Zu Nikola Tietzes 'Islamische Identitäten. Formen muslimischer Religiosität junger Männer in Deutschland und Frankreich.'

Zusammenfassung und Kritik

Nonfiction, Religion & Spirituality, Theology
Cover of the book Zu Nikola Tietzes 'Islamische Identitäten. Formen muslimischer Religiosität junger Männer in Deutschland und Frankreich.' by Angela Beyer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Angela Beyer ISBN: 9783640299379
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Angela Beyer
ISBN: 9783640299379
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 24, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Religionswissenschaft), Veranstaltung: Religionskritik von der Antike bis zur Moderne, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Islam gehört heute zum gesellschaftlichen Alltag vieler europäischer Großstädte. Nicht nur Immigrant_innen der ersten Generation fühlen sich ihm zugehörig, auch junge Menschen, die in Deutschland oder Frankreich aufgewachsen sind, praktizieren ihre Religion. Das Bild, das die Öffentlichkeit von Muslim_as hat, scheint überwiegend negativ. Oft werden sie aufgrund ihrer Herkunft oder Religion stigmatisiert und von der Mehrheitsgesellschaft ausgeschlossen. Sie gelten als 'Traditionalisten', die dem 'westlichen Fortschritt' oder der Emanzipation ablehnend gegenüber stehen. Sie werden als 'Fremde' angesehen, die sich nicht integrieren wollen. Oft findet auch die Gleichsetzung mit Gewalt, Fundamentalismus oder Terrorismus statt. Die nachindustrielle Moderne und die zunehmende Globalisierung führten in Frankreich wie auch in Deutschland zu einer Schwächung bestehender Wertesysteme. Eine zunehmende Individualisierung ist die Folge. Jeder einzelne ist gefordert, sich und sein Leben selbst zu entwerfen. In den Einwandererländern geschieht dies mit Hilfe des Islams, der es den Einwander_innen ermöglicht, sich sowohl von der übrigen Gesellschaft abzugrenzen als auch sich zu integrieren. Tietze möchte in ihrem Buch 'Islamische Identitäten. Formen muslimischer Religiosität junger Männer in Deutschland und Frankreich.' zeigen, wie diese Strategien, sich selbst zu entwerfen, funktionieren. Sie will zeigen, dass Muslim sein kein statisches Programm ist, sondern sich vorherrschenden Umständen anzupassen versucht. Es ist ein Prozess, in dem sich das Individuum als handelndes Subjekt immer wieder neu entwirft. Als Beispiele dienten ihr junge muslimische Männer, die unter vergleichbaren sozialen Umständen leben. Anhand teilnehmender Beobachtung, Interviews und relevanter wissenschaftlicher Arbeiten entwickelt sie eine Typologie verschiedener Formen muslimischer Religiosität. Das Buch lässt zwei Teile erkennen: Im ersten Teil führt die Autorin hin zum Thema, gibt Hintergrundinformationen (die im zweiten Teil ausführlicher diskutiert werden) und zeichnet die Portraits auf, auf denen sie ihre Arbeit stützt. Im zweiten Teil zieht sie einen Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich anhand ihrer gewonnen Erkenntnisse. Aufgrund des Umfanges und des von Tietze detailliert ausgearbeiteten theoretischen Rahmens, werde ich mich in dieser Arbeit 'nur' mit dem ersten Teil beschäftigen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Theologie - Sonstiges, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Religionswissenschaft), Veranstaltung: Religionskritik von der Antike bis zur Moderne, 4 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Islam gehört heute zum gesellschaftlichen Alltag vieler europäischer Großstädte. Nicht nur Immigrant_innen der ersten Generation fühlen sich ihm zugehörig, auch junge Menschen, die in Deutschland oder Frankreich aufgewachsen sind, praktizieren ihre Religion. Das Bild, das die Öffentlichkeit von Muslim_as hat, scheint überwiegend negativ. Oft werden sie aufgrund ihrer Herkunft oder Religion stigmatisiert und von der Mehrheitsgesellschaft ausgeschlossen. Sie gelten als 'Traditionalisten', die dem 'westlichen Fortschritt' oder der Emanzipation ablehnend gegenüber stehen. Sie werden als 'Fremde' angesehen, die sich nicht integrieren wollen. Oft findet auch die Gleichsetzung mit Gewalt, Fundamentalismus oder Terrorismus statt. Die nachindustrielle Moderne und die zunehmende Globalisierung führten in Frankreich wie auch in Deutschland zu einer Schwächung bestehender Wertesysteme. Eine zunehmende Individualisierung ist die Folge. Jeder einzelne ist gefordert, sich und sein Leben selbst zu entwerfen. In den Einwandererländern geschieht dies mit Hilfe des Islams, der es den Einwander_innen ermöglicht, sich sowohl von der übrigen Gesellschaft abzugrenzen als auch sich zu integrieren. Tietze möchte in ihrem Buch 'Islamische Identitäten. Formen muslimischer Religiosität junger Männer in Deutschland und Frankreich.' zeigen, wie diese Strategien, sich selbst zu entwerfen, funktionieren. Sie will zeigen, dass Muslim sein kein statisches Programm ist, sondern sich vorherrschenden Umständen anzupassen versucht. Es ist ein Prozess, in dem sich das Individuum als handelndes Subjekt immer wieder neu entwirft. Als Beispiele dienten ihr junge muslimische Männer, die unter vergleichbaren sozialen Umständen leben. Anhand teilnehmender Beobachtung, Interviews und relevanter wissenschaftlicher Arbeiten entwickelt sie eine Typologie verschiedener Formen muslimischer Religiosität. Das Buch lässt zwei Teile erkennen: Im ersten Teil führt die Autorin hin zum Thema, gibt Hintergrundinformationen (die im zweiten Teil ausführlicher diskutiert werden) und zeichnet die Portraits auf, auf denen sie ihre Arbeit stützt. Im zweiten Teil zieht sie einen Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich anhand ihrer gewonnen Erkenntnisse. Aufgrund des Umfanges und des von Tietze detailliert ausgearbeiteten theoretischen Rahmens, werde ich mich in dieser Arbeit 'nur' mit dem ersten Teil beschäftigen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der Schutz des Pseudonyms by Angela Beyer
Cover of the book Weblogs als neues Kommunikationsmedium in der Bildungswissenschaft by Angela Beyer
Cover of the book Sachbücher für Kinder im Heimat- und Sachunterricht by Angela Beyer
Cover of the book Die Rolle des Deutschen Bildungsservers (DBS) unter besonderer Berücksichtigung von Tandemsprachkursen by Angela Beyer
Cover of the book Die Sprache der Deutschen in Russland - ein Dialektvergleich by Angela Beyer
Cover of the book Zur Beteiligung Deutschlands an den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit by Angela Beyer
Cover of the book Walter Ulbricht und das Jahr 1953 by Angela Beyer
Cover of the book Boot Camps als Alternative zu anderen rehabilitativen Programmen by Angela Beyer
Cover of the book Kolonialwirtschaft in Afrika by Angela Beyer
Cover of the book Gesetzliche Krankenversicherung in Österreich und Deutschland by Angela Beyer
Cover of the book Cy Twomblys Lepanto-Zyklus als abstrakte Bilderzählung by Angela Beyer
Cover of the book Politik in Soapoperas by Angela Beyer
Cover of the book Overview and Analysis of Operations Management. Lean Operations, Quality Management and Inventory Management by Angela Beyer
Cover of the book 'Das Handwerk - Eine Branche in der Krise'. Erstellung einer Image- und Werbekampagne by Angela Beyer
Cover of the book Die politische Komponente der Frankophonie - Die Organisation internationale de la Francophonie by Angela Beyer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy