Wissensrepräsentationen unter Einbeziehung damit zu erklärender Gedächtniseffekte

Nonfiction, Health & Well Being, Psychology, Education & Training
Cover of the book Wissensrepräsentationen unter Einbeziehung damit zu erklärender Gedächtniseffekte by Astrid Schäfer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Astrid Schäfer ISBN: 9783638525992
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Astrid Schäfer
ISBN: 9783638525992
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 24, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Allgemeine Psycholgie), Veranstaltung: Psychologie NF, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im alltäglichen Leben sind wir ununterbrochen damit konfrontiert Wissen zu erwerben bzw. anzuwenden. Diese vorhandenen Kenntnisse sind im Langzeitgedächtnis (LZG) organisiert, welches das gesamte Wissen einer Person über sich selbst und über die Welt zusammenfasst. Diesbezüglich sind verschiedene Strukturen, die für die Speicherung zuständig sind, zu nennen. Es gibt zum einen dasdeklarative Gedächtnis.Es ist unterteilt in das semantische Gedächtnis, das die grundlegende Bedeutung von Wörtern und Begriffen (Fakten) erfasst, und das episodische Gedächtnis, das sich mit den Erinnerungen an Ereignisse, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen, befasst (autobiographische Informationen) (Zimbardo und Gerrig, 1999). Dazu ist zu sagen, dass das semantische Wissen in Form von Regeln, Tatbeständen und Bedeutungen nicht an einen spezifischen Kontext gebunden ist, während das episodische Wissen einen direkten Bezug zu einem jeweiligen Kontext hat. Man kann dies sehr einfach deutlich machen: Nehmen wir als Beispiel für semantische Kenntnisse eine Rechenaufgabe (z.B. 1+1=2). Es ist völlig unnötig zum Abrufen des Ergebnisses die aktuelle Situation, in der man sich befindet, mit einzubeziehen. Das gleiche gilt für das Reproduzieren von Wortbedeutungen, wie 'Ente', 'Schrank', 'Tasse' u.s.w., wobei man sich auch nicht auf den Kontext beziehen muss, in dem man einmal die Wörter gelernt hat. Als Beispiel für episodisches Wissen soll uns die Erinnerung an eine Unternehmung, die man letzten Montag gemacht hat, dienen. Es ist klar, dass es sich bei dieser Unternehmung um ein Ereignis handelt, das zu einem bestimmten Zeitpunkt, an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten Umfeld stattgefunden hat. Somit wird verständlich das jedes Ereignis in einen kontextuellen Rahmen eingebettet ist, der beim Abruf der Information mit einbezogen werden muss (Wessells, 1994). Es muss jedoch erwähnt werden, dass es keine exakte Grenze zwischen semantischen und episodischen Wissen gibt, so dass durchaus ein breiter Übergang zwischen beiden Strukturen anzunehmen ist. Beim Wissenserwerb wird dies besonders deutlich: Das Erinnern an eine bestimmte Mahlzeit am letzten Mittwoch zählt, relativ deutlich erkennbar, zum episodischen Wissen. Ist es jedoch so, dass es jeden Mittwoch die gleiche Speise gibt, stellt dies auch eine Form vom semantischen Wissen dar. Es ist sozusagen das Resultat vieler Episoden (Wessells, 1994). [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Psychologie - Lernpsychologie, Intelligenzforschung, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Allgemeine Psycholgie), Veranstaltung: Psychologie NF, 3 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Im alltäglichen Leben sind wir ununterbrochen damit konfrontiert Wissen zu erwerben bzw. anzuwenden. Diese vorhandenen Kenntnisse sind im Langzeitgedächtnis (LZG) organisiert, welches das gesamte Wissen einer Person über sich selbst und über die Welt zusammenfasst. Diesbezüglich sind verschiedene Strukturen, die für die Speicherung zuständig sind, zu nennen. Es gibt zum einen dasdeklarative Gedächtnis.Es ist unterteilt in das semantische Gedächtnis, das die grundlegende Bedeutung von Wörtern und Begriffen (Fakten) erfasst, und das episodische Gedächtnis, das sich mit den Erinnerungen an Ereignisse, die auf persönlichen Erfahrungen beruhen, befasst (autobiographische Informationen) (Zimbardo und Gerrig, 1999). Dazu ist zu sagen, dass das semantische Wissen in Form von Regeln, Tatbeständen und Bedeutungen nicht an einen spezifischen Kontext gebunden ist, während das episodische Wissen einen direkten Bezug zu einem jeweiligen Kontext hat. Man kann dies sehr einfach deutlich machen: Nehmen wir als Beispiel für semantische Kenntnisse eine Rechenaufgabe (z.B. 1+1=2). Es ist völlig unnötig zum Abrufen des Ergebnisses die aktuelle Situation, in der man sich befindet, mit einzubeziehen. Das gleiche gilt für das Reproduzieren von Wortbedeutungen, wie 'Ente', 'Schrank', 'Tasse' u.s.w., wobei man sich auch nicht auf den Kontext beziehen muss, in dem man einmal die Wörter gelernt hat. Als Beispiel für episodisches Wissen soll uns die Erinnerung an eine Unternehmung, die man letzten Montag gemacht hat, dienen. Es ist klar, dass es sich bei dieser Unternehmung um ein Ereignis handelt, das zu einem bestimmten Zeitpunkt, an einem bestimmten Ort, in einem bestimmten Umfeld stattgefunden hat. Somit wird verständlich das jedes Ereignis in einen kontextuellen Rahmen eingebettet ist, der beim Abruf der Information mit einbezogen werden muss (Wessells, 1994). Es muss jedoch erwähnt werden, dass es keine exakte Grenze zwischen semantischen und episodischen Wissen gibt, so dass durchaus ein breiter Übergang zwischen beiden Strukturen anzunehmen ist. Beim Wissenserwerb wird dies besonders deutlich: Das Erinnern an eine bestimmte Mahlzeit am letzten Mittwoch zählt, relativ deutlich erkennbar, zum episodischen Wissen. Ist es jedoch so, dass es jeden Mittwoch die gleiche Speise gibt, stellt dies auch eine Form vom semantischen Wissen dar. Es ist sozusagen das Resultat vieler Episoden (Wessells, 1994). [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Anreizsysteme zur Qualitätssteigerung in Schule und Unterricht by Astrid Schäfer
Cover of the book The most important problems, challenges, and opportunities linked to globalizaiton by Astrid Schäfer
Cover of the book Einflussfaktoren auf die Beziehungszufriedenheit auf Basis von Austausch- und Equitytheorie by Astrid Schäfer
Cover of the book Herstellung eines Irish Coffee (Unterweisung Hotelfachmann / -fachfrau) by Astrid Schäfer
Cover of the book Die bürgerlich-protestantische Leichenpredigt aus dem Dresden des 18. Jahrhunderts und ihre Aussagekraft für die familien-, sozial- und bildungsgeschichtliche Forschung by Astrid Schäfer
Cover of the book Die Konstruktion von Gegensätzen im Marmorbild Eichendorffs by Astrid Schäfer
Cover of the book Die Konstantinische Wende im Urteil der modernen deutschsprachigen Forschungsliteratur by Astrid Schäfer
Cover of the book Eigenverantwortliche Schule. Das neue niedersächsische Schulgesetz als Herausforderung für die Schulleitung by Astrid Schäfer
Cover of the book Balanced Scorecard - Konzept und Perspektiven by Astrid Schäfer
Cover of the book Die Weiterentwicklung der Stop-Motion-Technik durch Ray Harryhausen by Astrid Schäfer
Cover of the book Strategien und Probleme von Müllverwertung innerhalb der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft ECOWAS by Astrid Schäfer
Cover of the book Währungsunion und Asymmetrische Schocks by Astrid Schäfer
Cover of the book Sportsoziologie in Deutschland und Frankreich by Astrid Schäfer
Cover of the book Kommunale Familienpolitik - Familienzentren by Astrid Schäfer
Cover of the book 'Postsozialistische Wohlfahrtsstaaten' - heterogene Gruppe oder Regime-Cluster à la Esping-Andersen? by Astrid Schäfer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy