Author: | Markus Rinner | ISBN: | 9783638047425 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | May 16, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Markus Rinner |
ISBN: | 9783638047425 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | May 16, 2008 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,3, Universität Augsburg, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab dem sechsten Jahrhundert v. Chr. wurden griechische Gefäße, zunächst korinthische und dann vermehrt attische Vasen, im großen Maße verbreitet und exportiert, so auch nach Südspanien, Nordafrika oder in Gegenden rund ums Schwarze Meer , besonders aber nach Unteritalien . Als Träger von Botschaften spielten sie dabei eine große Rolle. Auf ihren Darstellungen wurden verschiedene Inhalte gezeigt, wie Mythen oder Szenen aus dem griechischen Alltag, die auch durch die Auswanderung verschiedener Maler in die außerhellenischen Kulturen verbreitet wurden. So werden zum Beispiel heutzutage in Teilen Italiens sehr viele Vasen gefunden, welche aus griechischer Produktion stammen, beziehungsweise von attischen Vorbildern abgeleitet wurden und somit eindeutig die damaligen Handelsbeziehungen zweier Völker untermauern. Auch die gezeigten Darstellungen auf den Vasen selbst sind nicht von Belanglosigkeit. Einerseits die mythologischen Geschichten, welche sehr oft durch Namensbezeichnungen der Figuren den fremden Kulturen näher gebracht werden sollten, andererseits die Darstellung von alltäglichen Szenen, mit deren Hilfe wir heutzutage Einblicke in das damalige Leben, Religionsverständnis oder auch in die damaligen politischen Verhältnisse bekommen können. Natürlich ergeben sich dadurch Konflikte, die eine Interpretation schwierig gestalten lassen. So können verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel die genannten Inschriften auf den Gefäßen oder besondere Wünsche der möglichen Käufer auf die Produktion einwirken und die Grenzen zwischen griechischer Originalität und fremden Besonderheiten vernebeln. Folglich ist es oft schwer von z.B. einer 'reinen' attischen, korinthischen oder etruskischen Form zu sprechen oder die Verwendung des Gefäßes zu bestimmen. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Dinos / den Dinoi und dem Stamnos / den Stamnoi. Besonders bei der Form des Stamnos sind noch einige Fragen der Verwendung in damaliger Zeit ungeklärt. Ich werde mich nicht ausführlich mit diesem Punkt beschäftigen, werde jedoch versuchen die Diskussion um die Bezeichnung 'Lenäenvasen' für die Stamnoi darzulegen und zu hinterfragen. Viel wichtiger erscheint mir die Aufgabe beide Gefäßformen zu beschreiben, ihre wichtigsten Vertreter herauszuheben und zu einem allgemeinen Schluss über die Verwendung und den Zweck ihrer Dekoration zu ziehen.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Archäologie, Note: 2,3, Universität Augsburg, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Ab dem sechsten Jahrhundert v. Chr. wurden griechische Gefäße, zunächst korinthische und dann vermehrt attische Vasen, im großen Maße verbreitet und exportiert, so auch nach Südspanien, Nordafrika oder in Gegenden rund ums Schwarze Meer , besonders aber nach Unteritalien . Als Träger von Botschaften spielten sie dabei eine große Rolle. Auf ihren Darstellungen wurden verschiedene Inhalte gezeigt, wie Mythen oder Szenen aus dem griechischen Alltag, die auch durch die Auswanderung verschiedener Maler in die außerhellenischen Kulturen verbreitet wurden. So werden zum Beispiel heutzutage in Teilen Italiens sehr viele Vasen gefunden, welche aus griechischer Produktion stammen, beziehungsweise von attischen Vorbildern abgeleitet wurden und somit eindeutig die damaligen Handelsbeziehungen zweier Völker untermauern. Auch die gezeigten Darstellungen auf den Vasen selbst sind nicht von Belanglosigkeit. Einerseits die mythologischen Geschichten, welche sehr oft durch Namensbezeichnungen der Figuren den fremden Kulturen näher gebracht werden sollten, andererseits die Darstellung von alltäglichen Szenen, mit deren Hilfe wir heutzutage Einblicke in das damalige Leben, Religionsverständnis oder auch in die damaligen politischen Verhältnisse bekommen können. Natürlich ergeben sich dadurch Konflikte, die eine Interpretation schwierig gestalten lassen. So können verschiedene Faktoren, wie zum Beispiel die genannten Inschriften auf den Gefäßen oder besondere Wünsche der möglichen Käufer auf die Produktion einwirken und die Grenzen zwischen griechischer Originalität und fremden Besonderheiten vernebeln. Folglich ist es oft schwer von z.B. einer 'reinen' attischen, korinthischen oder etruskischen Form zu sprechen oder die Verwendung des Gefäßes zu bestimmen. In meiner Arbeit beschäftige ich mich mit dem Dinos / den Dinoi und dem Stamnos / den Stamnoi. Besonders bei der Form des Stamnos sind noch einige Fragen der Verwendung in damaliger Zeit ungeklärt. Ich werde mich nicht ausführlich mit diesem Punkt beschäftigen, werde jedoch versuchen die Diskussion um die Bezeichnung 'Lenäenvasen' für die Stamnoi darzulegen und zu hinterfragen. Viel wichtiger erscheint mir die Aufgabe beide Gefäßformen zu beschreiben, ihre wichtigsten Vertreter herauszuheben und zu einem allgemeinen Schluss über die Verwendung und den Zweck ihrer Dekoration zu ziehen.