Author: | Tina Puscher | ISBN: | 9783640883172 |
Publisher: | GRIN Verlag | Publication: | April 4, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag | Language: | German |
Author: | Tina Puscher |
ISBN: | 9783640883172 |
Publisher: | GRIN Verlag |
Publication: | April 4, 2011 |
Imprint: | GRIN Verlag |
Language: | German |
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philologie II), Veranstaltung: Semantik & Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Solange der Mensch denken kann, ist er bestrebt, die ihn umgebende Welt zu verstehen und zum Teil sogar nachzubilden. Daher führten zum Beispiel physikalische Experimente und Studien Anfang des 20. Jahrhunderts dazu, dass er sich den lang gehegten Traum vom Fliegen erfüllen konnte. Ebenso bietet heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts, die nun offen gelegte DNAStruktur verschiedener Lebewesen dem Menschen die Möglichkeit, diese genetisch zu verändern und somit vom erschafften Wesen zum Erschaffenden selbst zu werden. Im Zuge dieser Geschichte ist auch die so genannte KIForschung zu sehen, also die Entwicklung künstlicher Intelligenz. Die ständige Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Computern scheint derartige Vorhaben in absehbarer Zeit möglich zu machen, dennoch darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei lediglich um eine Erweiterung des Arbeitsspeichers, bzw. eine Verringerung der Arbeitszeit, von Computern handelt. Viel wichtiger jedoch erscheint ein Verständnis dafür, was letztendlich 'Intelligenz' bedeutet. Das Lexikon beschreibt sie zum Beispiel als Fähigkeit, anschauliche und abstrakte Beziehungen herzustellen und diese zur Bewältigung neuer Situationen und Probleme einzusetzen.1 Diese in sich ebenfalls abstrakte Definition stellt allerdings keine Grundlage für die Programmierung einer derartigen Fähigkeit dar. Deshalb bedarf es der wissenschaftlichen Arbeit der Psychologie, der Linguistik und anderer Disziplinen, um die Denkweise des Menschen zu entschlüsseln und um sie anhand dieser konkreten Ergebnisse nachzubilden. Im folgenden soll nun dargelegt werden, inwiefern das in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Psychologin Eleanor Rosch entwickelte Modell der Prototypensemantik menschliches Denken beschreiben kann und welchen Stellenwert es in der Linguistik gegenüber der von Aristoteles beeinflussten Komponentenanalyse einnimmt. Da sich bei beiden Modellen die Beispiele häufig auf Substantive beschränken, wird sich die folgende Arbeit auch damit beschäftigen, ob eventuell im Bereich der Verben eine prototypische Struktur nachzuweisen ist. [...]
Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philologie II), Veranstaltung: Semantik & Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: Solange der Mensch denken kann, ist er bestrebt, die ihn umgebende Welt zu verstehen und zum Teil sogar nachzubilden. Daher führten zum Beispiel physikalische Experimente und Studien Anfang des 20. Jahrhunderts dazu, dass er sich den lang gehegten Traum vom Fliegen erfüllen konnte. Ebenso bietet heute, am Anfang des 21. Jahrhunderts, die nun offen gelegte DNAStruktur verschiedener Lebewesen dem Menschen die Möglichkeit, diese genetisch zu verändern und somit vom erschafften Wesen zum Erschaffenden selbst zu werden. Im Zuge dieser Geschichte ist auch die so genannte KIForschung zu sehen, also die Entwicklung künstlicher Intelligenz. Die ständige Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Computern scheint derartige Vorhaben in absehbarer Zeit möglich zu machen, dennoch darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei lediglich um eine Erweiterung des Arbeitsspeichers, bzw. eine Verringerung der Arbeitszeit, von Computern handelt. Viel wichtiger jedoch erscheint ein Verständnis dafür, was letztendlich 'Intelligenz' bedeutet. Das Lexikon beschreibt sie zum Beispiel als Fähigkeit, anschauliche und abstrakte Beziehungen herzustellen und diese zur Bewältigung neuer Situationen und Probleme einzusetzen.1 Diese in sich ebenfalls abstrakte Definition stellt allerdings keine Grundlage für die Programmierung einer derartigen Fähigkeit dar. Deshalb bedarf es der wissenschaftlichen Arbeit der Psychologie, der Linguistik und anderer Disziplinen, um die Denkweise des Menschen zu entschlüsseln und um sie anhand dieser konkreten Ergebnisse nachzubilden. Im folgenden soll nun dargelegt werden, inwiefern das in den 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Psychologin Eleanor Rosch entwickelte Modell der Prototypensemantik menschliches Denken beschreiben kann und welchen Stellenwert es in der Linguistik gegenüber der von Aristoteles beeinflussten Komponentenanalyse einnimmt. Da sich bei beiden Modellen die Beispiele häufig auf Substantive beschränken, wird sich die folgende Arbeit auch damit beschäftigen, ob eventuell im Bereich der Verben eine prototypische Struktur nachzuweisen ist. [...]