Sprachphilosophie und Gotteserkenntnis: Zur Funktion der Zeichen in Augustins De Magistro

Nonfiction, Religion & Spirituality, Philosophy
Cover of the book Sprachphilosophie und Gotteserkenntnis: Zur Funktion der Zeichen in Augustins De Magistro by Marcus Reiß, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Marcus Reiß ISBN: 9783638142953
Publisher: GRIN Verlag Publication: September 17, 2002
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Marcus Reiß
ISBN: 9783638142953
Publisher: GRIN Verlag
Publication: September 17, 2002
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Philosophie), Veranstaltung: Gedächtnis und Erkenntnis. Augustins Theorie des Selbstbewusstseins, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was, meinst du, wollen wir bewirken, wenn wir sprechen?' Mit dieser Frage beginnt Aurelius Augustinus das als Dialog konzipierte Gespräch mit seinem Sohn Adeodat. Klingt es zunächst noch nach einem scheinbar einfach zu lösenden, sprachphilosophischen Problem, bleibt es jedoch nicht lange bei diesem Themenkomplex, da das zu erreichende Ziel im Grunde klar umrissen ist: Es geht darum, Christus als den einzigen Lehrer jeglicher Wahrheit vorzustellen. Um dies zu erreichen, entwickelt der Kirchenvater, wie schon Platon vor ihm, ein klassisches Lehrgespräch, das einerseits als bloss geistige Übung dient, andererseits aber schon bald Schwierigkeiten aufwirft, die zumeist im Disput gelöst und verdeutlicht werden können. Mein Anliegen wird es sein, den Gedankengang nachzuzeichnen, den Augustin langsam entwickelt und der in der Behauptung mündet, jegliche Erkenntnis finde ausserhalb von Sprache statt. Ausgehend von obiger Frage geht es zunächst um Arten und Funktionen von Zeichen, sowie die Darlegung ihrer Fähigkeit, auf sich selbst zeigen bzw. verweisen zu können. Darauf wird zu untersuchen sein, in welchem Verhältnis Zeichen, Wörter und Namen zueinander stehen und welche Schlüsse sich daraus hinsichtlich einer Eignung der Wörter zu Zwecken der Erkenntnis für den weiteren Verlauf ziehen lassen. Rückblickend auf vorherige Bestimmungen werde ich dann zu skizzieren versuchen, warum Erkenntnisvermittlung durch sprachliche Zeichen bei Augustin nicht möglich ist und warum er den sinnvollen Gebrauch von Wörtern radikal einschränkt. Auch geht es um den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung auf der einen und Wahrheit auf der anderen Seite: Ist eine Sache ohne eine jemals stattfindende sinnliche Anschauung überhaupt adäquat erkennbar? Abschliessend werde ich noch kurz erläutern, warum Christus allein die einzige Wahrheit darstellt und letztere vom Menschen selbst doch nie erreicht werden kann. Resümierend werden die zentralen Punkte gebündelt vorgestellt, um am Ende einer Kritik des Dialogs Platz zu machen, der trotz aller sprachlichen Schönheit auch inhaltliche 'Mängel' aufweist. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Philosophie - Praktische (Ethik, Ästhetik, Kultur, Natur, Recht, ...), Note: 1,0, Ruhr-Universität Bochum (Philosophie), Veranstaltung: Gedächtnis und Erkenntnis. Augustins Theorie des Selbstbewusstseins, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Was, meinst du, wollen wir bewirken, wenn wir sprechen?' Mit dieser Frage beginnt Aurelius Augustinus das als Dialog konzipierte Gespräch mit seinem Sohn Adeodat. Klingt es zunächst noch nach einem scheinbar einfach zu lösenden, sprachphilosophischen Problem, bleibt es jedoch nicht lange bei diesem Themenkomplex, da das zu erreichende Ziel im Grunde klar umrissen ist: Es geht darum, Christus als den einzigen Lehrer jeglicher Wahrheit vorzustellen. Um dies zu erreichen, entwickelt der Kirchenvater, wie schon Platon vor ihm, ein klassisches Lehrgespräch, das einerseits als bloss geistige Übung dient, andererseits aber schon bald Schwierigkeiten aufwirft, die zumeist im Disput gelöst und verdeutlicht werden können. Mein Anliegen wird es sein, den Gedankengang nachzuzeichnen, den Augustin langsam entwickelt und der in der Behauptung mündet, jegliche Erkenntnis finde ausserhalb von Sprache statt. Ausgehend von obiger Frage geht es zunächst um Arten und Funktionen von Zeichen, sowie die Darlegung ihrer Fähigkeit, auf sich selbst zeigen bzw. verweisen zu können. Darauf wird zu untersuchen sein, in welchem Verhältnis Zeichen, Wörter und Namen zueinander stehen und welche Schlüsse sich daraus hinsichtlich einer Eignung der Wörter zu Zwecken der Erkenntnis für den weiteren Verlauf ziehen lassen. Rückblickend auf vorherige Bestimmungen werde ich dann zu skizzieren versuchen, warum Erkenntnisvermittlung durch sprachliche Zeichen bei Augustin nicht möglich ist und warum er den sinnvollen Gebrauch von Wörtern radikal einschränkt. Auch geht es um den Zusammenhang zwischen Wahrnehmung auf der einen und Wahrheit auf der anderen Seite: Ist eine Sache ohne eine jemals stattfindende sinnliche Anschauung überhaupt adäquat erkennbar? Abschliessend werde ich noch kurz erläutern, warum Christus allein die einzige Wahrheit darstellt und letztere vom Menschen selbst doch nie erreicht werden kann. Resümierend werden die zentralen Punkte gebündelt vorgestellt, um am Ende einer Kritik des Dialogs Platz zu machen, der trotz aller sprachlichen Schönheit auch inhaltliche 'Mängel' aufweist. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Über 'Die Überschwemmung' von Jewgeni Iwanowitsch Zamjatin by Marcus Reiß
Cover of the book Das neue europäische und deutsche Recht der Alternativen Investmentfonds by Marcus Reiß
Cover of the book Das jüdische Motiv Heinrich Heines im 'König David' by Marcus Reiß
Cover of the book Skript für Arbeits- und Sozialrecht by Marcus Reiß
Cover of the book Neue Perspektiven für die Schule für Erziehungshilfe durch die Resilienzforschung by Marcus Reiß
Cover of the book Blind und sehend in einer Person by Marcus Reiß
Cover of the book Mythos CSR (Corporate Social Responsibility). Unternehmen zwischen Moral und Profit by Marcus Reiß
Cover of the book New Media and a democratic society by Marcus Reiß
Cover of the book Stottern als Redeflussstörung. Begriffsklärung, Ätiologie, Diagnostik, Therapie by Marcus Reiß
Cover of the book Analyse des Lebensstandards eines Kindes von auf Hartz IV angewiesenen Eltern by Marcus Reiß
Cover of the book Schneiden von Melonenschiffchen (Unterweisung Koch / Köchin) by Marcus Reiß
Cover of the book Sportethische Dimensionen in den Filmen 'The Fan' und 'Eine Klasse für sich' by Marcus Reiß
Cover of the book Entwicklung eines Kälteprozesses zur Nutzung der Exzessenthalpie beim Lösen von Salzen in Wasser by Marcus Reiß
Cover of the book Das Kreuzigungsbild - Mittelbild der ersten Schauseite des Isenheimer Altars by Marcus Reiß
Cover of the book Zwischen Frankophobie und Frankophilie by Marcus Reiß
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy