Kundenwünsche bei Einstellungen in Kontroverse zu den Grenzen des AGG

Darf die Beschäftigung einer Kopftuch tragenden Muslima unter Berufung auf erwartete Probleme mit den Kunden verweigert werden?

Nonfiction, Reference & Language, Law, Labour & Employment
Cover of the book Kundenwünsche bei Einstellungen in Kontroverse zu den Grenzen des AGG by Anita Rückert, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anita Rückert ISBN: 9783640289783
Publisher: GRIN Verlag Publication: March 16, 2009
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anita Rückert
ISBN: 9783640289783
Publisher: GRIN Verlag
Publication: March 16, 2009
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Note: 1,7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Rechtliche Rahmenbedingungen von Managing Diversity (AGG), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit widme ich mich der Frage, ob es ein Arbeitgeber hinnehmen muss, dass eine Arbeitnehmerin mit einem 'islamischen Kopftuch' bekleidet ihre Arbeit verrichten oder ob er verlangen kann, dass bei der Arbeit kein Kopftuch getragen wird. Das bislang in § 611a BGB geregelte Verbot der geschlechtsbezogenen Benachteiligung ist mit in Krafttreten des AGG im August 2006 auf jede benachteiligende Form und alle Merkmale des § 1 AGG erweitert worden. Ziel des Gesetzes ist es, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Das Verbot des Kopftuchtragens oder gar eine Nichteinstellung aufgrund eines Kopftuches stellt eine unmittelbare Diskriminierung wegen der Religion oder Weltanschauung dar. Die Verweigerung der Beschäftigung wegen einer Bekleidung, die im Einklang mit einer Minderheitenreligion steht ist ebenso eine mittelbare Diskriminierung wegen der Rasse und ethnischen Herkunft. Gleichermaßen könnte darin eine mittelbare Diskriminierung wegen des Geschlechts zu sehen sein, denn nur Frauen gebietet der Islam Kopftücher zu tragen. Gleichwohl lässt das Gesetz jedoch auch Ausnahmen vom strikten Diskriminierungsverbot zu. Da sich bei dem zu erörternden Hintergrund auf das Kopftuch bezogen wird und eine Frau ohne Tragen des Tuches wahrscheinlich eingestellt werden würde, wird der Fokus bezüglich der möglichen Rechtfertigungsgründe im Folgenden auf die Merkmale Religion und Ethnie gelegt.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Arbeitsrecht, Note: 1,7, Universität Hamburg, Veranstaltung: Rechtliche Rahmenbedingungen von Managing Diversity (AGG), 7 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit widme ich mich der Frage, ob es ein Arbeitgeber hinnehmen muss, dass eine Arbeitnehmerin mit einem 'islamischen Kopftuch' bekleidet ihre Arbeit verrichten oder ob er verlangen kann, dass bei der Arbeit kein Kopftuch getragen wird. Das bislang in § 611a BGB geregelte Verbot der geschlechtsbezogenen Benachteiligung ist mit in Krafttreten des AGG im August 2006 auf jede benachteiligende Form und alle Merkmale des § 1 AGG erweitert worden. Ziel des Gesetzes ist es, Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität zu verhindern oder zu beseitigen. Das Verbot des Kopftuchtragens oder gar eine Nichteinstellung aufgrund eines Kopftuches stellt eine unmittelbare Diskriminierung wegen der Religion oder Weltanschauung dar. Die Verweigerung der Beschäftigung wegen einer Bekleidung, die im Einklang mit einer Minderheitenreligion steht ist ebenso eine mittelbare Diskriminierung wegen der Rasse und ethnischen Herkunft. Gleichermaßen könnte darin eine mittelbare Diskriminierung wegen des Geschlechts zu sehen sein, denn nur Frauen gebietet der Islam Kopftücher zu tragen. Gleichwohl lässt das Gesetz jedoch auch Ausnahmen vom strikten Diskriminierungsverbot zu. Da sich bei dem zu erörternden Hintergrund auf das Kopftuch bezogen wird und eine Frau ohne Tragen des Tuches wahrscheinlich eingestellt werden würde, wird der Fokus bezüglich der möglichen Rechtfertigungsgründe im Folgenden auf die Merkmale Religion und Ethnie gelegt.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Strategische Kontrolle und Frühaufklärung by Anita Rückert
Cover of the book Equal opportunities in organizations by Anita Rückert
Cover of the book Philosophie der Aufklärung - John Locke (1632-1704) by Anita Rückert
Cover of the book Traditionelle Briefe im Vergleich zu modernen E-Mails by Anita Rückert
Cover of the book Die portugiesische Zeichensetzung by Anita Rückert
Cover of the book Kundenbindung by Anita Rückert
Cover of the book Werbemittel als betriebliches absatzpolitisches Instrumentarium (Unterweisung Industriekaufmann / -frau) by Anita Rückert
Cover of the book Pierre Pugets 'Milon von Kroton'. Mythologie und Skulptur by Anita Rückert
Cover of the book Erziehungskonzepte der BRD und DDR im Vergleich by Anita Rückert
Cover of the book Das Stimulus-Response-Modell - Sinn und Weiterentwicklungen by Anita Rückert
Cover of the book Was bedeutet 'good government' bei den Autoren der Federalist Papers? by Anita Rückert
Cover of the book Videobasierte Mehrfachobjektverfolgung in Echtzeit by Anita Rückert
Cover of the book Hilfen zur Erziehung nach SGB II. Die Sozialpädagogische Familienhilfe by Anita Rückert
Cover of the book Verteilungsgerechtigkeit und Entwicklungspolitik by Anita Rückert
Cover of the book Konservative Revolution in Zeiten des Nationalsozialismus am Beispiel Hans Freyers Revolution von rechts by Anita Rückert
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy