Josephinismus - Reformen und ihre Spannungsfelder in Österreich

Reformen und ihre Spannungsfelder in Österreich

Nonfiction, History, European General
Cover of the book Josephinismus - Reformen und ihre Spannungsfelder in Österreich by Edgar Hegner, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Edgar Hegner ISBN: 9783638212786
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 20, 2003
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Edgar Hegner
ISBN: 9783638212786
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 20, 2003
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit), Veranstaltung: 18.Jh - Reformen und ihre Spannungsfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die josephinischen Reformen versuchten die Gesellschaft effizient zu organisieren. Neben dem Nützlichkeitsdenken war ein starker Glaube an christliche Werte jedoch noch vorhanden. Der Josephinismus versinnbildlicht für mich einen Versuch, aufklärerisches Gedankengut mit einem ethischen Anspruch in die politische Realität umzusetzen. Gekennzeichnet sind die Reformen auch von der Vorstellung, Glaube und Vernunft liessen sich vereinen. Die kirchenpolitischen Reformen tragen noch keine liberalen Züge. Die Institutionalisierung entpuppt sich dabei teilweise als verständnislos und blind gegenüber gewissen Werten, die schwierig mit Nützlichkeitskriterien zu messen sind. Meine Neugier wurde ebenfalls von der Tatsache anzogen, dass dem Habsburgerstaat im Gegensatz zu anderen absolutistischen Regierungen, die an mangelnder Reformfähigkeit scheiterten, ein Übermass an Reformen zum Verhängnis wurde. So versuche ich in dieser Arbeit dem spezifisch österreichischen Weg der Aufklärung nachzugehen, indem ich die dringendsten oder einschneidensten Neuerungen dieser reformfreudigen Zeit unter Maria Theresia und Joseph II. charakterisiere. Dabei versuche ich die wesentlichsten Reformen aller Lebensbereiche einzubeziehen, um die unterschiedlichen, jedoch zusammenhängenden theresianisch-josephinischen Reformen in ihrer Einheit einzufangen. So stellen die kirchenpolitischen Reformen nicht etwa nur das Resultat eines Reformkatholizismus dar, sondern stehen in der Konsequenz eines alle gesellschaftlichen Bereiche erfassenden Nützlichkeitsdenkens. Ich werde in meiner Arbeit auch der Frage nachgehen, welche Charakteristiken der Geschichte Österreichs auf die Zeit des Josephinismus wirkten und wo die Voraussetzungen und Entwicklungslinien der josephinistischen Reformen zu finden sind. Da das Verhältnis zwischen Kirche und Staat den Josephinismus besonders prägte, wird dieser Erörterung einen gebührenden Platz eingeräumt. Dabei versuche ich u.a. die wirtschaftspolitischen Vorstellungen hinter den kirchenpolitischen Reformen aufzudecken. Ich widme mich auch der Frage, ob die josephinischen Reformen mit ihrer Radikalität die Kirche zunehmend auflösten, oder ob es darum ging, die Missstände der Kirche zu beseitigen und den Katholizismus zu reformieren. Zunächst werde ich mich aber mit dem Begriff des Josephinismus, der sich in im vergangenen Jahrhundert erheblich gewandelt hat, näher auseinandersetzen.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Université de Fribourg - Universität Freiburg (Schweiz) (Lehrstuhl für Allgemeine und Schweizer Geschichte der Neuzeit), Veranstaltung: 18.Jh - Reformen und ihre Spannungsfelder, Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die josephinischen Reformen versuchten die Gesellschaft effizient zu organisieren. Neben dem Nützlichkeitsdenken war ein starker Glaube an christliche Werte jedoch noch vorhanden. Der Josephinismus versinnbildlicht für mich einen Versuch, aufklärerisches Gedankengut mit einem ethischen Anspruch in die politische Realität umzusetzen. Gekennzeichnet sind die Reformen auch von der Vorstellung, Glaube und Vernunft liessen sich vereinen. Die kirchenpolitischen Reformen tragen noch keine liberalen Züge. Die Institutionalisierung entpuppt sich dabei teilweise als verständnislos und blind gegenüber gewissen Werten, die schwierig mit Nützlichkeitskriterien zu messen sind. Meine Neugier wurde ebenfalls von der Tatsache anzogen, dass dem Habsburgerstaat im Gegensatz zu anderen absolutistischen Regierungen, die an mangelnder Reformfähigkeit scheiterten, ein Übermass an Reformen zum Verhängnis wurde. So versuche ich in dieser Arbeit dem spezifisch österreichischen Weg der Aufklärung nachzugehen, indem ich die dringendsten oder einschneidensten Neuerungen dieser reformfreudigen Zeit unter Maria Theresia und Joseph II. charakterisiere. Dabei versuche ich die wesentlichsten Reformen aller Lebensbereiche einzubeziehen, um die unterschiedlichen, jedoch zusammenhängenden theresianisch-josephinischen Reformen in ihrer Einheit einzufangen. So stellen die kirchenpolitischen Reformen nicht etwa nur das Resultat eines Reformkatholizismus dar, sondern stehen in der Konsequenz eines alle gesellschaftlichen Bereiche erfassenden Nützlichkeitsdenkens. Ich werde in meiner Arbeit auch der Frage nachgehen, welche Charakteristiken der Geschichte Österreichs auf die Zeit des Josephinismus wirkten und wo die Voraussetzungen und Entwicklungslinien der josephinistischen Reformen zu finden sind. Da das Verhältnis zwischen Kirche und Staat den Josephinismus besonders prägte, wird dieser Erörterung einen gebührenden Platz eingeräumt. Dabei versuche ich u.a. die wirtschaftspolitischen Vorstellungen hinter den kirchenpolitischen Reformen aufzudecken. Ich widme mich auch der Frage, ob die josephinischen Reformen mit ihrer Radikalität die Kirche zunehmend auflösten, oder ob es darum ging, die Missstände der Kirche zu beseitigen und den Katholizismus zu reformieren. Zunächst werde ich mich aber mit dem Begriff des Josephinismus, der sich in im vergangenen Jahrhundert erheblich gewandelt hat, näher auseinandersetzen.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Haftung von Banken bei Falschberatung von Privatkunden im Anlage- und Wertpapiergeschäft by Edgar Hegner
Cover of the book Die Preisbindung im US Kartellrecht by Edgar Hegner
Cover of the book Die Austauschtheorie im Rahmen der Familiensoziologie by Edgar Hegner
Cover of the book Klafki kontra Giesecke by Edgar Hegner
Cover of the book Die Sophisten Protagoras und Gorgias by Edgar Hegner
Cover of the book Green-IT im Wandel. Analyse und Evaluierung der veränderten Anforderungen durch das Internet der Dinge und Identifizierung erforderlicher Maßnahmen by Edgar Hegner
Cover of the book Handlungsmöglichkeiten gegen Cybermobbing by Edgar Hegner
Cover of the book Lesesozialisation. Fallbeispiel: Zum Verhältnis von Privatlektüre und Schullektüre by Edgar Hegner
Cover of the book Controllingfragen im Dienstleistungsunternehmen by Edgar Hegner
Cover of the book Frauenemanzipation im geteilten Deutschland? Die Situation der Frau in der DDR und der BRD by Edgar Hegner
Cover of the book Zur Entwicklung der medizinischen Spezialisierung im Frankreich des 19. Jahrhunderts by Edgar Hegner
Cover of the book Die internationale Auslandsentsendung von Fach- und Führungskräften: Vorbereitung auf den Karriereknick? by Edgar Hegner
Cover of the book Auswirkungen der Tiefenhirnstimulation bei Morbus Parkinson auf die rigid-hypokinetische Dysarthrie by Edgar Hegner
Cover of the book Nachhaltiger Tourismus in Südamerika, das Fallbeispiel Ecuador by Edgar Hegner
Cover of the book Unterrichtsstunde: Nach dem Fußballturnier - Radio und Zeitung berichten by Edgar Hegner
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy