Kultur- und Transformationsforschung über Ost-West-Differenzen und Innere Einheit in Deutschland - Eine metatheoretische Betrachtung

Nonfiction, Social & Cultural Studies, Political Science, International, Foreign Legal Systems
Cover of the book Kultur- und Transformationsforschung über Ost-West-Differenzen und Innere Einheit in Deutschland - Eine metatheoretische Betrachtung by Birk Töpfer, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Birk Töpfer ISBN: 9783638473743
Publisher: GRIN Verlag Publication: February 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Birk Töpfer
ISBN: 9783638473743
Publisher: GRIN Verlag
Publication: February 25, 2006
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), 149 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vierzehn Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung scheinen die Deutschen in Ost und West von der so genannten 'Inneren Einheit' weiter entfernt zu sein als je zuvor. Insbesondere nationale Reformprojekte, die mit Einschnitten im Sozialsystem verbunden sind, machen dies immer wieder deutlich. Die Transformationsforschung und die politische Kulturforschung hat im Laufe dieser eineinhalb Jahrzehnte eine Vielzahl von Erklärungsansätzen geliefert, die im einzelnen keine zufriedenstellende Erklärung des Problems liefern können und sich zum Teil sogar diametral gegenüberstehen, einander widersprechen oder gar das Problem der inneren Einheit als solches in Frage stellen. Obwohl die empirischen Befunde über das Transformations- und Einheitsprojekt im Prinzip recht eindeutig sind, wird die deutsche Einheit unterschiedlich bilanziert. Jede Vereinigungsbilanz in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bringt auch eine spezifische Position zum Stand der inneren Einheit hervor. Die Positionen verteilen sich dabei, je nach Blickwinkel des Betrachters, über ein weites Spektrum. Angefangen beim Standpunkt einer gelungenen Einheit, die auf dem richtigen Weg ist, bei der Wert- und Einstellungsdifferenzen zwischen den Deutschen im Osten und Westen des Landes als marginal bezeichnet werden und kaum über andere regionale Differenzen hinaus gehen, über die Position einer kulturellen Differenzierung über eine ostdeutsche Sonderidentität, die eine Normalisierung und Bereicherung der politischen Kultur der Bundesrepublik darstellt, bis hin zur Bilanz, dass fundamentale Wertunterschiede und eine Abgrenzungsidentität auf Seiten der Ostdeutschen ein hohes anomisches Potential besitzen, die die demokratische politische Kultur Deutschlands gefährden. Ziele dieser Arbeit sind, den Stand der Forschung und die theoretische Debatte zur inneren Einigung Deutschlands zu reflektieren und zu klären, inwieweit die inzwischen weitgehend marginalen sozialwissenschaftlichen Bemühungen um diesen Untersuchungsgegenstand gerechtfertigt werden können, wo Bedarf nach weitergehender Forschung besteht und an welchen theoretisch-methodischen Modellen diese anknüpfen sollten. Die gesamte Darstellung soll schließlich eine Einschätzung ermöglichen inwieweit die inzwischen weitgehend marginalen Forschungsanstrengungen zur Vereinigung in Deutschland als gerechtfertigt gelten können oder ob weiterer Forschungsbedarf besteht und an welche Konzepte dieser anknüpfen sollte.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Universität Leipzig (Institut für Politikwissenschaft), 149 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vierzehn Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung scheinen die Deutschen in Ost und West von der so genannten 'Inneren Einheit' weiter entfernt zu sein als je zuvor. Insbesondere nationale Reformprojekte, die mit Einschnitten im Sozialsystem verbunden sind, machen dies immer wieder deutlich. Die Transformationsforschung und die politische Kulturforschung hat im Laufe dieser eineinhalb Jahrzehnte eine Vielzahl von Erklärungsansätzen geliefert, die im einzelnen keine zufriedenstellende Erklärung des Problems liefern können und sich zum Teil sogar diametral gegenüberstehen, einander widersprechen oder gar das Problem der inneren Einheit als solches in Frage stellen. Obwohl die empirischen Befunde über das Transformations- und Einheitsprojekt im Prinzip recht eindeutig sind, wird die deutsche Einheit unterschiedlich bilanziert. Jede Vereinigungsbilanz in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft bringt auch eine spezifische Position zum Stand der inneren Einheit hervor. Die Positionen verteilen sich dabei, je nach Blickwinkel des Betrachters, über ein weites Spektrum. Angefangen beim Standpunkt einer gelungenen Einheit, die auf dem richtigen Weg ist, bei der Wert- und Einstellungsdifferenzen zwischen den Deutschen im Osten und Westen des Landes als marginal bezeichnet werden und kaum über andere regionale Differenzen hinaus gehen, über die Position einer kulturellen Differenzierung über eine ostdeutsche Sonderidentität, die eine Normalisierung und Bereicherung der politischen Kultur der Bundesrepublik darstellt, bis hin zur Bilanz, dass fundamentale Wertunterschiede und eine Abgrenzungsidentität auf Seiten der Ostdeutschen ein hohes anomisches Potential besitzen, die die demokratische politische Kultur Deutschlands gefährden. Ziele dieser Arbeit sind, den Stand der Forschung und die theoretische Debatte zur inneren Einigung Deutschlands zu reflektieren und zu klären, inwieweit die inzwischen weitgehend marginalen sozialwissenschaftlichen Bemühungen um diesen Untersuchungsgegenstand gerechtfertigt werden können, wo Bedarf nach weitergehender Forschung besteht und an welchen theoretisch-methodischen Modellen diese anknüpfen sollten. Die gesamte Darstellung soll schließlich eine Einschätzung ermöglichen inwieweit die inzwischen weitgehend marginalen Forschungsanstrengungen zur Vereinigung in Deutschland als gerechtfertigt gelten können oder ob weiterer Forschungsbedarf besteht und an welche Konzepte dieser anknüpfen sollte.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Fundamentale Aktienanalyse - ein Überblick by Birk Töpfer
Cover of the book Die Debatte um eine 'weibliche Moral' - Gertrud Nunner-Winklers Kritik an der These einer geschlechtsspezifischen Moral by Birk Töpfer
Cover of the book Das Konzept Erinnerungsorte - Einführung, Methodik und wissenschaftlicher Diskurs by Birk Töpfer
Cover of the book Geschichte und Rahmenbedingungen der Umweltverträglichkeitsprüfung in Österreich by Birk Töpfer
Cover of the book Friedrich von Bodelschwingh - Leben und Lebenswerk by Birk Töpfer
Cover of the book Gender Ethics beim frühen Karl Barth in der Weimarer Zeit unter Berücksichtigung seiner Biographie by Birk Töpfer
Cover of the book Grammatische Kompetenzen by Birk Töpfer
Cover of the book Organisationsdiagnostik: Mitarbeiterbefragungen und ihre Folgemaßnahmen. Jahres- und Branchenvergleich by Birk Töpfer
Cover of the book Erving Goffmans Theorie der Selbstdarstellung - Vorderbühne und Hinterbühne beim Frauenarzt by Birk Töpfer
Cover of the book Bildungs- und kommunikationswissenschaftliche Voraussetzungen für den Einsatz von neuen Lehr- und Lernformen by Birk Töpfer
Cover of the book Die Rolle der Geldpolitik by Birk Töpfer
Cover of the book Die Montage als Erzähltechnik der Großstadt und ihre Funktionen in Alfred Döblins Roman 'Berlin Alexanderplatz' by Birk Töpfer
Cover of the book Deutschland wird 'bunter' - Zuwanderung als Chance by Birk Töpfer
Cover of the book Identity and Culture Shaped by Foreign Language Learning: A Case of Iranian University Students by Birk Töpfer
Cover of the book Resozialisierung und Strafvollzug. Theoretische Überlegungen und empirische Untersuchung zu Sanktionseinstellungen in der Öffentlichkeit by Birk Töpfer
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy