Author: | Michael Brauschel | ISBN: | 9783640590780 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 13, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Michael Brauschel |
ISBN: | 9783640590780 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 13, 2010 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Hochschule Aschaffenburg (Masterstudiengang Wirtschaft und Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Schiedsvereinbarungen sind keine Entstehung der Neuzeit sondern existierten bereits in der Antike, wo Rechtsstreitigkeiten von einem Schiedsrichter an Stelle eines staatlichen Richters entschieden werden durften. Durch Zunahme der Globalisierung und einem damit verbundenen Anstieg des Welthandels hat in den letzten hundert Jahren die Bedeutung von Schiedsgerichten im internationalen Handelsverkehr stark zugenommen. Schiedsgerichte sind private Gerichte, welche ohne Einwirkung des Staates allein durch die Abrede der Streitparteien eine Einigung erzielen. Sobald sich beide Parteien auf ein Schiedsgericht verständigen, geht die Zuständigkeit vom staatlichen Rechtsweg auf das Schiedsgericht über. Das Schiedsgericht wird aus unabhängigen Schiedsrichtern gebildet, welche zwar nicht zwingend über eine juristische Ausbildung verfügen, aber den zur Klärung notwendigen Sachverstand besitzen sollten. In Deutschland sind Schiedsgerichte seit dem 1. Oktober 1879 im Rahmen der geltenden Zivilprozessordnung im 10. Buch §§ 1025 ff ZPO kodifiziert. Im Jahr 1997 wurde die ZPO noch einmal überarbeitet um Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern als Schiedsgerichtsstandort attraktiver zu machen. Die bedeutendsten internationalen Schiedsordnungen und Schiedsgerichte lassen sich nach ihrer regionalen Verbreitung unterscheiden. Im europäischen Raum wird vermehrt die Schiedsgerichtsordnung der Internationalen Handelskammer (ICC) verwendet. Im amerikanischen Raum wird dagegen die Schiedsgerichtsordnung der American Arbitration Association stark genutzt. Speziell in Deutschland ist die Deutsche Institution für Schiedsgerichtswesen weit verbreitet. Diese Arbeit wird unter Anderem am Beispiel der ICC einen solchen Ansprechpartner für Schiedsordnungen vorstellen. Um die Vor- und Nachteile verstehen zu können, muss man die Schiedsvereinbarung im Vergleich zu anderen Möglichkeiten zur Klärung eines Rechtsstreits sehen. Dazu werden im späteren Verlauf der Arbeit Unterschiede zwischen dem staatlichen Gerichtsweg und dem Schiedsgerichtsweg herausgearbeitet. Dabei wird ebenso auf die Mediation eingegangen, welche sich als Schiedsgericht-ähnliches Element im ordentlichen Rechtsalltag etabliert hat. Abschließend werden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Schiedsgerichtsordnungen dargestellt. Für den interessierten Leser wird auf Vertiefungsliteratur entsprechend verwiesen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Recht, Note: 1,0, Hochschule Aschaffenburg (Masterstudiengang Wirtschaft und Recht), Sprache: Deutsch, Abstract: Schiedsvereinbarungen sind keine Entstehung der Neuzeit sondern existierten bereits in der Antike, wo Rechtsstreitigkeiten von einem Schiedsrichter an Stelle eines staatlichen Richters entschieden werden durften. Durch Zunahme der Globalisierung und einem damit verbundenen Anstieg des Welthandels hat in den letzten hundert Jahren die Bedeutung von Schiedsgerichten im internationalen Handelsverkehr stark zugenommen. Schiedsgerichte sind private Gerichte, welche ohne Einwirkung des Staates allein durch die Abrede der Streitparteien eine Einigung erzielen. Sobald sich beide Parteien auf ein Schiedsgericht verständigen, geht die Zuständigkeit vom staatlichen Rechtsweg auf das Schiedsgericht über. Das Schiedsgericht wird aus unabhängigen Schiedsrichtern gebildet, welche zwar nicht zwingend über eine juristische Ausbildung verfügen, aber den zur Klärung notwendigen Sachverstand besitzen sollten. In Deutschland sind Schiedsgerichte seit dem 1. Oktober 1879 im Rahmen der geltenden Zivilprozessordnung im 10. Buch §§ 1025 ff ZPO kodifiziert. Im Jahr 1997 wurde die ZPO noch einmal überarbeitet um Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern als Schiedsgerichtsstandort attraktiver zu machen. Die bedeutendsten internationalen Schiedsordnungen und Schiedsgerichte lassen sich nach ihrer regionalen Verbreitung unterscheiden. Im europäischen Raum wird vermehrt die Schiedsgerichtsordnung der Internationalen Handelskammer (ICC) verwendet. Im amerikanischen Raum wird dagegen die Schiedsgerichtsordnung der American Arbitration Association stark genutzt. Speziell in Deutschland ist die Deutsche Institution für Schiedsgerichtswesen weit verbreitet. Diese Arbeit wird unter Anderem am Beispiel der ICC einen solchen Ansprechpartner für Schiedsordnungen vorstellen. Um die Vor- und Nachteile verstehen zu können, muss man die Schiedsvereinbarung im Vergleich zu anderen Möglichkeiten zur Klärung eines Rechtsstreits sehen. Dazu werden im späteren Verlauf der Arbeit Unterschiede zwischen dem staatlichen Gerichtsweg und dem Schiedsgerichtsweg herausgearbeitet. Dabei wird ebenso auf die Mediation eingegangen, welche sich als Schiedsgericht-ähnliches Element im ordentlichen Rechtsalltag etabliert hat. Abschließend werden die grundsätzlichen Unterschiede zwischen den Schiedsgerichtsordnungen dargestellt. Für den interessierten Leser wird auf Vertiefungsliteratur entsprechend verwiesen.