Koedukation - Unterschiedliche Attributionsmuster von Jungen und Mädchen im Schulunterricht

Unterschiedliche Attributionsmuster von Jungen und Mädchen im Schulunterricht

Nonfiction, Reference & Language, Education & Teaching, Educational Theory, Educational Psychology
Cover of the book Koedukation - Unterschiedliche Attributionsmuster von Jungen und Mädchen im Schulunterricht by Timo Mauelshagen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Timo Mauelshagen ISBN: 9783638299770
Publisher: GRIN Verlag Publication: August 12, 2004
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Timo Mauelshagen
ISBN: 9783638299770
Publisher: GRIN Verlag
Publication: August 12, 2004
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Psychologie), Veranstaltung: Sozialpsychologie der Lehrer-Schüler-Beziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Auch in unserer heutigen Zeit trägt die Schule durch Lernziele, Lerninhalte und natürlich durch das Verhalten der Lehrkräfte dazu bei, Geschlechterstereotype und Rollenklischees weiter zu verfestigen. Das nach außen hin scheinbar egalitäre Schulsystem mit seinem koedukativen Unterricht konnte die Diskriminierung der Frauen bis heute nicht gänzlich überwinden. Dieses Phänomen der Ungleichheit zwischen eigentlich Gleichen lässt sich auch an den Selbstkonzepten von Jungen und Mädchen verdeutlichen. So differenzieren die Selbsteinschätzungen schulischer Leistungen bei Schülerinnen und Schülern ganz erheblich von einander. Dies hängt eng mit den unterschiedlichen Attributionsstilen der beiden Geschlechter zusammen. Doch die negative Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit kann sich gerade bei Mädchen im Schulalltag und im späteren Berufsleben sehr ungünstig auswirken. 'Es ist inzwischen ein bekanntes Phänomen, daß Frauen in vielen Berufszweigen (Banken, Dienstleistungen, Handel, Nahrungsindustrie) auf der unteren Hierarchieebene mit ca. 30-40 % vertreten sind, für die obere Hierarchieebene jedoch die '5 % Schallmauer' als fast unüberwindbar gilt'1. Um so gravierender ist es hierbei, dass bereits in der Grundschule die Weichen für eine männliche oder weibliche Sozialisation bereits gestellt zu sein scheinen. In der vorliegenden Ausarbeitung möchte ich daher auf dieses Phänomen weiter eingehen. Dabei soll vor Allem die Frage nach den unterschiedlichen Attributionsstilen, aber auch deren Auswirkung auf den Unterricht kritisch reflektiert werden. Bei dieser Betrachtung werden immer wieder die Geschlechterstereotypen herangezogen, um das Gesamtbild auch aus der Situation der Lehrkräfte, die ja schließlich auch die Sozialisation durch Eltern und Umfeld durchlaufen haben, zu berücksichtigen. Nic ht um sie zu entschuldigen, sondern lediglich um Verständnis für Verhaltensweisen aufzubringen. Sicherlich erwartet man von einer Ausarbeitung über Gleichberechtigung und Geschlechterstereotypen eine besonders sensible Sprachwahl, die keines der Geschlechter bevorzugt oder benachteiligt. Allerdings empfinde ich die Schreibung von weiblichen und männlichen Formen als störend in Bezug auf den Lesefluss. Daher werde ich die maskuline Schreibung verwenden, und lediglich an Stellen, an denen ein Unterschied zwischen den Geschlechtern besteht bzw. verdeutlicht werden soll, beide Formen verwenden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Fachbereich Psychologie), Veranstaltung: Sozialpsychologie der Lehrer-Schüler-Beziehung, Sprache: Deutsch, Abstract: Einleitung Auch in unserer heutigen Zeit trägt die Schule durch Lernziele, Lerninhalte und natürlich durch das Verhalten der Lehrkräfte dazu bei, Geschlechterstereotype und Rollenklischees weiter zu verfestigen. Das nach außen hin scheinbar egalitäre Schulsystem mit seinem koedukativen Unterricht konnte die Diskriminierung der Frauen bis heute nicht gänzlich überwinden. Dieses Phänomen der Ungleichheit zwischen eigentlich Gleichen lässt sich auch an den Selbstkonzepten von Jungen und Mädchen verdeutlichen. So differenzieren die Selbsteinschätzungen schulischer Leistungen bei Schülerinnen und Schülern ganz erheblich von einander. Dies hängt eng mit den unterschiedlichen Attributionsstilen der beiden Geschlechter zusammen. Doch die negative Einschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit kann sich gerade bei Mädchen im Schulalltag und im späteren Berufsleben sehr ungünstig auswirken. 'Es ist inzwischen ein bekanntes Phänomen, daß Frauen in vielen Berufszweigen (Banken, Dienstleistungen, Handel, Nahrungsindustrie) auf der unteren Hierarchieebene mit ca. 30-40 % vertreten sind, für die obere Hierarchieebene jedoch die '5 % Schallmauer' als fast unüberwindbar gilt'1. Um so gravierender ist es hierbei, dass bereits in der Grundschule die Weichen für eine männliche oder weibliche Sozialisation bereits gestellt zu sein scheinen. In der vorliegenden Ausarbeitung möchte ich daher auf dieses Phänomen weiter eingehen. Dabei soll vor Allem die Frage nach den unterschiedlichen Attributionsstilen, aber auch deren Auswirkung auf den Unterricht kritisch reflektiert werden. Bei dieser Betrachtung werden immer wieder die Geschlechterstereotypen herangezogen, um das Gesamtbild auch aus der Situation der Lehrkräfte, die ja schließlich auch die Sozialisation durch Eltern und Umfeld durchlaufen haben, zu berücksichtigen. Nic ht um sie zu entschuldigen, sondern lediglich um Verständnis für Verhaltensweisen aufzubringen. Sicherlich erwartet man von einer Ausarbeitung über Gleichberechtigung und Geschlechterstereotypen eine besonders sensible Sprachwahl, die keines der Geschlechter bevorzugt oder benachteiligt. Allerdings empfinde ich die Schreibung von weiblichen und männlichen Formen als störend in Bezug auf den Lesefluss. Daher werde ich die maskuline Schreibung verwenden, und lediglich an Stellen, an denen ein Unterschied zwischen den Geschlechtern besteht bzw. verdeutlicht werden soll, beide Formen verwenden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Financial Analysis Anheuser-Busch Company by Timo Mauelshagen
Cover of the book Die neurobiologische Widerlegung der Willensfreiheit: ein mereologischer Fehlschluss by Timo Mauelshagen
Cover of the book Stadtgeographie von Reykjavik by Timo Mauelshagen
Cover of the book Rechtsstaat versus Rechtsextremismus - Motivationen, Wege und Probleme des verfassungsstaatlichen Kampfes gegen die Bedrohung von rechts by Timo Mauelshagen
Cover of the book Das erziehungsbedürftige Kind - ein unbeschriebens Blatt by Timo Mauelshagen
Cover of the book Die Neuerungen der GVO 1400/2002 und deren Konsequenzen für den KFZ-Handel by Timo Mauelshagen
Cover of the book Motivation durch Führung. Methoden und Instrumente zur Steigerung von Motivation by Timo Mauelshagen
Cover of the book Psychosexuelle Entwicklung nach Freud by Timo Mauelshagen
Cover of the book Mies van der Rohe - Die Villa Tugendhat by Timo Mauelshagen
Cover of the book 'Leviathan' or the Discourse on Human Infallibility by Timo Mauelshagen
Cover of the book Panty Pad: Marketing Menstrual Pads to the Japanese Market by Timo Mauelshagen
Cover of the book Bildberichterstattung bei Medienereignissen am Beispiel der Grubenunglücke in Lengede und Chile by Timo Mauelshagen
Cover of the book Die 'Formale Anzeige' am Beispiel der 'Todesanalyse' aus Heideggers 'Sein und Zeit' by Timo Mauelshagen
Cover of the book Neue Chancen der Gesundheitswirtschaft - Das Zusammenspiel von Krankenkassen und touristischen Leistungsanbietern auf dem zukunftsträchtigen Gebiet der Prävention by Timo Mauelshagen
Cover of the book Erkenntnistheorie von John Locke by Timo Mauelshagen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy