Die tatsächliche Umsetzung des britischen Freihandels an der Goldküste und in Nigeria zwischen 1830 und 1880

Nonfiction, History, Germany
Cover of the book Die tatsächliche Umsetzung des britischen Freihandels an der Goldküste und in Nigeria zwischen 1830 und 1880 by Anonym, GRIN Verlag
View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart
Author: Anonym ISBN: 9783640936502
Publisher: GRIN Verlag Publication: June 14, 2011
Imprint: GRIN Verlag Language: German
Author: Anonym
ISBN: 9783640936502
Publisher: GRIN Verlag
Publication: June 14, 2011
Imprint: GRIN Verlag
Language: German

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe des 19. Jahrhundert baute Großbritannien seine Seemachtflotte kontinuierlich aus. Sie war unumstritten die Größte der europäischen Länder. Dies ermöglichte nicht nur eine Kontrolle der wichtigen Seewege, sondern auch die uneingeschränkte Ein- und Ausfuhr von Handelsprodukten in die ganze Welt. Dass Großbritannien als einzige anerkennenswerte Industrienation nicht auf staatlich regulierte Märkte inklusive Zölle und Monopole angewiesen war, versteht sich von selbst. Schnell hatte man festgestellt, dass ein freier Handel einen florierenden Warenaustausch, vor allem anfangs zwischen den ehemaligen Kolonien Amerikas und auch später mit europäischen Ländern, die ökonomischen Statistiken Großbritanniens sehr positiv aussehen lässt. Als 20 Jahre später unter der Regierung des Premierministers Peel die Kornzölle abgeschafft wurden, war die Aufhebung der Navigation Laws, die einen barrierefreien Raum für den britischen Handel garantierten, nur noch reine Formsache. Der Freihandel hatte über den Merkantilismus gesiegt. Einem uneingeschränkten Güteraus-tausch mit der ganzen Welt stand nichts mehr im Wege. Um 1830 gewann Afrika immer mehr wirtschaftliche Bedeutung. Nachdem neben der anfänglichen 'Freihandelseuphorie' schnell auch Kritik gegenüber der Wirtschaftlichkeit laut wurde, musste die britische Regierung handeln. Das größtenteils unentdeckte Afrika bot dabei eine gute Gelegenheit. Durch die Einnahme und Kolonialisierung verschiedenster Gebiete dehnten die Briten ihre Herrschaft immer weiter aus. War es dem Empire früher wichtig, die merkantilistische Politik durchzusetzen, so galt es nun, mit aller Macht die freihändlerischen Prinzipien durchzusetzen. Dass diese wirtschaftlichen Prinzipien sich nicht ohne einen politischen Einfluss etablieren ließen war allen Beteiligten schnell bewusst. Aussagen wie 'by informal means if possible, or by formal annexations when necessary' unterstreichen, wie konsequent die Vorstellung der Briten verfolgt wurden. Im Folgenden soll nun untersucht werden, inwiefern die Grundsätze des Freihandels in den afrikanischen Gebieten unter britischem Einfluss umgesetzt wurden. Dabei soll zunächst in aller Kürze genau der Begriff 'Freihandel' definiert und die Theorie dahinter geklärt werden, um sich diesem Thema praxisbezogen zu nähern. Die Wirklichkeit der Freihandelsumsetzung soll an den Beispielen der Gebiete der Goldküste und Nigerias veranschaulicht werden.

View on Amazon View on AbeBooks View on Kobo View on B.Depository View on eBay View on Walmart

Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - 1848, Kaiserreich, Imperialismus, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Laufe des 19. Jahrhundert baute Großbritannien seine Seemachtflotte kontinuierlich aus. Sie war unumstritten die Größte der europäischen Länder. Dies ermöglichte nicht nur eine Kontrolle der wichtigen Seewege, sondern auch die uneingeschränkte Ein- und Ausfuhr von Handelsprodukten in die ganze Welt. Dass Großbritannien als einzige anerkennenswerte Industrienation nicht auf staatlich regulierte Märkte inklusive Zölle und Monopole angewiesen war, versteht sich von selbst. Schnell hatte man festgestellt, dass ein freier Handel einen florierenden Warenaustausch, vor allem anfangs zwischen den ehemaligen Kolonien Amerikas und auch später mit europäischen Ländern, die ökonomischen Statistiken Großbritanniens sehr positiv aussehen lässt. Als 20 Jahre später unter der Regierung des Premierministers Peel die Kornzölle abgeschafft wurden, war die Aufhebung der Navigation Laws, die einen barrierefreien Raum für den britischen Handel garantierten, nur noch reine Formsache. Der Freihandel hatte über den Merkantilismus gesiegt. Einem uneingeschränkten Güteraus-tausch mit der ganzen Welt stand nichts mehr im Wege. Um 1830 gewann Afrika immer mehr wirtschaftliche Bedeutung. Nachdem neben der anfänglichen 'Freihandelseuphorie' schnell auch Kritik gegenüber der Wirtschaftlichkeit laut wurde, musste die britische Regierung handeln. Das größtenteils unentdeckte Afrika bot dabei eine gute Gelegenheit. Durch die Einnahme und Kolonialisierung verschiedenster Gebiete dehnten die Briten ihre Herrschaft immer weiter aus. War es dem Empire früher wichtig, die merkantilistische Politik durchzusetzen, so galt es nun, mit aller Macht die freihändlerischen Prinzipien durchzusetzen. Dass diese wirtschaftlichen Prinzipien sich nicht ohne einen politischen Einfluss etablieren ließen war allen Beteiligten schnell bewusst. Aussagen wie 'by informal means if possible, or by formal annexations when necessary' unterstreichen, wie konsequent die Vorstellung der Briten verfolgt wurden. Im Folgenden soll nun untersucht werden, inwiefern die Grundsätze des Freihandels in den afrikanischen Gebieten unter britischem Einfluss umgesetzt wurden. Dabei soll zunächst in aller Kürze genau der Begriff 'Freihandel' definiert und die Theorie dahinter geklärt werden, um sich diesem Thema praxisbezogen zu nähern. Die Wirklichkeit der Freihandelsumsetzung soll an den Beispielen der Gebiete der Goldküste und Nigerias veranschaulicht werden.

More books from GRIN Verlag

Cover of the book Parlamentsbeteiligung: Der Bundestag und Auslandseinsätze der Bundeswehr by Anonym
Cover of the book Zusammenfassung des Buchs 'Bevölkerungsgeographie' von Jürgen Bähr by Anonym
Cover of the book Entspannungsverfahren by Anonym
Cover of the book Interdependenzen zwischen internationalem Terrorismus und Tourismus by Anonym
Cover of the book Kohäsion und Kohärenz in der Chat-Kommunikation by Anonym
Cover of the book Übungsaufgaben Investition und Finanzierung II - mit Lösungen by Anonym
Cover of the book Die wandelnde Bedeutung der Jahreszeiten in Eino Leinos Lyrik by Anonym
Cover of the book Steuerung mit belastungsorientierter Auftragsfreigabe by Anonym
Cover of the book Interkulturelles Lernen mit Hilfe von Literatur by Anonym
Cover of the book Zentrale Verarbeitung multimodaler sensorischer Reize nach Stimulation der Nasenschleimhaut mit Nikotin by Anonym
Cover of the book Jenseits des Mythos' - Mathieu Kassovitz' Banlieue Epos 'La Haine' by Anonym
Cover of the book Auf der nützlichen Seite des Lebens by Anonym
Cover of the book Ansprüche im Zivilrecht - Vertragliche, vertragsähnliche, deliktische und bereicherungsrechtliche Ansprüche by Anonym
Cover of the book Ein Vergleich unterschiedlicher Beziehungsmodelle in Lev Tolstojs 'Anna Karenina' by Anonym
Cover of the book Differences Between Born Globals and Other Internationalizing Young Firms by Anonym
We use our own "cookies" and third party cookies to improve services and to see statistical information. By using this website, you agree to our Privacy Policy