Was von uns bleibt: Christliche Hoffnung angesichts des Todes

Nonfiction, Religion & Spirituality
Cover of the book Was von uns bleibt: Christliche Hoffnung angesichts des Todes by Stefan Schütze, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stefan Schütze ISBN: 9783656218975
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 15, 2012
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stefan Schütze
ISBN: 9783656218975
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 15, 2012
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: keine, , Veranstaltung: Evangelische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Buch stellt die Frage nach der Möglichkeit einer belastbaren Hoffnung, in der menschliches Leben sich angesichts seiner Endlichkeit, Brüchigkeit und Fragmentarität geborgen und aufgehoben finden kann, auch und gerade an seinen Grenzen. Der Autor versucht im Rahmen einer transtheistischen Rekonstruktion auch dieses Kernstücks christlicher Glaubenslehre eine Antwort auf die Frage, 'was' vom christlichen Osterglauben 'bleibt', wenn man ihn nicht mehr 'buchstäblich' supranaturalistisch verstehen kann, aber dennoch den starken Trost und die unendliche Lebensbejahung, die er über die Jahrhunderte vermittelt hat, und auch heute noch vermitteln kann, auch nachtheistisch bekräftigen möchte. Ein heute plausibles Neuverständnis der Osterhoffnung muss dabei, so der Autor, auch den Erkenntnissen der modernen Neurobiologie und Hirnforschung Rechnung tragen, nach denen 'Geist' und 'Seele' keine platonisch-cartesianischen 'Substanzen' sind, sondern aus den menschlichen Gehirnfunktionen emergente Prozesse, die nach dem Tod des Gehirns nicht selbstständig weiterbestehen (oder irgendwie unabhängig von ihm 'neu geschaffen' werden) können. Zur inhaltlichen Entfaltung seiner Rekonstruktion einer nachtheistischen Lehre vom 'Ewigen Leben' rezipiert der Autor außer älteren Impulsen von von Karl Barth, Eberhard Jüngel und Dorothee Sölle v.a. die aktuellen, aus seiner Sicht weiterführenden Beiträge von Mark Johnston, Hans-Peter Dürr, Raimon Panikkar und Karl Peters, und entwickelt auf dieser Grundlage eine 'theopoetische' Deutung des Auferstehungsglaubens und der österlichenen 'Hoffnungsbilder' der Bibel als metaphorisch-poetischer Einkleidungen des Gedankens einer Einbettung menschlichen Lebens in eine umfassenden Gesamtwirklichkeit, und als einer damit verbundenen Sinn- und Wertaussage über das menschliche Leben über den Tod hinaus, eines Grundvertrauens in die Güte des Daseins, das durch Tod und Verfall zwar angefochten ist, aber in glaubender Weltdeutung als 'Trotzdem' der Lebensbejahung, als immer wieder erneuertes Wagnis von Glauben, Hoffnung und Liebe trotz alledem, stets neu gesucht und gefunden wird. Die Hoffnung auf das 'ewige Leben', so der Autor, wäre dann nicht mehr zu verstehen als die Hoffnung auf eine irgendwie geartete quantitative Verlängerung des Lebens in einer 'jenseitigen' Welt oder Dimension, sondern als die Hoffnung auf seine qualitative Vertiefung und Entgrenzung 'jetzt und hier', die auch angesichts der Todesgrenze Gültigkeit behält.

Stefan Schütze wurde 1962 in Pforzheim geboren. Er ist evangelischer Pfarrer und arbeitet aufgrund seiner Schwerbehinderung (Multiple Sklerose) seit 2004 im Sonderpfarrdienst der Evangelischen Landeskirche in Baden. Seit 2011 veröffentlichte er verschiedene Bücher und Aufsätze zu theologischen und philosophischen Themen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Frage nach der Möglichkeit einer 'heute sag- und tragfähigen" Gottesrede, dem interkulturellen und interreligiösen Dialog, der Bedeutung von Immanuel Kants kritischer Philosophie für heutiges Leben, Glauben und Denken, sowie dem Verhältnis von Religion und Naturwissenschaft

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Fachbuch aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Praktische Theologie, Note: keine, , Veranstaltung: Evangelische Theologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dieses Buch stellt die Frage nach der Möglichkeit einer belastbaren Hoffnung, in der menschliches Leben sich angesichts seiner Endlichkeit, Brüchigkeit und Fragmentarität geborgen und aufgehoben finden kann, auch und gerade an seinen Grenzen. Der Autor versucht im Rahmen einer transtheistischen Rekonstruktion auch dieses Kernstücks christlicher Glaubenslehre eine Antwort auf die Frage, 'was' vom christlichen Osterglauben 'bleibt', wenn man ihn nicht mehr 'buchstäblich' supranaturalistisch verstehen kann, aber dennoch den starken Trost und die unendliche Lebensbejahung, die er über die Jahrhunderte vermittelt hat, und auch heute noch vermitteln kann, auch nachtheistisch bekräftigen möchte. Ein heute plausibles Neuverständnis der Osterhoffnung muss dabei, so der Autor, auch den Erkenntnissen der modernen Neurobiologie und Hirnforschung Rechnung tragen, nach denen 'Geist' und 'Seele' keine platonisch-cartesianischen 'Substanzen' sind, sondern aus den menschlichen Gehirnfunktionen emergente Prozesse, die nach dem Tod des Gehirns nicht selbstständig weiterbestehen (oder irgendwie unabhängig von ihm 'neu geschaffen' werden) können. Zur inhaltlichen Entfaltung seiner Rekonstruktion einer nachtheistischen Lehre vom 'Ewigen Leben' rezipiert der Autor außer älteren Impulsen von von Karl Barth, Eberhard Jüngel und Dorothee Sölle v.a. die aktuellen, aus seiner Sicht weiterführenden Beiträge von Mark Johnston, Hans-Peter Dürr, Raimon Panikkar und Karl Peters, und entwickelt auf dieser Grundlage eine 'theopoetische' Deutung des Auferstehungsglaubens und der österlichenen 'Hoffnungsbilder' der Bibel als metaphorisch-poetischer Einkleidungen des Gedankens einer Einbettung menschlichen Lebens in eine umfassenden Gesamtwirklichkeit, und als einer damit verbundenen Sinn- und Wertaussage über das menschliche Leben über den Tod hinaus, eines Grundvertrauens in die Güte des Daseins, das durch Tod und Verfall zwar angefochten ist, aber in glaubender Weltdeutung als 'Trotzdem' der Lebensbejahung, als immer wieder erneuertes Wagnis von Glauben, Hoffnung und Liebe trotz alledem, stets neu gesucht und gefunden wird. Die Hoffnung auf das 'ewige Leben', so der Autor, wäre dann nicht mehr zu verstehen als die Hoffnung auf eine irgendwie geartete quantitative Verlängerung des Lebens in einer 'jenseitigen' Welt oder Dimension, sondern als die Hoffnung auf seine qualitative Vertiefung und Entgrenzung 'jetzt und hier', die auch angesichts der Todesgrenze Gültigkeit behält.

Stefan Schütze wurde 1962 in Pforzheim geboren. Er ist evangelischer Pfarrer und arbeitet aufgrund seiner Schwerbehinderung (Multiple Sklerose) seit 2004 im Sonderpfarrdienst der Evangelischen Landeskirche in Baden. Seit 2011 veröffentlichte er verschiedene Bücher und Aufsätze zu theologischen und philosophischen Themen. Sein Schwerpunkt liegt auf der Frage nach der Möglichkeit einer 'heute sag- und tragfähigen" Gottesrede, dem interkulturellen und interreligiösen Dialog, der Bedeutung von Immanuel Kants kritischer Philosophie für heutiges Leben, Glauben und Denken, sowie dem Verhältnis von Religion und Naturwissenschaft

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Montaigne und die Lebenskunst by Stefan Schütze
Cover of the book Die Rolle des Journalisten am Beispiel von Heinrich Bölls 'Die verlorene Ehre der Katharina Blum' by Stefan Schütze
Cover of the book Didaktische Modelle. Bildungstheoretische und Lerntheoretische Didaktik im Vergleich by Stefan Schütze
Cover of the book Managing baby boomers' intellectual capital by Stefan Schütze
Cover of the book Würdigung wesentlicher Vorschläge der Hartz-Kommission unter besonderer Berücksichtigung einer Verbesserung der Vermittlungseffizienz by Stefan Schütze
Cover of the book Organisationssoziologische Aspekte am Beispiel Schule und die Probleme von Schulen als Organisationen by Stefan Schütze
Cover of the book Einführung der Hochsprungtechnik Flop in der Klassenstufe 8 by Stefan Schütze
Cover of the book Eine andere Welt ist möglich - Die Programmatik von attac by Stefan Schütze
Cover of the book Das Schreiben in der Fremdsprache by Stefan Schütze
Cover of the book Die Anerkennungstheorie von Axel Honneth und die Frage: Gibt es Solidarität im Internet by Stefan Schütze
Cover of the book Entwicklungsprobleme Brasiliens und lateinamerikanischer Staaten - Befunde und Ursachen sozialer Ungleichhheiten in Lateinamerika by Stefan Schütze
Cover of the book Wie man ein politisches Gemeinwesen gründet - Machiavelli und Locke by Stefan Schütze
Cover of the book Nachhaltiges Bauen und Bewirtschaften von Büroimmobilien und der Einfluss von Zertifikaten by Stefan Schütze
Cover of the book Zivilität und Civil Society bei Edward Shils. Eine begriffliche Kritik by Stefan Schütze
Cover of the book Forderungsbilanzierung nach RechKredV und HGB by Stefan Schütze
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy