Author: | Isabel Stamer | ISBN: | 9783638429481 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | October 18, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Isabel Stamer |
ISBN: | 9783638429481 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | October 18, 2005 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 12 Punkte, Studienseminar in Bensheim Heppenheim, Veranstaltung: Referendariat, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wissensdurst und AIDS, PISA und Tatendrang - das waren die Triebfedern bei der Wahl des Themas der vorliegenden Arbeit. Eigentlich traf nicht ich diese Entscheidung, sondern vielmehr die Schüler/-innen einer Hauptstufenklasse für Lernhilfe. Sie wollten unbedingt nähere Informationen über das Thema AIDS. Ich hätte ihnen natürlich einfach etwas darüber berichten können. Ein Film zum Thema hätte sicher auch zur Verfügung gestanden, doch meinem Unterrichtsverständnis folgend, die Schüler/-innen wo immer möglich zur Selbstständigkeit zu führen, stellte ich aus Internetseiten Texte zusammen, aus denen sie sich die gewünschten Informationen selbstständig erarbeiten sollten. Hinzu kam noch der Vorschlag, 'wie in der Hauptschule' mit einer Präsentation abzuschließen. Diesem Anliegen gab ich spontan nach und musste dabei erkennen, dass sowohl bei mir, als auch bei den Schüler/-innen einem Maximum an Motivation ein Minimum an Strategiewissen gegenüber stand. Wir erreichten zwar gemeinsam - und die Schüler/-innen nicht so selbstständig wie von mir gewünscht - unser Ziel der Präsentation, aber der Weg dorthin war sehr holprig und es bestand die Gefahr, dass wegen der schlechten Wegstrecke das Ziel aufgegeben würde. Mir wurde dabei sehr deutlich, dass hier wohl wieder einmal die Ergebnisse des 'Programme for International Student Assessment' (kurz: PISA, 2000) bestätigt worden waren. Es mangelte eindeutig an Lesekompetenz. Hier musste etwas geschehen! Intensiv beschäftigte ich mich nun mit Studien zur Förderung von Lesekompetenz, weil ich der Meinung bin, dass diese für den Zuwachs an Wissen und Fähigkeiten und somit für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausschlaggebend ist. Im akuten Fall der o.g. Schüler/ -innen wollte ich erreichen, dass sie in einem ersten Schritt Lesekompetenz erwerben im Sinne von: einen Text lesen, Informationen daraus entnehmen und diese weiterverwenden können. Für diesen Befund empfehlen alle Studien, die die PISA-Ergebnisse produktiv interpretieren, Lesestrategien als interventionsnahe Variable zur Entwicklung von Lesekompetenz besonders zu fördern. Aufgrund der Erfahrungen mit den Schwierigkeiten der Informationsentnahme aus Texten, deren Inhalt sie sich gerne erschließen wollten, war bei den Schüler/-innen die Motivation vorhanden, sich dieses 'Handwerkszeug' zu erarbeiten, in der Hoffnung, dass der Weg zum Ziel damit etwas leichter würde.
Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Deutsch - Pädagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 12 Punkte, Studienseminar in Bensheim Heppenheim, Veranstaltung: Referendariat, 44 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Wissensdurst und AIDS, PISA und Tatendrang - das waren die Triebfedern bei der Wahl des Themas der vorliegenden Arbeit. Eigentlich traf nicht ich diese Entscheidung, sondern vielmehr die Schüler/-innen einer Hauptstufenklasse für Lernhilfe. Sie wollten unbedingt nähere Informationen über das Thema AIDS. Ich hätte ihnen natürlich einfach etwas darüber berichten können. Ein Film zum Thema hätte sicher auch zur Verfügung gestanden, doch meinem Unterrichtsverständnis folgend, die Schüler/-innen wo immer möglich zur Selbstständigkeit zu führen, stellte ich aus Internetseiten Texte zusammen, aus denen sie sich die gewünschten Informationen selbstständig erarbeiten sollten. Hinzu kam noch der Vorschlag, 'wie in der Hauptschule' mit einer Präsentation abzuschließen. Diesem Anliegen gab ich spontan nach und musste dabei erkennen, dass sowohl bei mir, als auch bei den Schüler/-innen einem Maximum an Motivation ein Minimum an Strategiewissen gegenüber stand. Wir erreichten zwar gemeinsam - und die Schüler/-innen nicht so selbstständig wie von mir gewünscht - unser Ziel der Präsentation, aber der Weg dorthin war sehr holprig und es bestand die Gefahr, dass wegen der schlechten Wegstrecke das Ziel aufgegeben würde. Mir wurde dabei sehr deutlich, dass hier wohl wieder einmal die Ergebnisse des 'Programme for International Student Assessment' (kurz: PISA, 2000) bestätigt worden waren. Es mangelte eindeutig an Lesekompetenz. Hier musste etwas geschehen! Intensiv beschäftigte ich mich nun mit Studien zur Förderung von Lesekompetenz, weil ich der Meinung bin, dass diese für den Zuwachs an Wissen und Fähigkeiten und somit für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben ausschlaggebend ist. Im akuten Fall der o.g. Schüler/ -innen wollte ich erreichen, dass sie in einem ersten Schritt Lesekompetenz erwerben im Sinne von: einen Text lesen, Informationen daraus entnehmen und diese weiterverwenden können. Für diesen Befund empfehlen alle Studien, die die PISA-Ergebnisse produktiv interpretieren, Lesestrategien als interventionsnahe Variable zur Entwicklung von Lesekompetenz besonders zu fördern. Aufgrund der Erfahrungen mit den Schwierigkeiten der Informationsentnahme aus Texten, deren Inhalt sie sich gerne erschließen wollten, war bei den Schüler/-innen die Motivation vorhanden, sich dieses 'Handwerkszeug' zu erarbeiten, in der Hoffnung, dass der Weg zum Ziel damit etwas leichter würde.