Author: | Arne Marquardt | ISBN: | 9783638633734 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 16, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Arne Marquardt |
ISBN: | 9783638633734 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 16, 2007 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1,5, Hochschule Hannover, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Ritual bezeichnete ursprünglich einen religiösen Brauch. Dieser beinhaltete bestimmte Sprachformeln, Gesten und Handlungen. Das religiöse Ritual hat eine eigene Ordnung, einen eigenen Auflauf. In der heutigen Zeit wird mit dem Begriff Ritual eine breitere Handlungsform bezeichnet, die sich nicht nur auf den religiösen Bereich beschränkt. Vielleicht ist gerade diese breite Erweiterung des Ritualbegriffs der Grund dafür, dass in der Literatur bis jetzt keine allgemein anerkannte Definition festgelegt wurde. Der Begriff 'Ritual' wird oft sinngleich mit angrenzenden Kategorien wie etwa Regeln oder Zeremonien verwandt. Susanne Petersen findet diesen synonymen Gebrauch sehr problematisch. Sie meint, dass viele Handlungsabläufe zu einem Ritual erklärt werden, weil diese Definition vor rationaler Kritik zu schützen scheint.1 Obwohl keine feststehende Definition für den Ritualbegriff besteht, ist dennoch eine Annäherung möglich. Rituale sind eine Form der Kommunikation. Ohne Kommunikation ist keine Entwicklung einer Kultur möglich. Die Menschen haben also keine andere Möglichkeit als Rituale zu schaffen, damit sich ihre Kultur entwickeln kann.2 Annemarie von der Groeben geht in dieser Formulierung noch weiter. Sie erweitert den bekannten Watzlawicksche Grundsatz: 'Man kann nicht nicht kommunizieren.' Mit dem Gedanken, dass Kommunikation durch Rituale möglich ist, formuliert sie: 'Man kann nicht nicht ritualisieren.'3 == 1 vgl.: Rituale für kooperatives Lernen in der Grundschule, S.10 2 vgl.: Rituale - Vielfalt in Alltag und Therapie, S.39f. 3 aus.: Was sind und wozu brauchen Schulen gute Rituale?
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Theologie - Didaktik, Religionspädagogik, Note: 1,5, Hochschule Hannover, 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff Ritual bezeichnete ursprünglich einen religiösen Brauch. Dieser beinhaltete bestimmte Sprachformeln, Gesten und Handlungen. Das religiöse Ritual hat eine eigene Ordnung, einen eigenen Auflauf. In der heutigen Zeit wird mit dem Begriff Ritual eine breitere Handlungsform bezeichnet, die sich nicht nur auf den religiösen Bereich beschränkt. Vielleicht ist gerade diese breite Erweiterung des Ritualbegriffs der Grund dafür, dass in der Literatur bis jetzt keine allgemein anerkannte Definition festgelegt wurde. Der Begriff 'Ritual' wird oft sinngleich mit angrenzenden Kategorien wie etwa Regeln oder Zeremonien verwandt. Susanne Petersen findet diesen synonymen Gebrauch sehr problematisch. Sie meint, dass viele Handlungsabläufe zu einem Ritual erklärt werden, weil diese Definition vor rationaler Kritik zu schützen scheint.1 Obwohl keine feststehende Definition für den Ritualbegriff besteht, ist dennoch eine Annäherung möglich. Rituale sind eine Form der Kommunikation. Ohne Kommunikation ist keine Entwicklung einer Kultur möglich. Die Menschen haben also keine andere Möglichkeit als Rituale zu schaffen, damit sich ihre Kultur entwickeln kann.2 Annemarie von der Groeben geht in dieser Formulierung noch weiter. Sie erweitert den bekannten Watzlawicksche Grundsatz: 'Man kann nicht nicht kommunizieren.' Mit dem Gedanken, dass Kommunikation durch Rituale möglich ist, formuliert sie: 'Man kann nicht nicht ritualisieren.'3 == 1 vgl.: Rituale für kooperatives Lernen in der Grundschule, S.10 2 vgl.: Rituale - Vielfalt in Alltag und Therapie, S.39f. 3 aus.: Was sind und wozu brauchen Schulen gute Rituale?