Mediziner in der Euthanasiepropaganda - das Ärztebild des Erlösers im Spielfilm 'Ich klage an'

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Mediziner in der Euthanasiepropaganda - das Ärztebild des Erlösers im Spielfilm 'Ich klage an' by Natalie Schnar, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Natalie Schnar ISBN: 9783638589079
Publisher: GRIN Verlag Publication: January 7, 2007
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Natalie Schnar
ISBN: 9783638589079
Publisher: GRIN Verlag
Publication: January 7, 2007
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Langer Atem der Eugenik, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Filmanalyse des einzigen Spielfilms der deutschen Euthanasiepropaganda 'Ich klage an' (1941) dar. Als rührende Liebes- und Sterbegeschichte einer unheilbar kranken jungen Frau und der beiden sie liebenden Ärzte sollte es mit propagandistischen Mitteln eine Lockerung des geltenden § 216 des Strafgesetzbuchs (Beihilfe zum Selbstmord) ermöglichen und die gesellschaftliche Akzeptanz einer Legitimierung der Krankeneuthanasie erwirken. Durch seine taktisch geschickt inszenierte Schönheit und seichte Verklärung des Todes auf Verlangen unterscheidet sich 'Ich klage an' wesentlich von anderen, dokumentarischen Euthanasiepropagandafilmen. Die Heroisierung der Medizin und der Mediziner, Handlanger der nationalsozialistischen Euthanasiepolitik, prägt die propagandistische Filmbotschaft. Während die Quellenanalyse die tatsächlichen Tötungsaktionen Geisteskranker belegt, wird mit Hilfe der Filmanalyse das stilisierte Ärzte-Bild im Nationalsozialismus ermittelt. In einer ausführlichen Charakterisierung der beiden Ärzte Dr. Heyt und Dr. Lang wird ihre jeweilige Einstellung zur Euthanasie aus ethischer und medizinischer Sicht gegenübergestellt und verglichen. Im Ergebnis findet eine Verschmelzung der beiden äußerlich gegensätzlich eingestellten Ärzte zu einem einzigen einheitlichen Ärztebild im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie statt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Friedrich-Meinecke-Institut), Veranstaltung: Langer Atem der Eugenik, 22 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit stellt eine Filmanalyse des einzigen Spielfilms der deutschen Euthanasiepropaganda 'Ich klage an' (1941) dar. Als rührende Liebes- und Sterbegeschichte einer unheilbar kranken jungen Frau und der beiden sie liebenden Ärzte sollte es mit propagandistischen Mitteln eine Lockerung des geltenden § 216 des Strafgesetzbuchs (Beihilfe zum Selbstmord) ermöglichen und die gesellschaftliche Akzeptanz einer Legitimierung der Krankeneuthanasie erwirken. Durch seine taktisch geschickt inszenierte Schönheit und seichte Verklärung des Todes auf Verlangen unterscheidet sich 'Ich klage an' wesentlich von anderen, dokumentarischen Euthanasiepropagandafilmen. Die Heroisierung der Medizin und der Mediziner, Handlanger der nationalsozialistischen Euthanasiepolitik, prägt die propagandistische Filmbotschaft. Während die Quellenanalyse die tatsächlichen Tötungsaktionen Geisteskranker belegt, wird mit Hilfe der Filmanalyse das stilisierte Ärzte-Bild im Nationalsozialismus ermittelt. In einer ausführlichen Charakterisierung der beiden Ärzte Dr. Heyt und Dr. Lang wird ihre jeweilige Einstellung zur Euthanasie aus ethischer und medizinischer Sicht gegenübergestellt und verglichen. Im Ergebnis findet eine Verschmelzung der beiden äußerlich gegensätzlich eingestellten Ärzte zu einem einzigen einheitlichen Ärztebild im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie statt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Kausalität und Kointegration von CPI und verfügarem Einkommen by Natalie Schnar
Cover of the book Das Warenhaus. Die Entwicklung des Einzelhandels im Kaiserreich by Natalie Schnar
Cover of the book Besteuerung von Streubesitzdividenden. Hintergrund und Umfang des § 8b Abs. 4 KStG by Natalie Schnar
Cover of the book Die Doppelte Dividende der Ökosteuer in Deutschland by Natalie Schnar
Cover of the book Die Begründung der modernen Olympischen Spiele und des Olympismus durch Pierre de Coubertin by Natalie Schnar
Cover of the book Wie wählte Rinteln? by Natalie Schnar
Cover of the book Grundlinien der Konsenstheorie bei Nikolaus von Kues by Natalie Schnar
Cover of the book Abkommensberechtigung von deutschen Investmentfonds i.S.d. InvG nach Art. 4 (1), 10 (2) OECD-MA by Natalie Schnar
Cover of the book Peter Menck. Ein Überblick über sein Leben und seine Pädagogik by Natalie Schnar
Cover of the book The SWOT Analysis by Natalie Schnar
Cover of the book Wiki-Systeme als Wissensmanagementtools by Natalie Schnar
Cover of the book Historische Computerspiele im Geschichtsunterricht - Ein Beitrag zur Kompetenzentwicklung? by Natalie Schnar
Cover of the book Von Leitmeritz nach Pirna. Der Kaiser, Kursachsen und die Friedensfrage 1633/1634 by Natalie Schnar
Cover of the book Gewinnmaximierung vs. Soziale Verantwortung. Corporate Social Responsibility als Wettbewerbsfaktor by Natalie Schnar
Cover of the book The incompatibility of self and service as presented in Kazuo Ishiguro's 'The Remains of the Day' by Natalie Schnar
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy