Umfang und Grenzen des Weisungsrechts von GmbH-Gesellschaftern

Extend and restrictions of the German limited partnership (GmbH) shareholder's authority to direct

Nonfiction, Reference & Language, Law, Business
Cover of the book Umfang und Grenzen des Weisungsrechts von GmbH-Gesellschaftern by Roland Karl, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Roland Karl ISBN: 9783640287475
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 12, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Roland Karl
ISBN: 9783640287475
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 12, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, , 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach § 37 GmbHG können die Gesellschafter den Geschäftsführern Weisungen erteilen. Allerdings wird im GmbHG nicht der Begriff 'Weisung' verwandt. In § 37 Abs. 1 GmbHG wird nur von einer Beschränkung der Befugnis der Geschäftsführer, die Gesellschaft zu vertreten, gesprochen, wobei mit Vertretung gerade das Innenverhältnis - also die Führung der Geschäfte - gemeint ist. Im gesellschaftsrechtlichen Sprachgebrauch wird dann von einer Weisung gesprochen, wenn die Befugnis der Geschäftsführer zur Geschäftsführung durch den Gesellschaftsvertrag oder durch Beschlüsse der Gesellschafter beschränkt wird. Eine Begriffsdefinition der Weisung sucht man im Gesellschaftsrecht vergeblich. Es wird sich aber die allgemeine Beschreibung der Weisung im Auftragsrecht, wobei es sich demnach bei einer Weisung um eine einseitige Erklärung des Auftraggebers, durch die er einzelne Pflichten des Beauftragten bei Ausführung des Auftrages konkretisiert, handelt, übertragen lassen. Je nach Struktur einer GmbH werden Weisungen in der Rechtswirklichkeit sehr unterschiedliche Rollen spielen. Wegen der in § 37 Abs. 1 GmbHG genannten Voraussetzung eines Gesellschafterbeschlusses werden in größeren Gesellschaften Weisungen eher nicht alltäglich sein. Dies kann sich natürlich dann schnell ändern, wenn die Gesellschafter ihr Weisungsrecht auf ein zusätzliches, durch die Satzung vorgesehenes Organ übertragen. Ein solches Organ wäre dann in der Lage, auch bei einzelnen Maßnahmen und Sachverhalten rasch eine Entscheidung herbeizuführen. Durch § 6 GmbHG wird zwingend das Vorhandensein eines oder mehrerer Geschäftsführer vorgeschrieben. So besitzt jede GmbH schon nach dem Normalstatut zumindest zwei Organe - die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Durch das in § 37 Abs. 1 GmbHG verankerte Weisungsrecht wird den Gesellschaftern die Möglichkeit gegeben, die Geschäftsführungsbefugnis der Geschäftsführer jederzeit Beschränkungen zu unterwerfen. Durch die Flexibilität des GmbHG werden die Gesellschafter also in die Lage versetzt, sich entweder aktiv in die Geschäfte der Gesellschaft einzuschalten, oder sich aber auch nur in die passive Rolle des Kapitalgebers zu begeben. Ist der Umfang der Kompetenzen von Gesellschafter und Geschäftsführern unklar, so führt dies gern zu Konflikten in der Gesellschaft. Daher besteht die Notwendigkeit, einerseits die Reichweite der Geschäftsführungsbefugnis und andererseits den Umfang und die Grenzen des Weisungsrechts zu konkretisieren.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Fachbuch aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, , 37 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach § 37 GmbHG können die Gesellschafter den Geschäftsführern Weisungen erteilen. Allerdings wird im GmbHG nicht der Begriff 'Weisung' verwandt. In § 37 Abs. 1 GmbHG wird nur von einer Beschränkung der Befugnis der Geschäftsführer, die Gesellschaft zu vertreten, gesprochen, wobei mit Vertretung gerade das Innenverhältnis - also die Führung der Geschäfte - gemeint ist. Im gesellschaftsrechtlichen Sprachgebrauch wird dann von einer Weisung gesprochen, wenn die Befugnis der Geschäftsführer zur Geschäftsführung durch den Gesellschaftsvertrag oder durch Beschlüsse der Gesellschafter beschränkt wird. Eine Begriffsdefinition der Weisung sucht man im Gesellschaftsrecht vergeblich. Es wird sich aber die allgemeine Beschreibung der Weisung im Auftragsrecht, wobei es sich demnach bei einer Weisung um eine einseitige Erklärung des Auftraggebers, durch die er einzelne Pflichten des Beauftragten bei Ausführung des Auftrages konkretisiert, handelt, übertragen lassen. Je nach Struktur einer GmbH werden Weisungen in der Rechtswirklichkeit sehr unterschiedliche Rollen spielen. Wegen der in § 37 Abs. 1 GmbHG genannten Voraussetzung eines Gesellschafterbeschlusses werden in größeren Gesellschaften Weisungen eher nicht alltäglich sein. Dies kann sich natürlich dann schnell ändern, wenn die Gesellschafter ihr Weisungsrecht auf ein zusätzliches, durch die Satzung vorgesehenes Organ übertragen. Ein solches Organ wäre dann in der Lage, auch bei einzelnen Maßnahmen und Sachverhalten rasch eine Entscheidung herbeizuführen. Durch § 6 GmbHG wird zwingend das Vorhandensein eines oder mehrerer Geschäftsführer vorgeschrieben. So besitzt jede GmbH schon nach dem Normalstatut zumindest zwei Organe - die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung. Durch das in § 37 Abs. 1 GmbHG verankerte Weisungsrecht wird den Gesellschaftern die Möglichkeit gegeben, die Geschäftsführungsbefugnis der Geschäftsführer jederzeit Beschränkungen zu unterwerfen. Durch die Flexibilität des GmbHG werden die Gesellschafter also in die Lage versetzt, sich entweder aktiv in die Geschäfte der Gesellschaft einzuschalten, oder sich aber auch nur in die passive Rolle des Kapitalgebers zu begeben. Ist der Umfang der Kompetenzen von Gesellschafter und Geschäftsführern unklar, so führt dies gern zu Konflikten in der Gesellschaft. Daher besteht die Notwendigkeit, einerseits die Reichweite der Geschäftsführungsbefugnis und andererseits den Umfang und die Grenzen des Weisungsrechts zu konkretisieren.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kennzahlenorientiertes Logistik-Controlling by Roland Karl
Cover of the book Finanzmärkte - Aufgaben, Funktionsweise und Kontrolle by Roland Karl
Cover of the book Verteilungsgerechtigkeit und kritische Anmerkungen zur libertären Eigentumskonzeption von Robert Nozick by Roland Karl
Cover of the book Intra-Ethnic Land Conflict. An Example of the Ameru Indigenous Peace Building Approaches by Roland Karl
Cover of the book Projektorganisationsformen in der Kommunalverwaltung by Roland Karl
Cover of the book Die Bedeutung des Gallischen Krieges für Caesars politische Karriere by Roland Karl
Cover of the book Ökonomische Transformation in Kasachstan - das Entwicklungsregime eines rohstoffexportierenden Transformations- und Entwicklungslandes by Roland Karl
Cover of the book Als der Rock'n'Roll Deutschland veränderte by Roland Karl
Cover of the book Eine Untersuchung zur Situation des Rassismus gegen Sinti und Roma nach 1945 in der Bundesrepublik Deutschland by Roland Karl
Cover of the book Das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg (MT 20, 1-16) by Roland Karl
Cover of the book Die Attentate auf Walther Rathenau und Matthias Erzberger. Wie organisiert war der Rechtsterrorismus in der Weimarer Republik? by Roland Karl
Cover of the book Brands, colours, images and the 'bio'-sign. Influences of food label's context factors upon consumers' understanding of health claims and their attitudes towards them by Roland Karl
Cover of the book Konfliktlösung mit Hilfe von Mitschülern - Streitschlichtung als Gewaltprävention by Roland Karl
Cover of the book Präventive und interventive Methoden und Maßnahmen gegen Schulangst im Kontext Sozialer Arbeit by Roland Karl
Cover of the book Ritter von Lang und der Funktionswandel von Archiven by Roland Karl
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy