Was ist 'normale' Wortstellung?

Fiction & Literature, Literary Theory & Criticism, European, German
Cover of the book Was ist 'normale' Wortstellung? by Anonym, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anonym ISBN: 9783640557004
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 8, 2010
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783640557004
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 8, 2010
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der linguistischen Forschungsliteratur der letzten Jahrzehnte existieren zahlreiche Diskussionen über die Frage, was eine 'normale Wortstellung' in Sätzen ausmacht. Dennoch folgt aus den verschiedenen Forschungsansätzen keine umfassende Lösung des Problems und so betonen auch Altmann/Hofmann (2004: 109-112), dass die Erforschung des Begriffes ein allzeit interessantes Thema sei. Die Frage nach einer' normalen Wortstellung' im deutschen Satzbau ergibt sich daraus, dass nur einige Konstituenten festen Stellungsregelungen unterliegen, etwa die Prädikatskonstituenten. Im Mittelfeld jedoch ist die Abfolge der Konstituenten verhältnismäßig ungeregelt. Dadurch kann ein Satz verschiedene Wortstellungen und Betonungen im Mittelfeld des Satzes aufweisen und es ergeben sich Wortstellungen, welche markiert sind, also von der' normalen Wortstellung' abweichen. Worum es sich bei 'nicht-normalen' und' normalen Wortstellungen' handelt, muss also notwendigerweise durchblickt werden, um einem Satz eine 'normale' Satzgliedabfolge zuschreiben zu können. In der Forschungsliteratur zu diesem Thema gibt es zwei Ansätze, die sich grundlegend unterscheiden und von Hofmann (1994: 16-23) übersichtlich zusammengefasst werden. Einerseits wird u.a. von Jacobs (1988) angenommen, dass man nicht von einer 'normalen Wortstellung' ausgehen kann und somit auch keine umfassende Definition geliefert werden muss. Andererseits ist u.a. Tilman Höhle (1982) der Ansicht, dass 'normale Wortstellung' mithilfe spezifischer Kriterien und in Abhängigkeit von der Intonation im Satz festgelegt werden kann. Diese Strömung unterscheidet sich wiederum in den pragmatischen und den strukturellen Ansatz. Während Höhle eine pragmatische Definition liefert, geht zum Beispiel Lenerz (1977) von einer strukturellen Definition aus. In dieser Arbeit wird lediglich die pragmatische Herangehensweise von Höhle (1982) eine grundlegende Rolle spielen. Höhle (1982: 76) bringt die 'normale Wortstellung' eines Satzes mit einer 'normalen Betonung' in Verbindung. Sein Anliegen ist es, die Begrifflichkeiten 'normale Betonung' und 'normale Wortstellung' im Hinblick auf ihre sprachwissenschaftliche Relevanz zu untersuchen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,0, Humboldt-Universität zu Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der linguistischen Forschungsliteratur der letzten Jahrzehnte existieren zahlreiche Diskussionen über die Frage, was eine 'normale Wortstellung' in Sätzen ausmacht. Dennoch folgt aus den verschiedenen Forschungsansätzen keine umfassende Lösung des Problems und so betonen auch Altmann/Hofmann (2004: 109-112), dass die Erforschung des Begriffes ein allzeit interessantes Thema sei. Die Frage nach einer' normalen Wortstellung' im deutschen Satzbau ergibt sich daraus, dass nur einige Konstituenten festen Stellungsregelungen unterliegen, etwa die Prädikatskonstituenten. Im Mittelfeld jedoch ist die Abfolge der Konstituenten verhältnismäßig ungeregelt. Dadurch kann ein Satz verschiedene Wortstellungen und Betonungen im Mittelfeld des Satzes aufweisen und es ergeben sich Wortstellungen, welche markiert sind, also von der' normalen Wortstellung' abweichen. Worum es sich bei 'nicht-normalen' und' normalen Wortstellungen' handelt, muss also notwendigerweise durchblickt werden, um einem Satz eine 'normale' Satzgliedabfolge zuschreiben zu können. In der Forschungsliteratur zu diesem Thema gibt es zwei Ansätze, die sich grundlegend unterscheiden und von Hofmann (1994: 16-23) übersichtlich zusammengefasst werden. Einerseits wird u.a. von Jacobs (1988) angenommen, dass man nicht von einer 'normalen Wortstellung' ausgehen kann und somit auch keine umfassende Definition geliefert werden muss. Andererseits ist u.a. Tilman Höhle (1982) der Ansicht, dass 'normale Wortstellung' mithilfe spezifischer Kriterien und in Abhängigkeit von der Intonation im Satz festgelegt werden kann. Diese Strömung unterscheidet sich wiederum in den pragmatischen und den strukturellen Ansatz. Während Höhle eine pragmatische Definition liefert, geht zum Beispiel Lenerz (1977) von einer strukturellen Definition aus. In dieser Arbeit wird lediglich die pragmatische Herangehensweise von Höhle (1982) eine grundlegende Rolle spielen. Höhle (1982: 76) bringt die 'normale Wortstellung' eines Satzes mit einer 'normalen Betonung' in Verbindung. Sein Anliegen ist es, die Begrifflichkeiten 'normale Betonung' und 'normale Wortstellung' im Hinblick auf ihre sprachwissenschaftliche Relevanz zu untersuchen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Stabilisierung traumatisierter Patientinnen by Anonym
Cover of the book Johann Sebastian Bach 'Das wohltemperierte Klavier'. Analyse der Fuge in c-Moll, BWV 847 by Anonym
Cover of the book Bilingualität als Chance by Anonym
Cover of the book Schülerinnen im Religionsunterricht - wissenschaftsgestützte Wege, um sie zu verstehen und didaktisch zu berücksichtigen by Anonym
Cover of the book Augustus und der Senat by Anonym
Cover of the book Beispiel einer flexionalen Derivation im Rahmen des Beardschen Modell einer 'Lexeme-Morpheme-Base-Morphology' (LMBM) by Anonym
Cover of the book Suchmaschinenmarketing für Unternehmen by Anonym
Cover of the book Volkshochschule (VHS). Eine Institution der Erwachsenenbildung by Anonym
Cover of the book Wir schreiben ein Katzen-Haiku. Wir beschreiben das Bild `Zwei Katzen`von Franz Marc by Anonym
Cover of the book Macht, Politik und Soziale Arbeit by Anonym
Cover of the book Die Allmende-Klemme als komplexes Problem oder 'Kann James den blauen Planeten retten?' by Anonym
Cover of the book Gewerbesteuer Kommunaler Standortwettbewerb und effizienzorientierte Besteuerung by Anonym
Cover of the book Die Ideen der Aufklärung und des Protestantismus als Wiege des Rassismus? by Anonym
Cover of the book Superstition. Nothing Is Incredible Enough Not to Be Believed In by Anonym
Cover of the book Sprachdiagnostik bei Kindern und Jugendlichen mit Migrationsgeschichte by Anonym
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy