Author: | Male Thienken | ISBN: | 9783638485982 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 4, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Male Thienken |
ISBN: | 9783638485982 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 4, 2006 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Hauptseminar, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geldpolitik als Teilbereich der Wirtschaftspolitik ist die Summe aller Maßnahmen zur Regelung der Geldversorgung der Wirtschaft unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Ziele. Träger dieser Politik ist die Notenbank, weshalb zunächst ihre Entwicklung in der deutschen Geschichte hervorgehoben wird. Ausgangspunkt bildet die Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871, da mit ihr erst ein einheitlicher Währungsraum auf deutschem Gebiet geschaffen wurde. Ein kurzer Bezug auf die Deutsche Währungsunion von 1990 zeigt schließlich, mit welcher Problematik die Schaffung eines gemeinsamen Währungsraumes verbunden sein kann. Die jeweils vorherrschenden Geldordnungen, die sich den äußeren Gegebenheiten entsprechend herauskristallisiert haben, werden sodann beleuchtet, um einen Übergang zu den bedeutendsten Vertretern der Geldtheorien jener Zeit zu schaffen. Denn diese wiederum haben mit ihren unterschiedlichen Ideen die reale Geldpolitik beeinflusst. Die deutsche Notenbank ist seit der gesetzlichen Unabhängigkeit der Reichsbank im Jahre 1924 von der Regierung unabhängig und wurde nur vorübergehend zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges dem Führer unterstellt. Welche Vorteile eine unabhängige Notenbank aufweist, inwiefern sie trotzdem regierungsgebunden ist und welche Rolle die Währung als Goldwährung in diesem Zusammenhang spielt, soll hier aufgezeigt werden. Im 19. und 20. Jhd. sind vermehrt gesellschaftsvertragliche und künstliche Ordnungselemente vorzufinden. Die Ideen einer antizyklischen Geldpolitik zur konjunkturellen Steuerung, welche mit dem wicksellschen Prozess aufkamen, riefen eine Diskussion hervor, die während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Sowohl von Hayek als auch Keynes knüpfen an Wicksells geldtheoretische Ideen an, wobei Keynes klassisches Werk der General Theory von 1936 als die Volkswirtschaft revolutionierend angesehen wird. Der Monetarismus schließlich ist vor allem aus der Kritik am Keynesianismus entstanden und soll erwähnt werden, da er besonders seit den 1970er Jahren einen realen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik genommen hat.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich VWL - Geldtheorie, Geldpolitik, Note: 2,0, Universität zu Köln, Veranstaltung: Volkswirtschaftliches Hauptseminar, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Geldpolitik als Teilbereich der Wirtschaftspolitik ist die Summe aller Maßnahmen zur Regelung der Geldversorgung der Wirtschaft unter Berücksichtigung der gesamtwirtschaftlichen Ziele. Träger dieser Politik ist die Notenbank, weshalb zunächst ihre Entwicklung in der deutschen Geschichte hervorgehoben wird. Ausgangspunkt bildet die Gründung des Deutschen Reiches im Jahre 1871, da mit ihr erst ein einheitlicher Währungsraum auf deutschem Gebiet geschaffen wurde. Ein kurzer Bezug auf die Deutsche Währungsunion von 1990 zeigt schließlich, mit welcher Problematik die Schaffung eines gemeinsamen Währungsraumes verbunden sein kann. Die jeweils vorherrschenden Geldordnungen, die sich den äußeren Gegebenheiten entsprechend herauskristallisiert haben, werden sodann beleuchtet, um einen Übergang zu den bedeutendsten Vertretern der Geldtheorien jener Zeit zu schaffen. Denn diese wiederum haben mit ihren unterschiedlichen Ideen die reale Geldpolitik beeinflusst. Die deutsche Notenbank ist seit der gesetzlichen Unabhängigkeit der Reichsbank im Jahre 1924 von der Regierung unabhängig und wurde nur vorübergehend zu Zeiten des Zweiten Weltkrieges dem Führer unterstellt. Welche Vorteile eine unabhängige Notenbank aufweist, inwiefern sie trotzdem regierungsgebunden ist und welche Rolle die Währung als Goldwährung in diesem Zusammenhang spielt, soll hier aufgezeigt werden. Im 19. und 20. Jhd. sind vermehrt gesellschaftsvertragliche und künstliche Ordnungselemente vorzufinden. Die Ideen einer antizyklischen Geldpolitik zur konjunkturellen Steuerung, welche mit dem wicksellschen Prozess aufkamen, riefen eine Diskussion hervor, die während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren ihren Höhepunkt erreichte. Sowohl von Hayek als auch Keynes knüpfen an Wicksells geldtheoretische Ideen an, wobei Keynes klassisches Werk der General Theory von 1936 als die Volkswirtschaft revolutionierend angesehen wird. Der Monetarismus schließlich ist vor allem aus der Kritik am Keynesianismus entstanden und soll erwähnt werden, da er besonders seit den 1970er Jahren einen realen Einfluss auf die Wirtschaftspolitik genommen hat.