich vor allem mit der Fragestellung beschäftigte, ob die Unfreiheit der Versklavten gerechtfertigt sei. Alle waren sich jedoch einig, dass eine allgemeine Aufhebung der Sklaverei die Gefahr des Zusammenbruchs des antiken Staates herbeiführen würde, da die Institution der Sklaverei eine wichtige soziale und ökonomische Ordnung des Römischen Reiches darstellte. Die christliche Bewegung befasste sich ebenso mit der Frage nach der Abschaffung der Sklaverei und der gerechten Behandlung der Unfreien, was sich in zahlreichen Quellenzeugnissen von christlichen Autoren wiederfindet. Als erster christlicher Rezepient dieser Frage nahm der Apostel Paulus in seinen Briefen dazu Stellung. Dessen Antwort auf die Sklavenfrage wurde zur Tradition der christlichen Bewegung, die sich auch bei dem bedeutenden Kirchenvater der Spätantike, Augustinus, wiederspiegelt. Die nachfolgenden Seiten werden sich mit dem Thema 'Sklaverei und Christentum' beschäftigen, insbesondere mit der Fragestellung, wie die Christen die Sklaverei beurteilten und wie sie die rechte Behandlung der Sklaven sahen. Als erstes wird kurz die soziale Lage der Sklaven im Römischen Reich und die Beurteilung dieser Institution durch die römischen Denker und Philosophen skizziert. Die Ausführungen werden sich auf den Zeitraum zwischen dem ersten Aufkommen des Christentums und der Spätantike beziehen. .....

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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: gut, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Die gesamte Gesellschaft und Kultur der Antike, insbesondere der Spätantike, beruhten auf der rechtlich und politisch abgesicherten Institution der Sklavenhaltung. 'Unter Sklaverei ist jene von Hörigkeit, Leibeigenschaft, Knechtschaft und abhängigen Lohnarbeitsverhältnis zu unterscheidende, rechtlich geordnete Institution zu verstehen, in welcher der Dienende nicht als Arbeitskraft, sondern in seiner ganzen Person Eigentum eines anderen ist und dessen Verfügungsgewalt untersteht.' Unter Augustus machte die Schicht der Sklaven, nach einer Berechnung von Brunt , an der italischen Gesamtbevölkerung von 7,5 Millionen annähernd drei Millionen aus, die keine Rechtsfähigkeit besaßen und unter schlimmsten sozialen Bedingungen leben mussten. Dies und andere Faktoren veranlassten die antiken Philosophen, Denker und Theologen zu einer Reflexion der Institution Sklaverei, die sich vor allem mit der Fragestellung beschäftigte, ob die Unfreiheit der Versklavten gerechtfertigt sei. Alle waren sich jedoch einig, dass eine allgemeine Aufhebung der Sklaverei die Gefahr des Zusammenbruchs des antiken Staates herbeiführen würde, da die Institution der Sklaverei eine wichtige soziale und ökonomische Ordnung des Römischen Reiches darstellte. Die christliche Bewegung befasste sich ebenso mit der Frage nach der Abschaffung der Sklaverei und der gerechten Behandlung der Unfreien, was sich in zahlreichen Quellenzeugnissen von christlichen Autoren wiederfindet. Als erster christlicher Rezepient dieser Frage nahm der Apostel Paulus in seinen Briefen dazu Stellung. Dessen Antwort auf die Sklavenfrage wurde zur Tradition der christlichen Bewegung, die sich auch bei dem bedeutenden Kirchenvater der Spätantike, Augustinus, wiederspiegelt. Die nachfolgenden Seiten werden sich mit dem Thema 'Sklaverei und Christentum' beschäftigen, insbesondere mit der Fragestellung, wie die Christen die Sklaverei beurteilten und wie sie die rechte Behandlung der Sklaven sahen. Als erstes wird kurz die soziale Lage der Sklaven im Römischen Reich und die Beurteilung dieser Institution durch die römischen Denker und Philosophen skizziert. Die Ausführungen werden sich auf den Zeitraum zwischen dem ersten Aufkommen des Christentums und der Spätantike beziehen. .....

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