Männlichkeit im Umbruch?

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Social Science, Sociology
Cover of the book Männlichkeit im Umbruch? by Ruth Moser, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Ruth Moser ISBN: 9783638258609
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 4, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Ruth Moser
ISBN: 9783638258609
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 4, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule München (Soziologie), Veranstaltung: Wie Männer zu Männern und Frauen zu Frauen gemacht werden, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1 Partriarchale / traditionelle Männlichkeit Die partriarchale bzw. traditionelle Männlichkeit zeichnet sich vor allem durch physische Stärke. Dominanz und emotionale Kontrolle aus. Der Mann sieht sich als Beschützer seiner Familie, durch seine Berufstätigkeit übt er die alleinige Ernährerfunktion aus. Er sichert also das Überleben seiner Familie und befindet sich damit in einer Überlegenheitsstellung (vgl. Pleck 1996, S.27-28). 1.2 Hegemoniale Männlichkeit Hegemonie bedeutet, in der Lage sein anderen Arten von Männlichkeit eine Definition aufzuzwingen (vgl. Carrigan, Conell und Lee 1998, S.62-65). Diese ,Männlichkeit definiert sich vor allem über Abwertung und Unterwerfung von Frauen und anderen Männlichkeiten. In unserem Kulturkreis ist diese Form am weitesten verbreitet. Nur heterosexuelle Männer entsprechen dieser Definition (vgl. Brandes und Bullinger 1996, S.35). Es ist möglich zu sagen, dass hegemoniale Männlichkeit eine erfolgreiche Strategie in Bezug auf Frauen verkörpert. Zudem bezieht sich die Hegemonie auf historische Situationen, in denen Macht gewonnen und bewahrt wurde. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass Hegemonie eng mit der Arbeitsteilung Mann / Frau verbunden ist. Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass selbst der Staat in die Aushandlung und Durchführung von Hegemonie involviert war und es teilweise noch ist. Ein gutes Beispiel dafür stellt die in früherer Zeit veranlasste Kriminalisierung der Schwulen dar (vgl. Carrigan, Conell und Lee 1998, S.62-65). Eines haben der hegemoniale und der partriarchale Mann gemeinsam, die Tendenz zur Gewalt. 1.3 Die drei Formen mä nnlicher Gewalt Es gibt keinen biologischen Beweis dafür, dass Menschen zur Gewalt neigen. Es gibt aber auch keinen dagegen. Sicherlich gibt es auch gewalttätige Frauen, doch ist das Negativem Gewalt eher in der Welt der Männer zu Hause, gerade bei partriarchalen bzw. hegemonialen Männern (vgl. Kaufmann 1996, S.141). Es gibt verschiedene Formen männlicher Gewalt. [...]

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Männer, Sexualität, Geschlechter, Note: 1,0, Katholische Stiftungsfachhochschule München (Soziologie), Veranstaltung: Wie Männer zu Männern und Frauen zu Frauen gemacht werden, Sprache: Deutsch, Abstract: 1.1 Partriarchale / traditionelle Männlichkeit Die partriarchale bzw. traditionelle Männlichkeit zeichnet sich vor allem durch physische Stärke. Dominanz und emotionale Kontrolle aus. Der Mann sieht sich als Beschützer seiner Familie, durch seine Berufstätigkeit übt er die alleinige Ernährerfunktion aus. Er sichert also das Überleben seiner Familie und befindet sich damit in einer Überlegenheitsstellung (vgl. Pleck 1996, S.27-28). 1.2 Hegemoniale Männlichkeit Hegemonie bedeutet, in der Lage sein anderen Arten von Männlichkeit eine Definition aufzuzwingen (vgl. Carrigan, Conell und Lee 1998, S.62-65). Diese ,Männlichkeit definiert sich vor allem über Abwertung und Unterwerfung von Frauen und anderen Männlichkeiten. In unserem Kulturkreis ist diese Form am weitesten verbreitet. Nur heterosexuelle Männer entsprechen dieser Definition (vgl. Brandes und Bullinger 1996, S.35). Es ist möglich zu sagen, dass hegemoniale Männlichkeit eine erfolgreiche Strategie in Bezug auf Frauen verkörpert. Zudem bezieht sich die Hegemonie auf historische Situationen, in denen Macht gewonnen und bewahrt wurde. Darum ist es auch nicht verwunderlich, dass Hegemonie eng mit der Arbeitsteilung Mann / Frau verbunden ist. Abschließend ist darauf hinzuweisen, dass selbst der Staat in die Aushandlung und Durchführung von Hegemonie involviert war und es teilweise noch ist. Ein gutes Beispiel dafür stellt die in früherer Zeit veranlasste Kriminalisierung der Schwulen dar (vgl. Carrigan, Conell und Lee 1998, S.62-65). Eines haben der hegemoniale und der partriarchale Mann gemeinsam, die Tendenz zur Gewalt. 1.3 Die drei Formen mä nnlicher Gewalt Es gibt keinen biologischen Beweis dafür, dass Menschen zur Gewalt neigen. Es gibt aber auch keinen dagegen. Sicherlich gibt es auch gewalttätige Frauen, doch ist das Negativem Gewalt eher in der Welt der Männer zu Hause, gerade bei partriarchalen bzw. hegemonialen Männern (vgl. Kaufmann 1996, S.141). Es gibt verschiedene Formen männlicher Gewalt. [...]

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Der zerbrochene Krug by Ruth Moser
Cover of the book Geschichte und Strategie der Jesuitenmission in China Ende sechzehntes bis Mitte siebzehntes Jahrhundert by Ruth Moser
Cover of the book Die Debatte um eine neue Sprachbildung der Religionen - Dialog mit dem Mahayana: Wort - Logos - Schweigen by Ruth Moser
Cover of the book Hermeneutik. Die Kunst des Verstehens by Ruth Moser
Cover of the book Steuerung durch Gesetz by Ruth Moser
Cover of the book Fachmodul Trainingslehre 2. Training mit einem 26-jährigen Kandidaten inklusive Leistungseinstufung und Hollman-Venrath-Test by Ruth Moser
Cover of the book 'Direkte Instruktion' als pädagogisch-didaktisches Verfahren by Ruth Moser
Cover of the book NS-Rassenhygiene by Ruth Moser
Cover of the book Mann sieht Rot. Der Farbeffekt auf die Wahrnehmung männlicher Personen und ihr Verhalten einer Frau gegenüber by Ruth Moser
Cover of the book Dokumentation von Verrechnungspreisen innerhalb einer Unternehmensgruppe am Beispiel transaktionsbezogener Standardmethoden by Ruth Moser
Cover of the book Probleme des Marxismus-Leninismus. Weltrevolution und Widersprüchlichkeit by Ruth Moser
Cover of the book Erfolgreiches Content Marketing für Unternehmen. Anforderungen und Einflussfaktoren by Ruth Moser
Cover of the book Zukunftsfähigkeit der Rentenversicherung im Rahmen der Social Security in den USA by Ruth Moser
Cover of the book Kriterien und Grenzen bei der Erhebung und Verwendung personenbezogener Daten by Ruth Moser
Cover of the book Frühe Quellen der Commedia dell'arte by Ruth Moser
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy