Author: | Nadine Haas | ISBN: | 9783656460077 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | July 12, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Nadine Haas |
ISBN: | 9783656460077 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | July 12, 2013 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Soziologie), Veranstaltung: Subjektorientierte Arbeits- und Industriesoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen den beiden Bereichen Arbeit und Leben, die früher so strikt voneinander getrennt waren, verwischen sich die Grenzen zunehmend, was vielfältige Folgen mit sich bringt. Dieser Wandel bietet den Arbeitnehmern die Möglichkeit einer stärkeren Einbringung der eigenen Persönlichkeit in Arbeitsprozesse und zudem wird eine zeitliche und räumliche Vermischung dieser beiden Lebensbereiche möglich. Allerdings resultieren auch eine ganze Reihe negativer Konsequenzen aus dieser Entwicklung, wie etwa die Tatsache, dass der Mensch mit all seinen zur Verfügung stehenden Ressourcen immer mehr ökonomischen Zielen unterworfen wird, was mit Chancen und Risiken verbunden ist. Es ist abzusehen, dass es bei der Vergabe von Arbeitsplätzen immer mehr auf Persönlichkeit ankommt und diejenigen bessere Chancen haben, die sich ihrem Arbeitgeber komplett zur Verfügung stellen. Diese Modernisierung von Arbeit und deren Organisation wird meist mit dem Begriff 'Entgrenzung' beschrieben, kann jedoch auch als Dezentralisierung, Flexibilisierung oder Vermarktlichung bezeichnet werden. Dieser gegenwärtige Wandel führt nicht nur zu einer Entgrenzung der Arbeitsverhältnisse, sondern tangiert auch das Verhältnis von Arbeit und Leben und hat somit weitreichenden Einfluss auf die Privatsphäre. Diesem Prozess der Entgrenzung können sich Erwerbstätige nur schwer entziehen, denn etwa durch moderne Kommunikationstechnologien werden Übergriffe aus dem Bereich der Arbeit in den des Privatlebens möglich. Die Individuen müssen unter diesen Bedingungen mehr und mehr selbst für eine Abgrenzung sorgen und auch selbst verstärkt räumliche und zeitliche Grenzen ziehen, nur so kann den hohen Ansprüchen der Arbeitswelt begegnet werden. Im Folgenden wird im Kapitel 2 zuerst auf den Wandel des Verhältnisses von Arbeit und Leben eingegangen, auf die Trennung dieser beiden Bereiche im Fordismus und wie es sich bis heute entwickelt hat.[...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Arbeit, Beruf, Ausbildung, Organisation, Note: 1,7, Technische Universität Darmstadt (Soziologie), Veranstaltung: Subjektorientierte Arbeits- und Industriesoziologie, Sprache: Deutsch, Abstract: Zwischen den beiden Bereichen Arbeit und Leben, die früher so strikt voneinander getrennt waren, verwischen sich die Grenzen zunehmend, was vielfältige Folgen mit sich bringt. Dieser Wandel bietet den Arbeitnehmern die Möglichkeit einer stärkeren Einbringung der eigenen Persönlichkeit in Arbeitsprozesse und zudem wird eine zeitliche und räumliche Vermischung dieser beiden Lebensbereiche möglich. Allerdings resultieren auch eine ganze Reihe negativer Konsequenzen aus dieser Entwicklung, wie etwa die Tatsache, dass der Mensch mit all seinen zur Verfügung stehenden Ressourcen immer mehr ökonomischen Zielen unterworfen wird, was mit Chancen und Risiken verbunden ist. Es ist abzusehen, dass es bei der Vergabe von Arbeitsplätzen immer mehr auf Persönlichkeit ankommt und diejenigen bessere Chancen haben, die sich ihrem Arbeitgeber komplett zur Verfügung stellen. Diese Modernisierung von Arbeit und deren Organisation wird meist mit dem Begriff 'Entgrenzung' beschrieben, kann jedoch auch als Dezentralisierung, Flexibilisierung oder Vermarktlichung bezeichnet werden. Dieser gegenwärtige Wandel führt nicht nur zu einer Entgrenzung der Arbeitsverhältnisse, sondern tangiert auch das Verhältnis von Arbeit und Leben und hat somit weitreichenden Einfluss auf die Privatsphäre. Diesem Prozess der Entgrenzung können sich Erwerbstätige nur schwer entziehen, denn etwa durch moderne Kommunikationstechnologien werden Übergriffe aus dem Bereich der Arbeit in den des Privatlebens möglich. Die Individuen müssen unter diesen Bedingungen mehr und mehr selbst für eine Abgrenzung sorgen und auch selbst verstärkt räumliche und zeitliche Grenzen ziehen, nur so kann den hohen Ansprüchen der Arbeitswelt begegnet werden. Im Folgenden wird im Kapitel 2 zuerst auf den Wandel des Verhältnisses von Arbeit und Leben eingegangen, auf die Trennung dieser beiden Bereiche im Fordismus und wie es sich bis heute entwickelt hat.[...]