Wirtschaftliche Akzeptanz der Rechtsformen GmbH und Limited bei ausgewählten deutschen Automobil Zuliefererfirmen

Business & Finance, Business Reference, Business Law
Cover of the book Wirtschaftliche Akzeptanz der Rechtsformen GmbH und Limited bei ausgewählten deutschen Automobil Zuliefererfirmen by Henry Kroll, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Henry Kroll ISBN: 9783640376766
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Henry Kroll
ISBN: 9783640376766
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 19, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1.7, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wurde eingehend der Unterschied zwischen der deutschen Rechtsform der GmbH bzw. UG (haftungsbeschränkt) und der britischen Rechtsform der Company limited by shares (kurz 'Ltd.') dargestellt. Unter eingehender Beleuchtung der durch das MoMiG seit November 2008 verursachten Veränderungen konnten die für die Gründung und Führung einer GmbH, UG (haftungsbeschränkt) und Ltd. erforderlichen Rahmenbedingungen herausgearbeitet werden. Auf der Grundlage einer vergleichenden Betrachtung des Gründungsprozesses zeigten sich für die Ltd. deutliche Vorteile im Beug auf die erforderliche Höhe des aufzubringenden Stammkapitals zum einen und des Zeitrahmens bis zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit am Gründungssitz zum anderen. Im Bezug auf die Nebenkosten der Firmengründung konnten keine signifikanten Unterschiede gefunden werden, ebenfalls der Zeitrahmen bis zur Eintragung der GmbH bzw. Ltd. in das deutsche Handelsregister wies keine Unterschiede auf. Jedoch zeigten sich bei der britischen Ltd. gravierende Nachteile im Hinblick auf das Erfordernis der englischen Sprache der notwendigen Dokumente, der Übersetzungsleistung und insbesondere der Bindung an das britische Rechtssystem. Dies alles erfordert in der Regel die Inanspruchnahme von Leistungen Dritter und damit verbundenen finanziellen Aufwand bei ohnehin oftmals schon geringer Eigenkapitalquote. Ergänzend zu den vergleichenden Untersuchungen zwischen GmbH und Ltd. stellte sich heraus, dass der Gesetzgeber mit der 'Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt' (UG-haftungsbeschränkt) eine Rechtsform geschaffen hat,die die Vorzüge der britischen Ltd. (niedriges Stammkapital) mit den Vorzügen der deutschen GmbH (alleinige Bindung an das deutsche Rechtssystem) verbindet. Unter der besonderen Berücksichtigung der Automobil- sowie ihrer Zulieferindustrie zeigte sich eine deutliche Präferenz der Unternehmen für wirtschaftlich stabile und rechtlich durchschaubare Organisationsstruktur ihrer Zulieferer bzw. Subunternehmer. Es stellte sich heraus, dass der hohe Verknüpfungsgrad und die negativen Erfahrungen insbesondere der letzten 12 Monate viele Firmen vor Geschäftspartnern zurückschrecken lassen, deren rechtliche und wirtschaftliche Situation nicht überzeugend ist und eine langfristig zuverlässige Kooperation erwarten lässt. Gerade an diesen Kriterien mangelt es Firmen in der Rechtsform der britischen Ltd. nach Einschätzung einer deutlichen Mehrheit deutscher Führungskräfte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1.7, DIPLOMA Fachhochschule Nordhessen; Zentrale, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Rahmen dieser Arbeit wurde eingehend der Unterschied zwischen der deutschen Rechtsform der GmbH bzw. UG (haftungsbeschränkt) und der britischen Rechtsform der Company limited by shares (kurz 'Ltd.') dargestellt. Unter eingehender Beleuchtung der durch das MoMiG seit November 2008 verursachten Veränderungen konnten die für die Gründung und Führung einer GmbH, UG (haftungsbeschränkt) und Ltd. erforderlichen Rahmenbedingungen herausgearbeitet werden. Auf der Grundlage einer vergleichenden Betrachtung des Gründungsprozesses zeigten sich für die Ltd. deutliche Vorteile im Beug auf die erforderliche Höhe des aufzubringenden Stammkapitals zum einen und des Zeitrahmens bis zur Aufnahme der Geschäftstätigkeit am Gründungssitz zum anderen. Im Bezug auf die Nebenkosten der Firmengründung konnten keine signifikanten Unterschiede gefunden werden, ebenfalls der Zeitrahmen bis zur Eintragung der GmbH bzw. Ltd. in das deutsche Handelsregister wies keine Unterschiede auf. Jedoch zeigten sich bei der britischen Ltd. gravierende Nachteile im Hinblick auf das Erfordernis der englischen Sprache der notwendigen Dokumente, der Übersetzungsleistung und insbesondere der Bindung an das britische Rechtssystem. Dies alles erfordert in der Regel die Inanspruchnahme von Leistungen Dritter und damit verbundenen finanziellen Aufwand bei ohnehin oftmals schon geringer Eigenkapitalquote. Ergänzend zu den vergleichenden Untersuchungen zwischen GmbH und Ltd. stellte sich heraus, dass der Gesetzgeber mit der 'Unternehmergesellschaft haftungsbeschränkt' (UG-haftungsbeschränkt) eine Rechtsform geschaffen hat,die die Vorzüge der britischen Ltd. (niedriges Stammkapital) mit den Vorzügen der deutschen GmbH (alleinige Bindung an das deutsche Rechtssystem) verbindet. Unter der besonderen Berücksichtigung der Automobil- sowie ihrer Zulieferindustrie zeigte sich eine deutliche Präferenz der Unternehmen für wirtschaftlich stabile und rechtlich durchschaubare Organisationsstruktur ihrer Zulieferer bzw. Subunternehmer. Es stellte sich heraus, dass der hohe Verknüpfungsgrad und die negativen Erfahrungen insbesondere der letzten 12 Monate viele Firmen vor Geschäftspartnern zurückschrecken lassen, deren rechtliche und wirtschaftliche Situation nicht überzeugend ist und eine langfristig zuverlässige Kooperation erwarten lässt. Gerade an diesen Kriterien mangelt es Firmen in der Rechtsform der britischen Ltd. nach Einschätzung einer deutlichen Mehrheit deutscher Führungskräfte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Eine kulturelle Einheitsfeldtheorie by Henry Kroll
Cover of the book Akrasia bei Aristoteles by Henry Kroll
Cover of the book Commerce or culture? Why the experience economy can be a curse and a blessing for the contemporary museum by Henry Kroll
Cover of the book Johannes Calvin und die Täufer by Henry Kroll
Cover of the book Das Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom / Hyperaktivität - Symptomatik, Entstehungstheorien, Therapieansätze by Henry Kroll
Cover of the book Quellenkritik Konstantinische bzw. Pippinische Schenkung by Henry Kroll
Cover of the book Das deutsche Hochschulsystem von 1945 bis heute - Strukturen, Probleme, Reformen by Henry Kroll
Cover of the book Prozessüberwachung mit Körperschall in der Zerspanung by Henry Kroll
Cover of the book Erkenntnisse und Grenzen poststrukturalistischer Ansätze für feministische Theorien in den Sozialwissenschaften am Beispiel Judith Butler by Henry Kroll
Cover of the book Erlebnispädagogik und christliche Jugendarbeit by Henry Kroll
Cover of the book Legitimität und Handlungsfähigkeit der Europäischen Union by Henry Kroll
Cover of the book Lobbyismus: War die Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) ein Lehrstück politischer Steuerung? by Henry Kroll
Cover of the book Lehrbarkeit des Glaubens - damals und heute by Henry Kroll
Cover of the book Erlebnisgastronomie und ihre Abgrenzung zur 'gewöhnlichen' Gastronomie by Henry Kroll
Cover of the book Auswertung der Mitarbeiterbefragung der Firma Oelgemoeller Wurstwaren AG über soziodemografische und firmenspezifische Angaben mit SPSS by Henry Kroll
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy