Author: | Christian Knoll | ISBN: | 9783656857945 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | December 11, 2014 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Christian Knoll |
ISBN: | 9783656857945 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | December 11, 2014 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der über 800 Millionen unterernährten Menschen auf der Erde ist es nahezu paradox, mit welchen Problemen die westlichen Länder zu kämpfen haben. Aber die Zahl der weltweit eine Milliarde Übergewichtigen spricht eine andere, deutliche Sprache. Die Weltgesundheitsorganisation WHO von einer Epidemie spricht, die auch auf Deutschland dramatische Auswirkungen hat - gesellschaftlich und ökonomisch. Röthig versteht unter Adipositas einen zu großen Fettanteil des Körpers. Die Hauptursache soll in einem fehlerhaften Ernährungsverhalten liegen, bei dem mehr Kalorien aufgenommen als verarbeitet werden. Aber auch Stoffwechselerkrankungen können für Adipositas verantwortlich sein. Im Zusammenhang mit Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus (vorrangig Typ II), Hypertonie (Bluthochdruck), Fettstoffwechselerkrankungen, Gicht, Bewegungsmangel etc. gilt Adipositas als Risikofaktor. Körperliche Aktivität und sportliches Training können positiven Einfluss auf die Prävalenz und Reduzierung der Adipositas nehmen. Der Fettanteil des Körpers kann durch unterschiedliche Methoden bestimmt werden: Entweder durch Messung der Hautfaltendicke an standardisierten Körperstellen oder durch den Body Mass Index (BMI), der die gängigste Methode zur Feststellung des mit der Adipositas verbundenen Übergewichts ist. Des Weiteren gibt es den Broca-Index zur Bestimmung des Sollgewichts (in kg) als Differenz aus Körperhöhe (in cm) minus 100. Diese Definition ist allerdings nicht mehr ganz ausreichend, denn Adipositas wird heute als eine chronische Krankheit definiert, die auf einem polygenetischen Hintergrund basiert. Hinzukommt, dass Adipositas das Ergebnis einer Lebensweise ist, die mit einer nicht angepassten überkalorischen Ernährung, einem erheblichen Bewegungsmangel und mit erhöhter Morbidität (Krankheitshäufigkeit innerhalb einer Population) und Mortalität (Sterblichkeit) einhergeht. Daher erfordert sie ein langfristiges und interdisziplinäres Behandlungskonzept. Nach Laessle u.a. wird für eine statistische Definition Adipositas mit einer Körpermasse gleichgesetzt, die von einem Durchschnittswert durch Überschreiten festgelegter, normativer Grenzwerte abweicht. Aber warum ist das so und was sind diese normativen Grenzwerte? In der folgenden Arbeit soll geklärt werden, durch welche Methoden das Übergewicht eines Menschen bestimmt werden kann und wie Übergewicht und Adipositas daraufhin definiert werden können.
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sport - Sportmedizin, Therapie, Prävention, Ernährung, Note: 1,0, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Angesichts der über 800 Millionen unterernährten Menschen auf der Erde ist es nahezu paradox, mit welchen Problemen die westlichen Länder zu kämpfen haben. Aber die Zahl der weltweit eine Milliarde Übergewichtigen spricht eine andere, deutliche Sprache. Die Weltgesundheitsorganisation WHO von einer Epidemie spricht, die auch auf Deutschland dramatische Auswirkungen hat - gesellschaftlich und ökonomisch. Röthig versteht unter Adipositas einen zu großen Fettanteil des Körpers. Die Hauptursache soll in einem fehlerhaften Ernährungsverhalten liegen, bei dem mehr Kalorien aufgenommen als verarbeitet werden. Aber auch Stoffwechselerkrankungen können für Adipositas verantwortlich sein. Im Zusammenhang mit Erkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus (vorrangig Typ II), Hypertonie (Bluthochdruck), Fettstoffwechselerkrankungen, Gicht, Bewegungsmangel etc. gilt Adipositas als Risikofaktor. Körperliche Aktivität und sportliches Training können positiven Einfluss auf die Prävalenz und Reduzierung der Adipositas nehmen. Der Fettanteil des Körpers kann durch unterschiedliche Methoden bestimmt werden: Entweder durch Messung der Hautfaltendicke an standardisierten Körperstellen oder durch den Body Mass Index (BMI), der die gängigste Methode zur Feststellung des mit der Adipositas verbundenen Übergewichts ist. Des Weiteren gibt es den Broca-Index zur Bestimmung des Sollgewichts (in kg) als Differenz aus Körperhöhe (in cm) minus 100. Diese Definition ist allerdings nicht mehr ganz ausreichend, denn Adipositas wird heute als eine chronische Krankheit definiert, die auf einem polygenetischen Hintergrund basiert. Hinzukommt, dass Adipositas das Ergebnis einer Lebensweise ist, die mit einer nicht angepassten überkalorischen Ernährung, einem erheblichen Bewegungsmangel und mit erhöhter Morbidität (Krankheitshäufigkeit innerhalb einer Population) und Mortalität (Sterblichkeit) einhergeht. Daher erfordert sie ein langfristiges und interdisziplinäres Behandlungskonzept. Nach Laessle u.a. wird für eine statistische Definition Adipositas mit einer Körpermasse gleichgesetzt, die von einem Durchschnittswert durch Überschreiten festgelegter, normativer Grenzwerte abweicht. Aber warum ist das so und was sind diese normativen Grenzwerte? In der folgenden Arbeit soll geklärt werden, durch welche Methoden das Übergewicht eines Menschen bestimmt werden kann und wie Übergewicht und Adipositas daraufhin definiert werden können.