Postpartale Depressionen und ihre Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Philosophy & Social Aspects
Cover of the book Postpartale Depressionen und ihre Auswirkungen auf die Mutter-Kind-Beziehung by Stephanie Herrmann, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Stephanie Herrmann ISBN: 9783638607513
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 3, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Stephanie Herrmann
ISBN: 9783638607513
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 3, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Postpartale psychische Erkrankungen fallen in einen Lebensabschnitt, der im Allgemeinen als glückliches Ereignis betrachtet wird. Gefühle der Traurigkeit lassen sich mit der Geburt eines Kindes nur schwer vereinen. In unserer Gesellschaft herrscht diesbezüglich ein Mythos vor, der den noch unerfahrenen Müttern suggeriert, dass sie in dieser Phase so glücklich sein müssen wie noch nie in ihrem Leben. Diese Annahme erweist sich in der Realität oftmals als Trugschluss. Mit einer Auftrittswahrscheinlichkeit von bis zu 70 Prozent sind depressive Störungen im Wochenbett keine Seltenheit, sondern sie zählen zu den häufigsten postpartalen Komplikationen, die ersichtlich werden. Dieser Umstand lässt sich vor allem auf die zahlreichen biologischen und psychosozialen Veränderungsprozesse zurückführen, die mit der Geburt eines Kindes einhergehen. Es ist somit durchaus nachvollziehbar, dass Frauen in dieser Schwellensituation zur Mutterschaft eine erhöhte psychische Vulnerabilität ausgebildet haben, die den Ausbruch einer postpartalen Erkrankung begünstigen kann. Das Störungsbild, was sich diesbezüglich verzeichnen lässt, ist sehr umfassend und weit ausdifferenziert. Die drei klassischen postpartalen Krankheitsformen umfassen den Baby-Blues, die Wochenbettdepression und die Wochenbettpsychose. Postpartale Erkrankungen fallen in einen Zeitraum, indem Säuglinge fundamental auf die Bedürfnisbefriedigung ihrer primären Bezugsperson, die in der Regel durch die Mutter verkörpert wird, angewiesen sind. Vor allem in den ersten Lebensmonaten ist die psychische Entwicklung eines Kindes noch extrem störungsanfällig, weshalb man eine Erkrankung post partum, als erhöhtes Risiko einstuft. Angesichts der zahlreichen Belastungsfaktoren, die mit einer mütterlichen Depression einhergehen, ist eine schnelle, präventive Hilfe unabdingbar, um eine Beziehungsstörung zwischen Mutter und Säugling zu vermeiden. Das Problem was sich diesbezüglich ergibt ist, dass viele Frauen nur geringe Informationen über dieses Krankheitsbild erhalten, weshalb die damit einhergehende Symptomatik oftmals übersehen wird und somit eine Chronifizierung nach sich zieht. Durch diese Arbeit möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, den Blick für postpartale Depressionen zu öffnen. Die Tabuisierung der Erkrankung und die damit einhergehenden Schuldgefühle, die von vielen Müttern ausgebildet werden, sind ein gesellschaftlich bedingtes Problem, dem nur durch Aufklärung entgegengewirkt werden kann.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit, Note: 1,0, Technische Universität Darmstadt, 113 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Postpartale psychische Erkrankungen fallen in einen Lebensabschnitt, der im Allgemeinen als glückliches Ereignis betrachtet wird. Gefühle der Traurigkeit lassen sich mit der Geburt eines Kindes nur schwer vereinen. In unserer Gesellschaft herrscht diesbezüglich ein Mythos vor, der den noch unerfahrenen Müttern suggeriert, dass sie in dieser Phase so glücklich sein müssen wie noch nie in ihrem Leben. Diese Annahme erweist sich in der Realität oftmals als Trugschluss. Mit einer Auftrittswahrscheinlichkeit von bis zu 70 Prozent sind depressive Störungen im Wochenbett keine Seltenheit, sondern sie zählen zu den häufigsten postpartalen Komplikationen, die ersichtlich werden. Dieser Umstand lässt sich vor allem auf die zahlreichen biologischen und psychosozialen Veränderungsprozesse zurückführen, die mit der Geburt eines Kindes einhergehen. Es ist somit durchaus nachvollziehbar, dass Frauen in dieser Schwellensituation zur Mutterschaft eine erhöhte psychische Vulnerabilität ausgebildet haben, die den Ausbruch einer postpartalen Erkrankung begünstigen kann. Das Störungsbild, was sich diesbezüglich verzeichnen lässt, ist sehr umfassend und weit ausdifferenziert. Die drei klassischen postpartalen Krankheitsformen umfassen den Baby-Blues, die Wochenbettdepression und die Wochenbettpsychose. Postpartale Erkrankungen fallen in einen Zeitraum, indem Säuglinge fundamental auf die Bedürfnisbefriedigung ihrer primären Bezugsperson, die in der Regel durch die Mutter verkörpert wird, angewiesen sind. Vor allem in den ersten Lebensmonaten ist die psychische Entwicklung eines Kindes noch extrem störungsanfällig, weshalb man eine Erkrankung post partum, als erhöhtes Risiko einstuft. Angesichts der zahlreichen Belastungsfaktoren, die mit einer mütterlichen Depression einhergehen, ist eine schnelle, präventive Hilfe unabdingbar, um eine Beziehungsstörung zwischen Mutter und Säugling zu vermeiden. Das Problem was sich diesbezüglich ergibt ist, dass viele Frauen nur geringe Informationen über dieses Krankheitsbild erhalten, weshalb die damit einhergehende Symptomatik oftmals übersehen wird und somit eine Chronifizierung nach sich zieht. Durch diese Arbeit möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, den Blick für postpartale Depressionen zu öffnen. Die Tabuisierung der Erkrankung und die damit einhergehenden Schuldgefühle, die von vielen Müttern ausgebildet werden, sind ein gesellschaftlich bedingtes Problem, dem nur durch Aufklärung entgegengewirkt werden kann.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Netzwerkartige Organisationsformen; eine ökonomische Austauschform jenseits von Märkten und Hierarchien by Stephanie Herrmann
Cover of the book Die Bedeutung des Online-Shopping by Stephanie Herrmann
Cover of the book Körper & Rhythmik - Rhythmische Erziehung in verschiedenen Einsatzbereichen by Stephanie Herrmann
Cover of the book Nutzervernetzung und Diskussionskultur in den Onlineforen von Spiegel Online und Sueddeutsche.de by Stephanie Herrmann
Cover of the book Der Klassenbegriff bei Marx und Weber - Ein beurteilender Vergleich by Stephanie Herrmann
Cover of the book Vergleichende Darstellung der Kriegsstrategien der 2. und 3. OHL by Stephanie Herrmann
Cover of the book Essay über 'Wilhelm Reich: Die Massenpsychologie des Faschismus' by Stephanie Herrmann
Cover of the book Das Embryonenschutzgesetz (ESchG) by Stephanie Herrmann
Cover of the book Standardisierte Notrufabfrage. Telefongestützte Hilfeleistung zur Qualitätsverbesserung im Rettungsdienst by Stephanie Herrmann
Cover of the book Der Calvinismus - ein Überblick by Stephanie Herrmann
Cover of the book Sieben Gründe, warum unsere Ernährung krank macht by Stephanie Herrmann
Cover of the book Spielen und Lernspiele im HuS (MNK) by Stephanie Herrmann
Cover of the book Management and Leadership by Stephanie Herrmann
Cover of the book Fitnesstrainer B-Lizenz: Trainingsplanung und Trainingssteuerung nach der ILB-Methode by Stephanie Herrmann
Cover of the book Asymetrische Gewalt durch internationalen Terrorismus by Stephanie Herrmann
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy