Author: | Maren Jannusch | ISBN: | 9783640814381 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | January 31, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Maren Jannusch |
ISBN: | 9783640814381 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | January 31, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,7, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Fachbereich IV Sozial- und Gesundheitswesen), Veranstaltung: Erwachsenenbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu verstehen was sich hinter dem Begriff antiautoritärer Erziehung verbirgt, kommt man nicht umhin, sich kurz den Gegenbegriff der autoritären Erziehung zu vergegenwärtigen. Dabei handelt es sich um einen Erziehungsstil, bei dem alle lenkenden Maßnahmen vom Erzieher ausgehen. Diese Lenkung begründet sich auf Übermacht und kontrolliert bzw. legt jedes Verhalten fest. Gleichzeitig werden detaillierte Verbote und Gebote sowie Befehle und Anordnungen verhängt, somit bleiben jede Art von spontanen Absichten und Wünschen der Kinder unberücksichtigt. Schon geringe Abweichungen vom erwünschten Verhalten werden bestraft. Im Dienste der angestrebten Unterwerfung, Anpassung und Konformität steht nicht nur verletzende oder demütigende persönliche Kritik, sondern auch Tadeln, Zurechtweisung oder das Androhen von Strafen, wobei auch vor körperlichen Strafen nicht zurückgeschreckt wird. Ein derartiger dominanzbetonter und repressiver Erziehungsstiel entspricht den Vorstellungen einer autoritären Gesellschaft, die sich auf hierarchische Strukturen beruft und um die Aufrechterhaltung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse bemüht ist. Innerhalb dieser Hausarbeit wird nicht auf die antiautoritäre Erziehung der sozialistischen Strömung eingegangen, sondern nur auf den antiautoritären Erziehungsstils von Alexander S. Neill. Im ersten Teil findet eine Auseinandersetzung der Pädagogikkonzepte von Rousseau und Neill statt, in dem die Schwerpunkte auf das Menschbild und den Freiheitbegriff beider Persönlichkeiten gelegt werden. Daran schließt sich eine Beschreibung der Neillschen Pädagogik an, wobei der sexuelle Aspekt ausgeklammert bleibt, jedoch die biographischen Details Berücksichtigung finden, um im darauf folgenden Teil die Pro- und Kontrapunkte zu diesem Konzept eingehender diskutieren zu können. In der Schlussbetrachtung wird die antiautoritäre Erziehung Neills auf ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit hin kurz beleuchtet.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Wissenschaft, Theorie, Anthropologie, Note: 1,7, Hochschule Ludwigshafen am Rhein (Fachbereich IV Sozial- und Gesundheitswesen), Veranstaltung: Erwachsenenbildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Um zu verstehen was sich hinter dem Begriff antiautoritärer Erziehung verbirgt, kommt man nicht umhin, sich kurz den Gegenbegriff der autoritären Erziehung zu vergegenwärtigen. Dabei handelt es sich um einen Erziehungsstil, bei dem alle lenkenden Maßnahmen vom Erzieher ausgehen. Diese Lenkung begründet sich auf Übermacht und kontrolliert bzw. legt jedes Verhalten fest. Gleichzeitig werden detaillierte Verbote und Gebote sowie Befehle und Anordnungen verhängt, somit bleiben jede Art von spontanen Absichten und Wünschen der Kinder unberücksichtigt. Schon geringe Abweichungen vom erwünschten Verhalten werden bestraft. Im Dienste der angestrebten Unterwerfung, Anpassung und Konformität steht nicht nur verletzende oder demütigende persönliche Kritik, sondern auch Tadeln, Zurechtweisung oder das Androhen von Strafen, wobei auch vor körperlichen Strafen nicht zurückgeschreckt wird. Ein derartiger dominanzbetonter und repressiver Erziehungsstiel entspricht den Vorstellungen einer autoritären Gesellschaft, die sich auf hierarchische Strukturen beruft und um die Aufrechterhaltung der bestehenden Herrschaftsverhältnisse bemüht ist. Innerhalb dieser Hausarbeit wird nicht auf die antiautoritäre Erziehung der sozialistischen Strömung eingegangen, sondern nur auf den antiautoritären Erziehungsstils von Alexander S. Neill. Im ersten Teil findet eine Auseinandersetzung der Pädagogikkonzepte von Rousseau und Neill statt, in dem die Schwerpunkte auf das Menschbild und den Freiheitbegriff beider Persönlichkeiten gelegt werden. Daran schließt sich eine Beschreibung der Neillschen Pädagogik an, wobei der sexuelle Aspekt ausgeklammert bleibt, jedoch die biographischen Details Berücksichtigung finden, um im darauf folgenden Teil die Pro- und Kontrapunkte zu diesem Konzept eingehender diskutieren zu können. In der Schlussbetrachtung wird die antiautoritäre Erziehung Neills auf ihre Auswirkungen bis in die heutige Zeit hin kurz beleuchtet.