Rassenhygiene im Nationalsozialismus

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Rassenhygiene im Nationalsozialismus by Christopher Schöne, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Christopher Schöne ISBN: 9783640375288
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 16, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Christopher Schöne
ISBN: 9783640375288
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 16, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Bevölkerung als Problem: Sozialdarwinismus, Eugenik und Bevölkerungskrise im Kaiserreich', Sprache: Deutsch, Abstract: In heutiger Zeit stehen Genforschung und Humangenetik wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Nicht zuletzt das 'Klonschaf' Dolly und das in den USA in Angriff genommene 'Human Genome Project' haben der Bevölkerung ungeahnte Möglichkeiten der Steuerung biologischer Vorgänge durch den Menschen suggeriert und die Utopie einer 'schönen neuen Welt' wieder aufleben lassen. In Zeiten leerer Sozialkassen und zunehmender Kosten der therapeutisch orientierten Medizin erscheinen die Möglichkeiten einer präventiven 'Genmedizin' überaus verlockend und kostengünstig. Bertold Brecht lässt seinen Macheath in der 'Dreigroschenoper' singen: 'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.' Dieser alte Satz scheint sich auch in diesem Zusammenhang als Binsenwahrheit zu bestätigen. Der Genetik scheinen keine Grenzen gesetzt und schon wird in der Öffentlichkeit nicht mehr nur über die Grenzen des Machbaren, sondern auch über die finanziellen Aspekte des menschlichen Erbgutes diskutiert. Dieses Denken in Bezug auf eine kostengünstige präventive 'Genmedizin' ist nicht neu. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten sich ähnliche Ideen unter der Bezeichnung 'Rassenhygiene' in der westlichen Welt popularisiert. Voller optimistischer Vorstellungen und mit der Utopie eines besseren Lebens entwickelte sich aus der Fiktion im Laufe der Jahre eine institutionalisierte Wissenschaft. Die Verbrechen des Nationalsozialismus haben gezeigt, wie eine einst gut gemeinte Utopie sich verkehren kann in menschenverachtende Politik. Bei allen Segnungen und Vorteilen, die uns die neue Technik der Genforschung bringen kann und wird, darf doch nie vergessen werden, dass Individualität zu gerne einem einheitlichen Schönheitsideal oder Gesundheitsideal geopfert wird. Die folgende Arbeit soll Aufschluss darüber geben, inwiefern die Rassenhygiene in Deutschland mit ihrer Ideologie als ein deutsches Produkt gesehen werden kann oder ob es sich um ein internationales Phänomen handelt. Des Weiteren wird aufgezeigt wie sich die Rassenhygiene im Nationalsozialismus vom 'Gesetz zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses' über die damit verbundenen Zwangssterilisationen vom Mord an tausenden geistig und körperlich behinderten Menschen in Deutschland bis hin zum Massenmord an dem jüdischen Volk in Europa ausweitete und ob in dieser Entwicklung überhaupt ein Zusammenhang zwischen 'rassenhygienischen' Programmen und Holocaust besteht.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Geschichte), Veranstaltung: Hauptseminar: 'Bevölkerung als Problem: Sozialdarwinismus, Eugenik und Bevölkerungskrise im Kaiserreich', Sprache: Deutsch, Abstract: In heutiger Zeit stehen Genforschung und Humangenetik wieder im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Nicht zuletzt das 'Klonschaf' Dolly und das in den USA in Angriff genommene 'Human Genome Project' haben der Bevölkerung ungeahnte Möglichkeiten der Steuerung biologischer Vorgänge durch den Menschen suggeriert und die Utopie einer 'schönen neuen Welt' wieder aufleben lassen. In Zeiten leerer Sozialkassen und zunehmender Kosten der therapeutisch orientierten Medizin erscheinen die Möglichkeiten einer präventiven 'Genmedizin' überaus verlockend und kostengünstig. Bertold Brecht lässt seinen Macheath in der 'Dreigroschenoper' singen: 'Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral.' Dieser alte Satz scheint sich auch in diesem Zusammenhang als Binsenwahrheit zu bestätigen. Der Genetik scheinen keine Grenzen gesetzt und schon wird in der Öffentlichkeit nicht mehr nur über die Grenzen des Machbaren, sondern auch über die finanziellen Aspekte des menschlichen Erbgutes diskutiert. Dieses Denken in Bezug auf eine kostengünstige präventive 'Genmedizin' ist nicht neu. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatten sich ähnliche Ideen unter der Bezeichnung 'Rassenhygiene' in der westlichen Welt popularisiert. Voller optimistischer Vorstellungen und mit der Utopie eines besseren Lebens entwickelte sich aus der Fiktion im Laufe der Jahre eine institutionalisierte Wissenschaft. Die Verbrechen des Nationalsozialismus haben gezeigt, wie eine einst gut gemeinte Utopie sich verkehren kann in menschenverachtende Politik. Bei allen Segnungen und Vorteilen, die uns die neue Technik der Genforschung bringen kann und wird, darf doch nie vergessen werden, dass Individualität zu gerne einem einheitlichen Schönheitsideal oder Gesundheitsideal geopfert wird. Die folgende Arbeit soll Aufschluss darüber geben, inwiefern die Rassenhygiene in Deutschland mit ihrer Ideologie als ein deutsches Produkt gesehen werden kann oder ob es sich um ein internationales Phänomen handelt. Des Weiteren wird aufgezeigt wie sich die Rassenhygiene im Nationalsozialismus vom 'Gesetz zur Verhinderung erbkranken Nachwuchses' über die damit verbundenen Zwangssterilisationen vom Mord an tausenden geistig und körperlich behinderten Menschen in Deutschland bis hin zum Massenmord an dem jüdischen Volk in Europa ausweitete und ob in dieser Entwicklung überhaupt ein Zusammenhang zwischen 'rassenhygienischen' Programmen und Holocaust besteht.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Mark Aurel: Selbstbetrachtungen eines römischen Kaisers by Christopher Schöne
Cover of the book Assessment of Bushmeat Exploitation by Hunters in Ifon Area of Ondo State, Nigeria by Christopher Schöne
Cover of the book Optimism as a personal resource for coping in demanding situations by Christopher Schöne
Cover of the book Ursachen und wichtige Förderungsaspekte des Alkoholkonsums bei Jugendlichen im Setting Schule by Christopher Schöne
Cover of the book Goethes Hymne 'Prometheus' by Christopher Schöne
Cover of the book Herstellen einer Kabelverbindung mit Kabelquetschverbindern und Überprüfen auf Durchgang (Unterweisung Elektroniker / -in für Energie- und Gebäudetechnik) by Christopher Schöne
Cover of the book Impact of Store Atmospherics on Impulse Buying Behavior Regarding Shopping Goods in Pakistan by Christopher Schöne
Cover of the book 'Gehen, ging, gegangen' von Jenny Erpenbeck. Inhaltlicher Überblick und Analyse der Erzählstruktur by Christopher Schöne
Cover of the book Das Portfolio als Alternative zur klassischen Leistungsbeurteilung im Unterricht. Chancen und Grenzen by Christopher Schöne
Cover of the book Baseball in den USA: Religion oder Sinngebung durch Inszenierung und Kommerzialisierung? by Christopher Schöne
Cover of the book Aspekte von Intermedialität in Sanjay Leela Bhansalis Verfilmung von Saratchandra Chattophyays Roman 'Devdas' by Christopher Schöne
Cover of the book Kurzwahldienste - Die Neuerungen im Überblick by Christopher Schöne
Cover of the book Die Usability von Websites by Christopher Schöne
Cover of the book Erziehung und die Würde des Menschen - Ein Konflikt? by Christopher Schöne
Cover of the book Das Ausschussverfahren im Deutschen Bundestag by Christopher Schöne
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy