Hamlets deutsche Rezeption als Spiegel des Zeitgeists im 20. Jahrhundert

Nonfiction, Entertainment, Theatre, Performing Arts
Cover of the book Hamlets deutsche Rezeption als Spiegel des Zeitgeists im 20. Jahrhundert by Carolin Blefgen, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Carolin Blefgen ISBN: 9783640965977
Publisher: GRIN Verlag Publication: July 25, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Carolin Blefgen
ISBN: 9783640965977
Publisher: GRIN Verlag
Publication: July 25, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Hamlet - eine mediale Psychose, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der ersten Inszenierung des Hamlet fasziniert Shakespeares Klassiker die verschiedensten Gemüter der nachfolgenden Epochen auf der ganzen Welt bis heute. Daher ergibt sich ein ungemein weites Feld der Shakespeare Rezeption, welches vollständig wohl kaum in das Ausmaß einer kurzen wissenschaftlichen Arbeit zu fassen sein kann - ja selbst mehrbändige lexikale Reihen fokussieren sich nur auf einige wenige Spezifika. So wird im Folgenden ein kleiner Teil der deutschen Rezeptionsgeschichte auf der Bühne betrachtet. Hierbei ergeben sich bereits die ersten Schwierigkeiten, eine deutsche Rezeptionsgeschichte zu beschreiben, ändert sich die Definition von Deutschem und den dazugehörigen staatlichen Territorien seit scheinbar ewiger Zeit ständig. Die weiteren Untersuchungen beschäftigen sich mit dem Hamlet des 20. Jahrhunderts und beleuchten so verschiedene Inszenierungen der Weimarer Republik, des dritten Reiches, der Nachkriegszeit und zuletzt - als Ausblick - eines (wiedervereinten) Deutschlands im 21. Jahrhunderts. Vorher sei aber ein kurzer Überblick der 'deutschen' Rezeptionsgeschichte Shakespeares und seines Hamlet bis in das letzte Jahrhundert zu geben. Im deutschen Sprachraum erlangt Shakespeares Werk nach gelegentlichen Erwähnungen im 17. Jahrhundert im darauffolgenden Centennium erstmals größere Beachtung. Auch wenn es noch keine deutschen Übersetzungen gibt, beschäftige sich eine breitere Leserschaft mit den Dramentexten. Lessing stellt als Teil einer Gegenbewegung zum französischen Klassizismus Shakespeares Genialität in den Vordergrund, ihm folgen die berühmten Lobpreisungen von Goethe: 'Natur! Natur! nichts so Natur als Shakespeares Menschen!' Ebenfalls gegen die französischen Klassizisten wenden sich die Romantiker, die besonders das Wunderbare in Shakespeares Dramen schätzen. Mittlerweile liegen gleich mehrere berühmte Übertragungen in die deutsche Sprache vor, die bis heute meist gerühmte ist die von Friedrich Schlegel. Mit der Gründung der deutschen Shakespeare Gesellschaft im 19. Jahrhundert wird deutlich, dass der Brite sich zum deutschen Kulturgut entwickelt: Shakespeare wird als dritter deutscher Klassiker neben Goethe und Schiller bezeichnet. Im 18. Jahrhundert wird besonders Hamlet weiten Gesellschaftskreisen als geistiger Besitz vertraut. Es gibt einerseits genaue Übertragungen auf die deutschen Bühnen, es werden aber auch viele neue Freiräume genutzt; es komme zu 'anregende[n] als auch politisch kontroverse[n]' Inszenierungen

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,0, Universität zu Köln (Institut für Theater-, Film- und Fernsehwissenschaft), Veranstaltung: Hamlet - eine mediale Psychose, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der ersten Inszenierung des Hamlet fasziniert Shakespeares Klassiker die verschiedensten Gemüter der nachfolgenden Epochen auf der ganzen Welt bis heute. Daher ergibt sich ein ungemein weites Feld der Shakespeare Rezeption, welches vollständig wohl kaum in das Ausmaß einer kurzen wissenschaftlichen Arbeit zu fassen sein kann - ja selbst mehrbändige lexikale Reihen fokussieren sich nur auf einige wenige Spezifika. So wird im Folgenden ein kleiner Teil der deutschen Rezeptionsgeschichte auf der Bühne betrachtet. Hierbei ergeben sich bereits die ersten Schwierigkeiten, eine deutsche Rezeptionsgeschichte zu beschreiben, ändert sich die Definition von Deutschem und den dazugehörigen staatlichen Territorien seit scheinbar ewiger Zeit ständig. Die weiteren Untersuchungen beschäftigen sich mit dem Hamlet des 20. Jahrhunderts und beleuchten so verschiedene Inszenierungen der Weimarer Republik, des dritten Reiches, der Nachkriegszeit und zuletzt - als Ausblick - eines (wiedervereinten) Deutschlands im 21. Jahrhunderts. Vorher sei aber ein kurzer Überblick der 'deutschen' Rezeptionsgeschichte Shakespeares und seines Hamlet bis in das letzte Jahrhundert zu geben. Im deutschen Sprachraum erlangt Shakespeares Werk nach gelegentlichen Erwähnungen im 17. Jahrhundert im darauffolgenden Centennium erstmals größere Beachtung. Auch wenn es noch keine deutschen Übersetzungen gibt, beschäftige sich eine breitere Leserschaft mit den Dramentexten. Lessing stellt als Teil einer Gegenbewegung zum französischen Klassizismus Shakespeares Genialität in den Vordergrund, ihm folgen die berühmten Lobpreisungen von Goethe: 'Natur! Natur! nichts so Natur als Shakespeares Menschen!' Ebenfalls gegen die französischen Klassizisten wenden sich die Romantiker, die besonders das Wunderbare in Shakespeares Dramen schätzen. Mittlerweile liegen gleich mehrere berühmte Übertragungen in die deutsche Sprache vor, die bis heute meist gerühmte ist die von Friedrich Schlegel. Mit der Gründung der deutschen Shakespeare Gesellschaft im 19. Jahrhundert wird deutlich, dass der Brite sich zum deutschen Kulturgut entwickelt: Shakespeare wird als dritter deutscher Klassiker neben Goethe und Schiller bezeichnet. Im 18. Jahrhundert wird besonders Hamlet weiten Gesellschaftskreisen als geistiger Besitz vertraut. Es gibt einerseits genaue Übertragungen auf die deutschen Bühnen, es werden aber auch viele neue Freiräume genutzt; es komme zu 'anregende[n] als auch politisch kontroverse[n]' Inszenierungen

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Adstrateinfluss des Arabischen auf das Spanische - Betrachtung des Wortfeldes der Lebensmittelbezeichnungen by Carolin Blefgen
Cover of the book 'Ich weiß, dass ich nichts weiß' (Sokrates) by Carolin Blefgen
Cover of the book Die europäische Idee. Entwicklung und Stand der europäischen Integration by Carolin Blefgen
Cover of the book Physiologische Grundlagen der Ausdauer by Carolin Blefgen
Cover of the book Ländervergleich: Präventive Gewinnabschöpfung (PräGe) by Carolin Blefgen
Cover of the book Intersektionalität - Theoretische und methodologische Ausdifferenzierungen by Carolin Blefgen
Cover of the book How Do Children Learn Gender and Why? by Carolin Blefgen
Cover of the book Die Richtlinie 2010/13/EU über die Bereitstellung audiovisueller Mediendienste. Strukturen, Entwicklung und Perspektiven by Carolin Blefgen
Cover of the book Der Mensch und seine Institutionen - Eine Darstellung von Arnold Gehlens Anthropologie und seiner Institutionenlehre by Carolin Blefgen
Cover of the book Wilhelm von Kobell - 'Das mathematische Substrat der Landschaft' by Carolin Blefgen
Cover of the book Das Vierkaiserjahr 68/69 n. Chr. - Der Aufstand des Vindex by Carolin Blefgen
Cover of the book Divergente Geschlechter-Arrangements und Betreuungssituationen als Ergebnis wohlfahrtstaatlicher Familienpolitik in Frankreich und Deutschland by Carolin Blefgen
Cover of the book Quellenkritik Konstantinische bzw. Pippinische Schenkung by Carolin Blefgen
Cover of the book Phänomenales Bewusstsein by Carolin Blefgen
Cover of the book Schulanfang und Anfangsunterricht - Grundlagen, pädagogische Prinzipien und Probleme des Übergangs by Carolin Blefgen
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy